Seine Sonate für Horn und Klavier komponierte Matthias Drude (geb. 1960) in Barsinghausen bei Hannover im Jahr 1993 kurz vor seiner Berufung als Dozent für Musiktheorie nach Dresden. Sie steht beispielhaft für eine ganze Reihe von einsätzigen, relativ konzentrierten Kammermusikwerken mit einer Spieldauer von meist weniger als 10 Minuten.
Das spieltechnisch anspruchsvolle und emotional eine große Spannbreite zwischen „verträumt“ und „aggressiv“ durchmessende knapp achtminütige Werk nimmt seinen Ausgangspunkt in einer Art D-Dur-Tonalität, die jedoch durch die kleine Sexte B getrübt wird. Innerhalb der Exposition ist ein zweites, rhythmisch mit dem ersten verwandtes Thema u. a. am Lagenwechsel (hoch statt tief) gut zu erkennen. Im weiteren Verlauf verschwimmen die Grenzen von Formteilen. Durchführungsartiges beherrscht die Szene bis zum Schluss.
Die Hornpartie ist in der Partitur klingend notiert.
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Date | 17 February 2023 |
Creators | Drude, Matthias |
Publisher | Matthias Drude |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
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Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
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