M.A. / Heinrich Manns Engagement als politischer Essayist zwischen 1900 und 1950 ist bedeutend. Er hat groBenteils seine Essays auf unmittelbare Offentliche Anlasse bezogen. In seinem essayistischen Werk, vor allem in den Aufsatzen und Reden der Weimarer Zeit, ist deutlich eine Parteinahme zu erkennen. Heinz Gockel benennt diese in folgender Weise: Sie ist eher eine Parteinahme fur die "Produktivitat des Menschengeistes". Auch die Essays, die sich mit einzelnen Iiterarischen Figuren befassen, sind dieser Parteinahme verpflichtet. In der Tat kann man die Diskussion Ober den Geist als ein Leitmotiv in Heinrich Manns Essayistik bezeichnen. Betont wird jedoch am starksten die Kombination von Geist und Tat, deren Fehlen in Deutschland er als einen Mange! ansieht. Viele seiner Essays haben Bekenntnischarakter, was einer unmittelbaren politischen Stellungnahme gleichkommt. Obwohl seine politischen Forderungen keineswegs verwirklicht wurden, ob im Kaiserreich oder spater, hat Heinrich Mann sein Werben fur die Herrschaft des Geistes nie aufgegeben.
Identifer | oai:union.ndltd.org:netd.ac.za/oai:union.ndltd.org:uj/uj:10315 |
Date | 12 September 2012 |
Creators | Werth, Silke Clara |
Source Sets | South African National ETD Portal |
Detected Language | German |
Type | Thesis |
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