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Vom Schatz zum Müll und zurück: Makulierte mittelalterliche und frühneuzeitliche Musikhandschriften in der Funktion als Einbandmaterial im Bestand der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

Mit dem Aufkommen des Buchdrucks wurden mühsam gefertigte liturgische Musikhandschriften nur noch als strapazierfähiges Pergament geschätzt. Diese wurden dann als Buchumschlagsmaterial für gedruckte Bücher umfunktioniert. Ziel dieser Masterarbeit ist es, solche Fragmente in der Sächsischen Staats- und Universitätsbibliothek zu untersuchen. Eine kurze Zusammenfassung über alle 140 in Musikhandschriften gebundenen Bücher in der Bibliothek wird gegeben, und vier Fragmente werden im Detail betrachtet. Alle Fragmente waren einstimmig, aber es wurden verschiedene Notationsformen gefunden, von Neumen bis zur gotischen Notation. Es zeigt sich, dass selbst diese Fragmente eine große Menge an Informationen über den Entstehungsprozess dieser liturgischen Manuskripte und über die Entwicklung der Notation enthalten, die die Grundlage für weitere Forschung bilden.:I. Einführung
1. Einleitung und Fragestellung
2. Forschungslage
3. Herangehensweise
II. Theoretische und methodologische Grundlagen
1. Musikpaläographische Aspekte
1.1 Kurze Zusammenfassung der Entwicklung der Neumenschrift
1.2 Quadratnotation und Gotische Notation
1.2.1 Quadratnotation
1.2.2 Gotische Notation
2. Entstehungsprozesse der ursprünglichen Musikhandschriften
2.1 Der kostbare Schreibstoff - Pergament
2.2 Arbeitsweise im Skriptorium
2.3 Vorbereitung für die Notation - Linierung der Blätter
2.3.1 Veränderungen im Zuge der Gotisierung
2.3.2 Reine Musikhandschriften und gemischte Handschriften
2.4 Kalligraphie der Musik
3. Herkunft der Trägerbände mit Musikfragmenten als Einbandmaterial
3.1 Dekontextualisierung der Musikhandschriften und die Rolle des Buchdrucks
3.2 Mögliche Entstehungen von in Musikfragmenten gebundenen Büchem
III. Analyse
1. Überblick aller in Musikfragmenten eingebundenen Objekte in der SLUB
1.1 Allgemeine kodikologische Merkmale
1. 1.1 Recycelte Musikmakulatur: pragmatisch oder dekorativ?
1.2 Vorbesitzer und Bestandsübernahmen
1. 3 Vorhandene Notationsformen
2. Tiefere Analyse ausgewählter Einbände
2.1 Beispiel für Neumen auf Linien - Signatur Biogr.erud.D.905
2.2 Beispiel für Quadratnotation - Signatur Mscr.Dresd.C.82
2.3 Beispiel für Gotische Notation - Signatur Lit.Graec.B.62
2.4 Beispiel für Ostländische Notation - Signatur Astron.166
2.5 Zusammenfassung der Analysen
IV. Schlussbemerkungen
1. Mögliche Erklärungen für den plötzlichen Anstieg von Musikhandschriften als
Einbandmaterial
2. Zusammenfassung
3. Perspektiven
Abbildungsverzeichnis
Anhänge
Literaturverzeichnis / With the advent of the printing press, painstakingly made liturgical music manuscripts became valued merely as durable parchment. These were then repurposed as book cover material for unrelated printed books. Such music manuscript fragments have gone largely unnoticed and uncatalogued by libraries and archives.The purpose of this masters’ thesis was to shed light on such holdings in one library: the Saxon State and University Library. A brief overview is provided of all 140 books bound in music in the library, and four fragments are studied in detail. All fragments were monophonic, but various types of notation were found, from neumes to gothic notation. It is shown that even these relatively small fragments hold vast amounts of information about the process of creating these liturgical manuscripts and about the evolution of notation, providing the groundwork for further research.:I. Einführung
1. Einleitung und Fragestellung
2. Forschungslage
3. Herangehensweise
II. Theoretische und methodologische Grundlagen
1. Musikpaläographische Aspekte
1.1 Kurze Zusammenfassung der Entwicklung der Neumenschrift
1.2 Quadratnotation und Gotische Notation
1.2.1 Quadratnotation
1.2.2 Gotische Notation
2. Entstehungsprozesse der ursprünglichen Musikhandschriften
2.1 Der kostbare Schreibstoff - Pergament
2.2 Arbeitsweise im Skriptorium
2.3 Vorbereitung für die Notation - Linierung der Blätter
2.3.1 Veränderungen im Zuge der Gotisierung
2.3.2 Reine Musikhandschriften und gemischte Handschriften
2.4 Kalligraphie der Musik
3. Herkunft der Trägerbände mit Musikfragmenten als Einbandmaterial
3.1 Dekontextualisierung der Musikhandschriften und die Rolle des Buchdrucks
3.2 Mögliche Entstehungen von in Musikfragmenten gebundenen Büchem
III. Analyse
1. Überblick aller in Musikfragmenten eingebundenen Objekte in der SLUB
1.1 Allgemeine kodikologische Merkmale
1. 1.1 Recycelte Musikmakulatur: pragmatisch oder dekorativ?
1.2 Vorbesitzer und Bestandsübernahmen
1. 3 Vorhandene Notationsformen
2. Tiefere Analyse ausgewählter Einbände
2.1 Beispiel für Neumen auf Linien - Signatur Biogr.erud.D.905
2.2 Beispiel für Quadratnotation - Signatur Mscr.Dresd.C.82
2.3 Beispiel für Gotische Notation - Signatur Lit.Graec.B.62
2.4 Beispiel für Ostländische Notation - Signatur Astron.166
2.5 Zusammenfassung der Analysen
IV. Schlussbemerkungen
1. Mögliche Erklärungen für den plötzlichen Anstieg von Musikhandschriften als
Einbandmaterial
2. Zusammenfassung
3. Perspektiven
Abbildungsverzeichnis
Anhänge
Literaturverzeichnis

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:38000
Date27 January 2020
CreatorsBrown, Holly
ContributorsOttenberg, Hans-Günter, Herrmann, Matthias, Technische Universität Dresden, Instituts zur Erforschung und Erschließung der Alten Musik in Dresden (Musikschätze aus Dresden) e.V.
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/updatedVersion, doc-type:masterThesis, info:eu-repo/semantics/masterThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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