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Wie Menschen mit kognitiven Einschränkungen Kunst kommunizieren

In den heutigen Industrienationen wird für die erfolgreiche Integration in die Gesellschaft jedoch ein hohes Maß an Kommunikations-, Lese- und Schreib-kompetenzen vorausgesetzt. Es stellt sich daher die Frage, ob Menschen, die nicht ausreichend über diese Kompetenzen verfügen, angemessen in der Gesellschaft integriert sind. Insofern ist Inklusion in unserer heutigen Gesellschaft ein allgegenwärtiges Thema.
Das Pilotprojekt „Barrierefreie Kommunikation im Albertinum“ ermöglicht einen Einblick in die Kommunikationsweise von Menschen mit kognitiven Einschränkungen. Mit dieser Zielgruppe wurden Gespräche über sechs verschiedene Kunstobjekte geführt. In dieser Arbeit steht die Skulptur „Ever After“ von Tony Cragg im Vordergrund. Die dazu aufgezeichneten Gespräche werden in der vorliegenden Arbeit analysiert. Es wird der Frage nachgegangen, wie Menschen mit kognitiven Einschränkungen Kunst kommunizieren.
Der Begriff der Kommunikation stellt das Hauptaugenmerk dieser Arbeit dar. Lenken Menschen mit kognitiven Einschränkungen das Gespräch? Nehmen sie Ko-Konstruktionen vor? Kann eine Imagearbeit festgestellt werden? In der Gesprächsforschung gibt es bereits Studien, an deren Theorien und Ergebnissen sich orientiert wird. In der Linguistik werden Gespräche oft an natürlichen und authentischen Alltagsgesprächen untersucht und daraus leitet man bestimmte Kommunikations-Schemata ab. In dieser Arbeit werden insbesondere jene Schemata behandelt, die ein hohes Maß an kommunikativen und gesprächsstrategischen Kompetenzen erfordern. Hierunter zählen die Gesprächsmuster, als auch die Verfahren der Gesprächssteuerung und der Imagearbeit. In der Analyse wird geprüft, ob und wie Menschen mit kognitiven Einschränkungen diese anwenden.
Des Weiteren tritt die Thematik Kunst in den Blickpunkt und wie sich die Proband:innen mit dem Kunstwerk auseinandersetzen. Welche Assoziationen haben sie zu dem Kunstwerk? Was sagen sie zum Herstellungsprozess? Nehmen sie eine Bewertung des Kunstwerkes vor? Diesen Fragen wird nachgegangen, um zu analysieren, inwiefern der Gesprächsgegenstand Kunst die Kommunikation der Proband:innen beeinflusst und ob sie ein Verständnis dafür entwickeln.:1. Einleitung 3
2. Das Pilotprojekt im Albertinum 6
2.1 Barrierefreie Kommunikation im Albertinum 6
2.2 Das Kunstwerk „Ever After“ von Tony Cragg 7
3. Theoretische Grundlagen 9
3.1 Kognitive Einschränkungen 9
3.2 Die Gesprächsanalyse 12
3.2.1 Einführung und Definitionen 12
3.2.2 Gesprächsmuster 15
3.2.3 Verfahren der Gesprächssteuerung 18
3.2.4 Imagearbeit 22
3.2.5 Transkription 24
3.3 Kunst kommunizieren 26
3.3.1 Situatives Kunstgespräch 26
3.3.2 Sprachliche Mittel und Verfahren 26
3.3.3 Vergleich der Analyse 28
4. Praxisbezogener Teil 29
4.1 Informationen zu den Probanden 29
4.2 Qualitative Gesprächsanalyse 29
4.2.1 Gesprächsmuster 31
4.2.2 Gesprächssteuerung 38
4.2.3 Imagearbeit 47
4.3 Kunst kommunizieren 52
4.3.1 Situatives Kunstgespräch 52
4.3.2 Sprachliche Mittel und Verfahren 53
4.3.2 Vergleich der Analyse 58
5. Schlussteil 60
6. Literaturverzeichnis 63
7. Anhang 66

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:75499
Date22 July 2021
CreatorsKemper, Karolin-Martha
ContributorsBergmann, Regina, Lasch, Alexander, Technische Universität Dresden
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:masterThesis, info:eu-repo/semantics/masterThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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