Marx versteht unter der Mehrwertrate das Verhältnis von unbezahltem Mehrwert zu der als variables Kapital (v) bezeichneten Entlohnung der Arbeiter. Die Profitrate hingegen enthalte im Nenner zusätzlich das konstante Kapital (c), das die Vorleistungen umfasst. Wenn in den Sektoren eine uniforme Mehrwertrate gilt, resultiert bei ungleicher organischer Zusammensetzung des Kapitals (c/v) das
berühmte Transformationsproblem der Verwandlung von Arbeitswerten in Produktionspreise. Jedoch lässt sich das konstante zirkulierende Kapital ebenfalls in lebendige Arbeit auflösen. In dem reduzierten System fallen Mehrwert- und Profitrate zusammen. Diese Größe entscheidet über die Sektorengewinne, wird aber allein in der Lohngüterfertigung determiniert. Arbeitswerte und Produktionspreise stimmen damit überein. Der gesamte Rohgewinn inklusive der Verzinsung des Fixkapitals hängt nicht vom Lohnsatz ab, sondern nur von den Ausgaben der Kapitalisten selbst.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:ch1-qucosa-160847 |
Date | 23 February 2015 |
Creators | Helmedag, Fritz |
Contributors | TU Chemnitz, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, TU Chemnitz, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften |
Publisher | Universitätsbibliothek Chemnitz |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doc-type:workingPaper |
Format | application/pdf, text/plain, application/zip |
Relation | dcterms:isPartOf:WWDP ; 113 |
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