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Arbeiten mit und an Klient*innennetzwerken in der Stationären Erziehungshilfe

Die Arbeit geht der Frage nach, was stationäre Erziehungshilfe leisten kann, um die sozialen Netzwerke ihrer jungen Klient*innen möglichst gedeihlich und chancenoffen wachsen zu lassen. Dazu wird zunächst die Rolle sozialer Netzwerke für die Sozialisation von Kindern und Jugendlichen analysiert. Als theoretischer Zugang wird die Netzwerktheorie verwendet. Sie erlaubt es, Netzwerke sowie die Mechanismen von Inklusion, Exklusion und Hyperinklusion nicht-normativ zu verstehen. So wird es möglich, das Hineinwachsen eines Kindes in die Gesellschaft nachzuzeichnen, wobei das Entstehen von Lebenschancen als Funktion einer möglichst diversen Netzwerkstruktur verstanden wird. Die netzwerktheoretische Argumentation wird anschließend durch einen sozialpsychologische Seitenblick auf soziale Einbettung ergänzt, bevor ein kurzer Abgleich mit den lebensweltlichen Maximen der bundesdeutschen Erziehungshilfe erfolgt. Nach der theoretischen Einführung folgt eine Zusammenschau bisheriger empirischer Ergebnisse zur Bedeutung von sozialen Netzwerken für die jungen Klient*innen der stationären Erziehungshilfe und für Care-Leaver. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Bedeutung funktionierender Netzwerke kaum hoch genug eingeschätzt werden kann. Abschließend wird nach der Umsetzbarkeit von Netzwerkförderung im erzieherischen Alltag der stationären Hilfen gefragt. Dazu gehört auch, die Einbeziehung externer Ressourcen zu betrachten, wobei die (bislang eher theoretische) Möglichkeit der Nutzung von Patenschaftsmodellen einen besonderen Schwerpunkt bildet.:1. Einleitung

2. Theoretische Zugänge
2.1 Die Netzwerktheorie
2.2 Früheste Sozialisation: Auf dem Weg zur Netzwerkkompetenz
2.3 Netzwerke und Bildungschancen: Netzwerkimmanente Bildungsnarrative
2.4 Netzwerke und Lebenslauf: Habitus und soziales Kapital
2.5 Exkurs I: Der sozialpsychologische Blick auf Netzwerke
2.6 Exkurs II: Der Lebensweltansatz als Maxime der Erziehungshilfen

3. Empirische Befunde

4. Mit und an Klient*innennetzwerken arbeiten
4.1 Klient*innennetzwerkarbeit: Was ist gemeint?
4.2 Erfassung von Klient*innennetzwerken
4.3 WG als Netzwerk: Beziehung, Vertrauen, Übungsfeld – alles auf Zeit?
4.4 Lotsen, Mentoren- und Patenmodelle
4.4.1 Merkmale und Wirkungen
4.4.2 Patenmodelle und stationäre Erziehungshilfe

5. Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:78768
Date08 April 2022
CreatorsHeydenreich, Susanne
ContributorsHochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/acceptedVersion, doc-type:bachelorThesis, info:eu-repo/semantics/bachelorThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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