Bei der Kollegialen Beratung werden Fragestellungen der hochschuldidaktischen Praxis einer klaren Ablaufstruktur und Rollenverteilung folgend in einer Gruppe von Hochschullehrenden diskutiert. Dass Kollegiale Beratung dabei einen günstigen Rahmen für Kompetenzentwicklungsprozess schafft, lässt sich mithilfe
verschiedener Lerntheorien beweisen. Im Rahmen der Forschungsarbeit konnte mithilfe des Mixed-Methods-Ansatzes dieser theoretisch angenommene Mehrwert um empirische Erkenntnisse für die Hochschuldidaktik fortgeschrieben werden. So ergab die
Befragung von Expert_innen und Hochschullehrenden, dass Kollegiale Beratung das subjektive Kompetenzerleben verbessern kann. Besonders günstig wirkt sie sich auf überfachliche Kompetenzen wie das Geben von Feedback, die Konflikt- und Problemlösekompetenz
oder die Fähigkeit zur Selbstreflexion aus. Als eine dafür förderliche Voraussetzung konnte der erfolgreiche Transfer der Lernerträge der Kollegialen Beratung in die Lehrpraxis identifiziert werden. Die
Etablierung eines längerfristigen und begleitenden Beratungskanons entlang der inhaltlichen Schwerpunkte des Semesterverlaufs oder des Zertifikatsprogramms stellt eine mögliche praktische Implikation
dessen dar.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:13423 |
Date | January 2015 |
Creators | Sekyra, Anita |
Publisher | Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text |
Source | HDS.Journal, 2015/Sonderheft, S. 17-21 |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-175967, qucosa:13420 |
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