Die Nachricht vom Tod des niederländischen Namenforschers Rob Rentenaar
trifft den Kreis der Namenforscher völlig unerwartet. Gewiss werden alle, die
Rob Rentenaar kannten, erwartet haben, ihn spätestestens auf dem nächsten
ICOS-Kongress in gewohnter Munterkeit wiederzusehen. So ist die Betroffenheit
sehr groß.
Rob Rentenaar war praktisch sein gesamtes Berufsleben lang mit dem
P.J. Meertens-Instituut van de Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen
in Amsterdam verbunden, in das er 1961 als studentischer Assistent
eintritt, zunächst mit volkskundlichen Arbeiten betraut. Doch schnell
wird er in die Abteilung „Namenkunde und Siedlungsgeschichte“ übernommen,
der er 39 Jahre lang treu bleibt und aus der heraus er durch sein Wirken
und seine Publikationen seinen Ruf als gewissenhafter und anregender Namenforscher
im In- und Ausland begründet und festigt. Internationale Anerkennung
erfährt Rob Rentenaar durch seine toponymische Dissertation
über „Nachbenennungsnamen“ (Robert Rentenaar: Vernoemingsnamen. En
onderzoek na de rol van de vernoeming in de nederlandse toponymie, 1. Aufl.
Amsterdam 1984; 2. Aufl. Amsterdam 1985) und durch seine Arbeiten über
die Namen an Küsten (Die litorale Toponymie Nordwesteuropas, in: Niederdeutsches
Jahrbuch 114, 1991, 89-107).
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:17189 |
Date | 15 February 2018 |
Creators | Kohlheim, Volker |
Publisher | Deutsche Gesellschaft für Namenforschung (GfN), Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-170739, qucosa:17073 |
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