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Entwicklung einer End-of-Line Körperschallprüfmethodik für hochintegrierte elektrifizierte Antriebstopologien

Die rasant ansteigenden Produktionsvolumina von elektrifizierten Fahrzeugen stellen für die jeweiligen Hersteller ein ungemein hohes Risiko dar, da neu industrialisierte Antriebstopologien innerhalb kürzester Zeit in großvolumigen Prozessketten gefertigt werden müssen. Neben der notwendigen produzierten Quantität muss jedoch auch die ausgelieferte Qualität höchsten Ansprüchen genügen. Im Gegensatz zu konventionellen Antrieben kann hierfür nicht auf jahrzehntelange Erfahrungsschätze von möglichen Fehlerfällen im Produktionssystem zurückgegriffen werden. Daher befasst sich diese Arbeit
mit der Entwicklung einer körperschallbasierten Prüfmethodik am Bandende (End-of-Line, EOL) zur Identifikation und Benennung von fehlerhaften Antriebseinheiten. Durch die hochintegrierte Bauweise ergibt sich eine hohe Anzahl an kompetierenden Anregungsmechanismen, welche traditionellen Analysen keine eindeutige Fehlerzuordnung erlaubt. Zum Verständnis der gesamten Prüfkette werden die einzelnen Komponenten (Sensorik, Drehzahlprofile, Verarbeitung der Rohdaten, etc.) beleuchtet und ein taktzeittaugliches Prüfprofil vorgestellt. Hierauf basierend werden Sensitivitäten hinsichtlich toleranzbehafteter Merkmale wie Lagersitzpositionen oder Unwuchten bestimmt und Fehlermechanismen von Grund auf hergeleitet. Die resultierende Überbestimmung von praktisch jeder Maschinenordnung wird mithilfe der in dieser Arbeit entwickelten reduzierten Differenzkoinzidenz-Metrik (RDKM) signifikant reduziert. Die erarbeiteten Analysatoren werden zu einem allgemeinen Fehlerkatalog zusammengefasst und auf Validität mittels realer Fehlerfälle erfolgreich überprüft. Die RDKM-Methodik wird mittels Grenzmusteraufbauten auf die Separationseigenschaft gegenüber einer normalen Serienstreuung untersucht und allgemein anwendbare Grenzwerte hergeleitet. Abschließend befasst sich diese Arbeit mit der Produktionsskalierbarkeit durch weitere End-of-Line-Prüfstände und mit der notwendigen Adaptionsfähigkeit aufgrund von Chargenwechseln oder Produktanpassungen über Zeit.:1 Einleitung 11
2 Stand der Technik 15
2.1 Körperschall-Anregungsmechanismen 15
2.1.1 Exzentrizitätsanregungen 15
2.1.2 Getriebeanregungen 16
2.1.3 Magnetfeldanregungen 17
2.1.4 Wälzlageranregungen 20
2.2 Fehleridentifikationsverfahren 22
2.2.1 Maschinenüberwachung 22
2.2.2 EOL-Prüfstände 24
2.2.3 Unterschiede zwischen End-of-Line und Maschinenüberwachung 26
2.3 EOL-Körperschallprüfung bei Antriebsaggregaten 27
2.4 Messreplikation 27
2.5 Mathematische Methoden 28
3 Zielsetzung 33
4 Beschreibung der Prüflingstopologie und Prüfstände 37
4.1 Elektrische Antriebstopologie 37
4.2 Beschreibung der Prüfstände 38
4.2.1 Inline Prüfstand (IL) 38
4.2.2 End-of-Line Prüfstand (EOL) 40
5 Messkonzeption und Sensorik 43
5.1 Sensorik 43
5.1.1 Beschreibung taktiler Sensorik 43
5.1.2 Bewertung relevanter Restriktionen 45
5.2 Drehzahlprofil 46
5.2.1 Evaluation notwendiger Drehzahlgradienten 46
5.2.2 Nichtlineare Drehzahländerungen 50
5.3 Vorverarbeitung der Rohdaten 50
5.4 Wahl der Fourierparameter 51
5.4.1 Einfluss Fensterung 52
5.4.2 Mittelung der Messwerte 53
5.5 Resultierende Messgenauigkeiten 55
6 Körperschallanregungsmechanismen 57
6.1 Identifikation von Normanregungen 57
6.1.1 Dominante Pegel 57
6.1.2 Normalisierung über Box-Cox Transformation 57
6.1.3 Evaluation 58
6.2 Sensitivitätsanalyse 61
6.2.1 Vorgehen 61
6.2.2 Zusammenfassung von Sensitivitäten 66
6.3 Vervollständigung theoretischer Anregungen 66
6.3.1 Lagerhochharmonische Anregung 66
6.3.2 Asymmetrische Seitenbänder 69
6.4 Bestimmungsgrad von Ordnungen 72
7 Fehleridentifikation 77
7.1 Ansatz und Methodik 77
7.1.1 Motivation 77
7.1.2 Mathematische Beschreibung des Ansatzes 78
7.1.3 Erweiterung um IL-Prüfstandsinformationen 81
7.2 Auswirkung auf Bestimmtheitsgrad 81
7.3 Fehlerkatalogisierung 82
7.3.1 Instanzierung von Fehlern 82
7.3.2 Fehlerlokalisation 85
7.4 Evaluation 86
7.4.1 Exemplarische Evaluation 86
7.4.2 Statistische Evaluation 89
8 Fehlerdetektion 93
8.1 Grenzfindung 93
8.1.1 Allgemeine Grenze 93
8.1.2 Spezifische Grenzen 94
8.1.3 Spezifierte allgemeine Prüfgrenzen 98
9 Skalierbarkeit der Prüfmethodik 101
9.1 Kapazitätsskalierbarkeit 101
9.1.1 Direkter Grenzübertrag 101
9.1.2 Statistischer Grenzübertrag 102
9.1.3 Evaluation der Übertragsmethodiken 104
9.2 Zeitskalierbarkeit 105
10 Zusammenfassung und Ausblick 109
10.1 Zusammenfassung 109
10.2 Ausblick 110

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:89759
Date14 February 2024
CreatorsBonart, Jakob Andreas Erasmus
ContributorsDrossel, Welf-Guntram, Sause, Markus, Technische Universität Chemnitz
PublisherWissenschaftliche Scripten
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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