Trans-dominante Mutationen im GPR1-Gen der Hefe Yarrowia lipolytica führen zur Sensitivität der Hefezellen gegenüber Essigsäure. Die Deletion dieses Genes hat dem gegenüber keinen Effekt auf den Phänotyp. In dieser Arbeit wurde das Gpr1-Protein aus Y. lipolytica und dessen Orthologe Ycr010cp, Ydr384cp und Ynr002cp von S. cerevisiae weiter charakterisiert. S. cerevisiae-Transformanden, welche die Mutantenallele GPR1-1 bzw. GPR1-2 exprimierten, zeigten bei gleichzeitiger Anwesenheit von Glucose eine erhöhte Sensitivität gegenüber Essigsäure. Mittels Ort-spezifischer und zufälliger Mutagenese konnten funktionell wichtige Bereiche in den Proteinen Ycr010cp und Ynr002cp identifiziert werden. Die GPR1-Orthologen in S. cerevisiae werden durch verschiedene C-Quellen und voneinander unabhängig reguliert. Die Expression von YCR010c und YDR384c wird weiterhin durch allgemeinen Stress induziert. Die Deletion von zwei oder allen drei Homologen hatte eine Verringerung der Ammoniumproduktion zur Folge. Aufgrund der geringen Ähnlichkeit der Gpr1p-Orthologen zu Ammoniumtransportern wird davon ausgegangen, daß sie selber keine Ammoniumtransporter darstellen. Es wird angenommen, dass die Gpr1p-orthologen Proteine eine regulatorische Funktion haben bzw. Bestandteil einer bisher nicht bekannten Signaltransduktionskette sind.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:24677 |
Date | 09 February 2006 |
Creators | Kuschel, Margret |
Contributors | Barth, Gerold, Breunig, Karin, Rödel, Gerhard |
Publisher | Technische Universität Dresden |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
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