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Fügbarkeit von CFK-Mischverbindungen mittels umformtechnischer Prozesse

Kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe sollen in kommenden Fahrzeugprojekten in verstärkter Weise zur Reduzierung des Karosseriegewichtes beitragen. Neue Werkstoffe und Einsatzbedingungen erfordern jedoch in gleichem Maße angepasste Konstruktionen und innovative Fügetechnologien. Um die Realisierung der Gewichtseinsparpotenziale in wirtschaftlich attraktiver Weise zu ermöglichen, muss daher die Fügbarkeit von CFK-Stahl-Verbindungen mittels umformtechnischer Prozesse gewährleistet werden. Insbesondere der bisher unbekannte Einfluss von Fügeimperfektionen stellt in diesem Zusammenhang eine entscheidende Hemmschwelle für den industriellen Einsatz von CFK im Karosseriebau dar.

Um sowohl die Einflüsse von Seiten des umformtechnischen Fügens als auch des werkstofflichen Einsatzgebietes CFK zu berücksichtigen, werden im Rahmen dieser Arbeit alle Teilgebiete der Fügbarkeit inklusive der Wechselbeziehungen zwischen Werkstoff, Konstruktion und Fertigung analysiert. Aus dem Verständnis der Fügbarkeit als ganzheitliche, globale Querschnittsfunktion und der damit notwendigen Einbeziehung der Produktentstehungs- und Produktnutzungsprozesse wird zudem eine Ergänzung der Fügbarkeit um den Prozesskettengedanken vorgenommen.

Durch analytische und experimentelle Betrachtungen wurde eine auf Regressionsanalysen basierende Methodik, bestehend aus der Einbringung, Quantifizierung und Einflussbewertung von Imperfektionen, entwickelt und validiert. Über diese Methodik kann der Einfluss von Fügeimperfektionen gezielt untersucht und beschrieben werden. Die getätigten Untersuchungen wurden zudem zur Weiterentwicklung geeigneter Fügeverfahren für den Einsatz bei CFK-Mischverbindungen genutzt und die gesammelten Erkenntnisse anschließend in Konstruktionshinweise überführt.

Nach der Bewertung aller Herausforderungen, die für das Fügen in der automobilen Prozesskette wesentlich sind, kann die Fügbarkeit von CFK-Mischverbindungen mittels umformtechnischer Prozesse als gegeben betrachtet werden. Somit ergibt sich für CFK als Leichtbauwerkstoff, neben der Luftfahrtindustrie, in der Automobilbranche ein weiteres Einsatzfeld im Transportwesen. Die in dieser Arbeit präsentierten Ergebnisse dienten so auch als Grundlage für den weltweit ersten industriellen Einsatz des Halbhohlstanznietens bei CFK-Stahl-Verbindungen im neuen BMW 7er.:1 EINLEITUNG

2 STAND DER TECHNIK
2.1 Mischbau mit CFK im Karosseriebau
2.2 Fügbarkeit von CFK-Mischverbindungen
2.2.1 Fügeeignung von FKV-Mischverbindungen im Karosseriebau
2.2.2 Fügemöglichkeit von FKV-Mischverbindungen im Karosseriebau
2.2.2.1 Blindnieten
2.2.2.2 Fließformschrauben
2.2.2.3 Stanznieten mit Halbhohlniet
2.2.2.4 Stanznieten mit Vollniet
2.2.3 Fügesicherheit von FKV-Mischverbindungen im Karosseriebau

3 UNTERSUCHUNGSZIEL UND WISSENSCHAFTLICHER ANSATZ

4 ANALYTISCHE BETRACHTUNGEN UND MODELLBILDUNG
4.1 Fügeeignung
4.1.1 Bauteilimperfektionen
4.1.2 Fügeimperfektionen
4.1.2.1 Klassifizierung von Fügeimperfektionen
4.1.2.2 Entwicklung einer Methodik zur Einbringung von Fügeimperfektionen
4.1.2.3 Analyse der in-plane Schubfestigkeit
4.1.2.4 Analyse der Zugfestigkeit in x-Richtung
4.1.2.5 Analyse der Lochleibungsfestigkeit
4.1.2.6 Analyse des Elementdurchzugversagens
4.1.2.7 Analyse des Verhaltens von mit Klebstoff hybrid gefügten Fügeverbindungen
4.2 Fügemöglichkeit
4.2.1 Blindnieten
4.2.2 Fließformschrauben
4.2.2.1 Parameteruntersuchung: Bit-Kraft und Drehzahl
4.2.2.2 Parameteruntersuchung: Anzugsmoment
4.2.2.3 Parameteruntersuchung: Vorlochdurchmesser
4.2.2.4 Elemententwicklung
4.2.3 Stanznieten mit Halbhohlniet
4.2.4 Stanznieten mit Vollniet
4.2.5 Delta-Alpha-Problematik
4.3 Fügesicherheit
4.3.1 Analyse des Scherbruchversagens
4.3.2 Verhalten unter verschiedenen Belastungszuständen

5 EXPERIMENTELLE BETRACHTUNGEN
5.1 Untersuchungsmethodik
5.1.1 Versuchswerkstoffe
5.1.2 Fügeelemente
5.1.3 Probengeometrien
5.1.4 Fügeeinrichtungen
5.1.5 Prüfmethoden
5.2 Fügeeignung
5.2.1 Bauteilimperfektionen
5.2.2 Fügeimperfektionen
5.2.2.1 Validierung einer zerstörungsfreien Prüfmethodik
5.2.2.2 Validierung der entwickelten Methodik zur Einbringung von Fügeimperfektionen
5.2.2.3 Auswirkungen auf die in-plane Schubfestigkeit
5.2.2.4 Auswirkungen auf die Zugfestigkeit in x-Richtung
5.2.2.5 Auswirkungen auf die Lochleibungsfestigkeit
5.2.2.6 Auswirkungen auf das Elementdurchzugversagen
5.2.2.7 Auswirkungen auf das Verhalten von mit Klebstoff hybrid gefügten Verbindungen
5.3 Fügemöglichkeit
5.3.1 Fließformschrauben
5.3.1.1 Parameteruntersuchung: Bit-Kraft und Drehzahl
5.3.1.2 Parameteruntersuchung: Anzugsmoment
5.3.1.3 Parameteruntersuchung: Vorlochdurchmesser
5.3.1.4 Elemententwicklung
5.3.2 Stanznieten mit Halbhohlniet
5.3.2.1 Parameteruntersuchungen
5.3.2.2 Elemententwicklung
5.3.3 Stanznieten mit Vollniet
5.4 Fügesicherheit
5.4.1 Experimentelle Analyse des Scherbruchversagens
5.4.2 Verhalten unter quasistatischer Belastung
5.4.2.1 Verhalten bei Raumtemperatur
5.4.2.2 Verhalten bei verschiedenen Einsatztemperaturen
5.4.3 Verhalten unter dynamischer Belastung
5.4.3.1 Verhalten unter dynamisch crashartiger Belastung
5.4.3.2 Verhalten unter dynamisch zyklischer Belastung
5.4.4 Verhalten unter korrosiver Belastung
5.5 Ableitung von Konstruktionsrichtlinien

6 FÜGBARKEIT VON CFK-MISCHVERBINDUNGEN IM KAROSSERIEBAU

7 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:29260
Date08 January 2016
CreatorsWilhelm, Maximilian
ContributorsFüssel, Uwe, Hufenbach, Werner, Technische Universität Dresden
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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