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Vaccine Nationalism in the age of COVID-19

Es ist kein Geheimnis, dass die Welt ein COVID-19-Impfstoffproblem hat. Die meisten Impfdosen wurden in Europa und Nordamerika verabreicht, während viele ärmere Landkreise weniger als 1 % ihrer Gesamtbevölkerung geimpft haben.

Angesichts der neuen Varianten mit Gesundheitsrisiken haben Länder wie Südafrika und Indien vorgeschlagen, dass die Welthandelsorganisation vorübergehend auf geistige Eigentumsrechte für COVID-19-Impfstoffe verzichtet, um die Produktion von Impfstoffen zu steigern. Die Wirtschaftsmächte der Welt wie die USA, Großbritannien und die Europäische Union legten ihr Veto gegen die Idee ein und machten geltend, dass Rechte an geistigem Eigentum wichtig seien, um kontinuierliche Innovation zu gewährleisten. Sie sind der Meinung, dass ein Verzicht auf solche Rechte nicht zu einer Produktionssteigerung führen würde.

Es stellt sich daher die Frage, ob dies nur zwei Möglichkeiten sind: Entweder bleiben Patente unverändert oder Patente werden nicht berücksichtigt. Eine Alternative und vielleicht ein Mittelweg ist die Zwangslizenzierung. Obwohl es eine scheinbar gute Option ist, bringt es seine eigenen Probleme mit sich. Patente sind beispielsweise territorial und gewähren dem Patentinhaber ein Monopol für eine begrenzte Zeit von 20 Jahren. Auf der Grundlage öffentlicher Bedürfnisse – einschließlich gesundheitlicher Notfälle – kann eine Regierung jedoch anderen erlauben, das Produkt herzustellen, normalerweise gegen eine angemessene Lizenzgebühr oder Gebühr, die an den Patentinhaber gezahlt wird. Dieser endet jedoch an der Grenze. Artikel 31 des WTO-Übereinkommens über handelsbezogene Aspekte des Rechts des geistigen Eigentums (TRIPS) beschränkt Zwangslizenzen hauptsächlich auf die inländische Produktion und Verwendung. Dies ist auch auf Unternehmen innerhalb des Territoriums beschränkt, die hauptsächlich Produkte für den Export herstellen. Dies würde natürlich den Sinn solcher Zwangslizenzen überflüssig machen, da die Länder, die solche Impfstoffe herstellen, nicht die Länder sind, die keinen Zugang dazu haben.

Das andere Problem beim COVID-19-Impfstoff besteht darin, dass die zur Herstellung solcher Impfstoffe verwendeten Technologien komplex sind und zahlreiche Patente, Geschäftsgeheimnisse und Know-how beinhalten. Ein Zwangslizenzsystem müsste sich nicht nur auf Patente, sondern auch auf das entsprechende geistige Eigentum beziehen.

Um die Impfstoffproduktion erfolgreich auszubauen, benötigen Länder eine mäßig reibungslose Struktur, die es einem Land wie Indien ermöglicht, eine einzige, pauschale Lizenz zu erteilen, die es Unternehmen ermöglicht, Impfstoffe herzustellen, die von US-amerikanischen oder europäischen Unternehmen für den Export in alle Länder ohne eigene Produktionskapazitäten entwickelt wurden .

Die vorgeschlagene WTO-Aufhebung der Rechte an geistigem Eigentum soll die Notwendigkeit einer verbesserten Impfstoffproduktion ansprechen, aber sie wird vielleicht ein wenig zu stark betont. Eine Zwangslizenzierung würde den Weg für den Ausbau der Impfstoffherstellung ebnen und gleichzeitig die Rechteinhaber entschädigen. / It is no secret that the world has a COVID-19 vaccine problem. The majority of vaccination doses have been administered in Europe and North America, whilst many poorer counties have vaccinated less than 1% of their entire population.

In light of the new variants presenting health risks, countries such as South Africa and India have proposed that the World Trade Organisation temporarily waive intellectual property rights for COVID-19 vaccines to help increase the production of vaccines. The world’s economic powerhouses such as U.S., Britain and the European Union vetoed the idea, submitting that intellectual property rights are important for ensuring continued innovation. They are of the opinion that waiving such rights would not result in increased production.

The question therefore stands if these are only two options: either patents remain unchanged, or patents are disregarded. An alternative, and perhaps a middle ground is that of compulsory licensing. Although a seemingly good option, it presents its own problems. For instance, patents are territorial and grant the patent holder a monopoly for a limited time of 20 years. However, based on public needs – including health emergencies, a government can allow others to make the product, usually with a fair royalty, or fee, paid to the patent owner. However, this ends at the border. Article 31 of the WTO’s Agreement on Trade-Related Aspects of Intellectual Property Law, or TRIPS, limit compulsory licenses primarily to domestic production and use. This is also limited to companies within the territory, producing products primarily for export. This of course would make the whole point of such compulsory licenses redundant, since the countries producing such vaccines are not the countries that do not have access to them.

The other problem with the COVID-19 vaccine is that the technologies used in producing such vaccines are complex and involve numerous patents, trade secrets and know-how. A compulsory licensing system would need to address not just patents but also the related intellectual property in question.

To successfully expand vaccine production, countries need a moderately smooth structure to allow a country such as India, to grant a single, blanket license allowing companies to produce vaccines develop by the U.S. or European companies for export to all countries that lack their own manufacturing capacity.

The proposed WTO waiver of intellectual property rights seeks to address the need of improved vaccine production, but it may be little too far stressed. Compulsory licensing would smooth the way for the expansion of vaccine manufacturing whilst at the same time still compensating the right holders.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:81999
Date17 November 2022
CreatorsSacha Rose, Cramer
ContributorsHetmank, Sven, Technische Universität Dresden
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageEnglish
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:conferencePoster, info:eu-repo/semantics/conferencePoster, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relationurn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-821702, qucosa:82170

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