Diese Arbeit beschäftigt sich mit Zusammenhängen kognitiver Fähigkeiten und der Befindlichkeit bei Patientinnen mit Hepatitis C aus der sogenannten „Anti-D-Kohorte“. Die Frauen (n=2867) dieser spezifischen Gruppe wurden 1978/79 im Rahmen einer Anti-D-Immunprophylaxe mit dem Hepatitis C (1b) Virus infiziert.
Häufig werden von Patienten, welche mit Hepatitis C infiziert sind, Beschwer-den wie Abgeschlagenheit, Ermüdung und Depressivität beklagt. In Studien wurden zudem Einschränkungen in der Kognition, insbesondere der Aufmerk-samkeit und des Gedächtnis festgestellt.
Dazu wurden im Rahmen eines größeren Forschungsprojektes (Herzig et al in prep) 58 Hepatitis C Patientinnen und 25 gesunde Kontrollprobandinnen aus-gewählt. In dieser Arbeit werden die Ergebnisse der psychometrischen Testun-gen von Kognition und der Befindlichkeit vorgestellt und diskutiert.
In den Komponenten Aufmerksamkeit und kognitive Flexibilität sowie in der Befindlichkeit konnten signifikante Unterschiede zur Kontrollgruppe nachgewiesen werden. Zudem fiel ein tendenzieller Vorteil antiviral therapierter Patientinnen und Patientinnen ohne nachweisbare Viruslast auf, sodass selbst HCV negative Frauen nicht als „gesund“ angesehen werden können und die Empfehlung zur medikamentösen Therapie aller viruspositiven Patientinnen besteht.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:15-qucosa-212760 |
Date | 02 November 2016 |
Creators | Klose, Lisa |
Contributors | Medizinischen Fakultät der Universitätsklink Leipzig, Tagesklinik für kognitive Neurologie Universität Leipzig, Prof. Dr. med. Arno Villringer, Prof. Dr. rer. nat Andreas Hinz, Prof.Dr.med. Hermann-Josef Gertz |
Publisher | Universitätsbibliothek Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doc-type:doctoralThesis |
Format | application/pdf |
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