Die Handzahnbürste gilt seit Jahrhunderten als das Instrument zur mechanischen Reinigung von Zähnen. Sie kommt mehrmals täglich mit der Mundflora in Kontakt und ist somit potenzieller Träger verschiedenster humanpathogener Mikroorganismen. In einer In-vitro-Studie kontaminierten wir zwei Handzahnbürsten mit unterschiedlicher Borstenhärte (Dr. BEST Flex Plus mittel und hart) mit zwei etablierten Leitkeimen (Streptococcus mutans und Staphylococcus aureus). Vier verschiedene Dekontaminationsmethoden (24 -stündige Lufttrocknung, 0,2%ige CHX-Lösung, 0,2%iges CHX-Spray, UV-Ofen VIOlight) wurden anschließend verglichen und statistisch ausgewertet. Wir konnten nachweisen, dass die Borstenhärte nur je nach untersuchtem Bakterium einen signifikanten Einfluss auf die Keimbesiedlung des Borstenfeldes hat (nur bei Staphylococcus aureus).
Eine zusätzliche Anwendung einer Dekontaminationsmethode zur reinen Lufttrocknung führte immer zu einer weiteren Bakterienreduktion auf dem Borstenfeld. Die Bestrahlung mit UV-Licht zeigte den größten Einfluss auf die Keimbesiedlung bei Zahnbürsten (mittel und hart), welche mit dem Bakterium Streptococcus mutans kontaminiert wurden, sowie bei den mit Streptococcus aureus kontaminierten Zahnbürsten mit harten Borsten. Die Methoden mit dem Wirkstoff CHX führten bei den Zahnbürsten mit mittlerer Borstanhärte und der Kontamination mit Straphylococcus aureus zur stärksten Bakterienreduzierung.
Identifer | oai:union.ndltd.org:uni-goettingen.de/oai:ediss.uni-goettingen.de:11858/00-1735-0000-0001-BAC6-F |
Date | 09 July 2013 |
Creators | Schlösser, Karolin |
Contributors | Ziebolz, Dirk PD Dr. |
Source Sets | Georg-August-Universität Göttingen |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doctoralThesis |
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