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Geschichtstheater und Kulturwille, oder: Aneignung, historisch: Der Wiederaufbau des Nationaltheaters München

Theatern kam im Wiederaufbau nach 1945 zentrale gesellschaftliche Relevanz zu – als öffentliche Bauaufgabe bildeten sie widersprüchliche Orte (stadt-)gesellschaftlicher Sinnstiftung sowie der Erprobung einer demokratischen Planungs- und Baukultur. Aus einer wissensgeschichtlichen Perspektive, die Raum mit Henri Lefebvre als Produkt sozialer Praxis versteht, kann das Wiederaufbauen von Theatern als historischer Aneignungsprozess ruinierter urbaner Räume befragt werden. Welche Praktiken prägen die diskursive Aushandlung um den gesellschaftlichen Ort Theater? Welche Bedeutung kommt städtischen Öffentlichkeiten als Akteuren des Bauens zu? Wie bestimmt Wissen um Geschichte, Kultur und Gesellschaft die bauliche Praxis und architektonische Ästhetik? Der Blick auf die historische Theaterbaupraxis und ihre gesellschaftspolitischen Implikationen anhand des Wiederaufbaus des Nationaltheaters München (1954–1963) kann dabei als historische Folie auch aktuelle Debatten zum Umgang mit dem Theaterbauerbe der Nachkriegszeit informieren.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:90772
Date05 April 2024
CreatorsSchube, Marie-Charlotte
ContributorsHochschule für Musik und Theater 'Felix Mendelssohn Bartholdy' Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relation2191-0901, urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-907718, qucosa:90771

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