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Untersuchung der postoperativen Ergebnisse nach Rekonstruktion des medialen-patellofemoralen Ligamentes (MPFL) nach 5 Jahren / Investigation of five-year follow-up results of medial patellofemoral ligament (MPFL) reconstruction

Patellaluxationen sind eine vor allem bei jungen, aktiven Patienten häufige Verletzung komplexer Ätiologie. Die Rekonstruktion des medialen patellofemoralen Ligaments (MPFL) ist die aktuell etablierte Operationstechnik bei strecknaher patellofemoraler Instabilität, zu der in der Literatur eine Vielzahl an patellaren Fixationstechniken des autologen Sehnentransplantates beschrieben werden.
In dieser Studie wurden 71 Patienten 5 Jahre nach Rekonstruktion des MPFLs mit patellarer Fixation in Weichteiltechnik nachuntersucht und die klinischen Ergebnisse der Operationsmethode und die Zufriedenheit der Patienten ermittelt.
Dafür wurde die Reluxationsrate ermittelt und die Funktion der Kniegelenke im Alltag mithilfe des Kujala- und des Lysholm-Fragebogens, das Aktivitätsniveau der Patienten mit der Tegner-Aktivitätsskala erfasst. Im Rahmen einer Nachuntersuchung wurden die Beweglichkeit des Kniegelenks und die Stabilität der Kniescheibe klinisch untersucht. Die Ergebnisse wurden unter Berücksichtigung klinischer und radiologischer Risikofaktoren ausgewertet.
Die Studie ergab eine Reluxationsrate von 5,6% und ist somit vergleichbar mit der Rate anderer in der Literatur beschriebener Techniken. Die Ergebnisse der klinischen Untersuchung ergaben eine stabile ligamentäre Führung der Kniescheibe bei insgesamt guter Beweglichkeit der Kniegelenke, die Auswertung der Fragebögen zeigten signifikante Verbesserungen der Funktion der operierten Kniegelenke im Alltag bei unverändertem Aktivitätsniveau.
Im Ergebnis kann durch die vorliegende Studie belegt werden, dass durch die Rekonstruktion des MPFL mit weichteiliger patellarer Fixation langfristig gute Ergebnisse bei einer niedrigen Komplikationsrate erzielt werden können. Allerdings erhöht das Zusammentreffen verschiedener Pathologien wie eine Patella alta mit einer ausgeprägten Dysplasie der Trochlea das Risiko für eine persistierende Instabilität und eine erneute Luxation. / Patellar luxation is an injury of young and active patients with a complex etiology. The reconstruction of the medial patellofemoral ligament (MPFL) is a well-established surgical technique for patellar instability. Lots of different patellar fixation techniques for the autologous transplant are described. This study investigated the redislocation rate and functional outcome at a minimum follow-up of five years after medial patellofemoral ligament reconstruction with soft tissue patellar fixation.
71 patients were included and the daily knee function was measured with Kujala and Lysholm questionnaires and the level of activity with Tegner Score. The knee joints were examined clinically. The results were analyzed in consideration of clinical and radiology risk factors.
This study showed a redislocation rate of 5.6 % after a mean follow up of 5.8 years, the clinical examination of the knee a satisfying patellar stability and a good range of motion. The operation leads to an increased daily knee function, the activity remains on the same level.
In summary, this technique of MPFL reconstruction with soft tissue patellar fixation leads to significant improvement of the knee function and has a low long term redislocation and complication rate. However, patients with high-grade trochlear dysplasia and patella alta have a higher risk for persistent patellar instability or redislocation.

Identiferoai:union.ndltd.org:uni-wuerzburg.de/oai:opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de:24058
Date January 2021
CreatorsGurok, Anna
Source SetsUniversity of Würzburg
Languagedeu
Detected LanguageGerman
Typedoctoralthesis, doc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf
Rightshttps://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/doku/lic_ohne_pod.php, info:eu-repo/semantics/openAccess

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