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Wandlungen in der Steuerung des DDR-Hochleistungssports in den 1960er und 1970er JahrenRitter, Andreas January 2002 (has links)
Die intensive Auswertung unterschiedlicher schriftlicher und mündlicher Quellen sowie die Erschließung von damals "geheimer" Literatur für die Forschung heute ermöglicht eine differenzierte Rekonstruktion historischer Abläufe. Die vorliegende Arbeit nutzt diesen Zugang zur Darstellung von kleineren und größeren DDR-internen sportpolitischen Strukturwandlungen der 1960er und 1970er Jahre, die ihren Höhepunkt in einer dramatischen Umsteuerung des DDR-Hochleistungssports fanden.<br />
Es wird gezeigt, wie die Akteure unter Führung von Manfred EWALD, gewähltem Mitglied des SED-Zentralkomitees, einer Zentralfigur des DDR-Sports (vergleichbar mit der Bedeutung eines Willi DAUME im Westen) zwischen Systemzwängen und individueller Handlungsfreiheit innerhalb des Rahmens einer Diktatur in der Phase des Wechsels von Walter ULBRICHT zu Erich HONECKER eine Effektivierung des zentralistischen Modells durchsetzten (eine Parallele zum Ansatz von Monika KAISER).<br />
Im Gegensatz zu vielen kontroversen Erklärungsmodellen belegt der Verf., dass die Medaillenerfolge durch die zentrale Steuerung aller Abläufe gewährleistet wurden. Ohne SED-Auftrag wurde 1967 die "Leistungssportkommission der DDR" (LSK der DDR) gebildet. <br />
Im Unterschied zu den zahlreichen vom Verf. erstmals dargestellten Vorgängermodellen war diese SED-LSK "oberhalb des DTSB" angesiedelt und erteilte ihm Parteiaufträge - die Unterordnung des organisierten Sports unter die Autorität des Zentralkomitee machte angesichts der "Nationalen Fronten" von Armeesportvereinigung "Vorwärts" und Sportvereinigung "Dynamo" (SPITZER) jegliche zentrale Sportpolitik erst durchsetzbar.<br />
Zur "LSK der DDR" waren SED-Mitglieder abgeordnet, welche ihr Sachgebiet vertraten und nach gemeinsamer Beschlussfassung die Ergebnisse der LSK-Arbeit wiederum in ihrem jeweiligen Tätigkeitsfeld durchzusetzen hatten, was in der Diss. ausgeführt wird. Sportvertreter ebenso wie hochrangige Abgesandte der Ministerien, die mit der Produktion von Gütern für den Hochleistungssport befasst waren, gehörten den LSK-Gremien an, die auch die DDR-Sportwissenschaft steuerten; es lässt sich sogar nachweisen, dass die Herrschaft über diesen wichtigen Apparat sowie die Dopingforschung ein Hauptmotiv der LSK-Bildung gewesen ist.<br />
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Durch seine Quellenorientierung und die Fülle an Belegen gibt die vorliegende Arbeit neue Anreize zur Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Steuerung des Hochleistungssports in der DDR - auch über den Untersuchungszeitraum hinaus. <br />
Die Untersuchung wurde von der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam als Dissertation angenommen. Sie geht auf ein Stipendium dieser Universität zurück; das Verfahren konnte mit einem Prädikat abgeschlossen werden. Gutachter waren Prof. Dr. Dr. Gertrud PFISTER, Kopenhagen, Prof. Dr. Christoph KLEßMANN, Potsdam, und der Betreuer, Steady Visiting Prof. Univ. Odense, Priv.-Doz. Dr. habil. Giselher SPITZER, Berlin / Potsdam / Odense (Dänemark). / The guaranteed provision of material support for the athletes used to be a precondition for success in sports: 'Competitive sports under the conditions of the GDR' - thus the source material on this early model of professional sports. The author reveals both illegal (according to the IOC regulations) payments and a new drive towards success-oriented payments at least for the coaches. The latter trend was already the result of a dramatic change in competitive sports in the GDR. Today, a thorough analysis of contemporary documents, oral testimony, and formerly classified literature allows a more nuanced reconstruction of the historical events and processes. This work shows how the organisers of GDR sports, led by Manfred EWALD (EWALD was an elected member of the SED Central Committee and a central figure in the GDR sports scene. He might be characterised as the opposite number of Willi DAUME in the FRG.) succeeded with establishing a more efficient centralistic model (here, there is a parallel with Monika KAISER's approach). Despite the constraints of the system, they brought about his change at a time of political transition from Walter ULBRICHT to Erich HONECKER. <br />
In contrast to many other, controversial interpretations, the author argues that the athletic successes originated in the central organisation of GDR sports. In 1967, the 'Competitive Sports Commission of the GDR' (LSK) was established without explicit orders from the SED. In contrast to numerous older models, which the author has discovered, this new model was positioned 'above the DTSB' and gave party orders to the DTSB - the subordination of organised sports to the authority of the Central Committee allowed the implementation of a central sports policy. Given the 'National Fronts' of the Army Sports Club Vorwärts and the Sports Club Dynamo (SPITZER), this was an especially difficult task. The LSK was composed of members of the SED. After reaching an agreement on certain issues, every member had to implement the agreed policy in his or her specific field of activity, as this dissertation shows. The LSK subcommittees consisted of representatives of the sports as well as high-ranking representatives of those ministries which supervised the production of goods needed in competitive sports. It can be demonstrated, that control over this important body as well as the doping research was an important factor in the establishment of the LSK. <br />
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The work on 'Changes in the control of competitive sports in the GDR in the 1960s and 1970s', brought the awarded degree of Doctor of Philosophy with distinction by the faculty of arts of the University of Potsdam to the author. The research was sponsored by the University of Potsdam. The degree committee consisted of Professor Gertrud PFISTER (Kopenhagen), Professor Christoph KLEßMANN (Potsdam), and the dissertation supervisor, Privatdozent Dr Giselher SPITZER (Berlin, Potsdam, Odense (Denmark)).
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Motivationale und Volitionale Aspekte im Leistungssport im interkulturellen Vergleich zwischen Deutschland und Ägypten : eine explorative Analyse am Beispiel Ringen / Motivational and Volitional aspects of competitive sports in cross-cultural comparison between Germany and Egypt : an exploratory analysis based on Sports WrestlingSerag, Rabe Al Sayed Al Sayed January 2013 (has links)
Kultur gibt den Menschen eine Orientierung. Sie machen darin ganz spezifische Erfahrungen. Hieraus entwickeln sich auch motivationale Orientierungen. Dadurch werden andere Erfahrungen gemacht, die Sportler können andere Motivation und Volition entwickeln. Dabei sind mehr kollektivistische Kulturen eher vermeidungs-motiviert und mehr individualistische Kulturen mehr erfolgsorientiert. Beim Kollektivismus erscheint die Leistungsmotivation eher unter einem sozialen Aspekt, nämlich die Auseinandersetzung mit einem Gütemaßstab, der eher von außen vorgegeben wird und weniger einem ausschließlich eigenen Maßstab. Ägypten erweist sich im Vergleich zu Deutschland als eine eher kollektivistisch geprägte Kultur. Daraus ergeben sich folgende Unterschiede: Einen signifikanten Unterschied zwischen deutschen und ägyptischen Ringern gibt es in der Wettkampforientierung und bei der Sieg- bzw. Gewinn-Orientierung. Die ägyptischen Ringer habe eine höhere Ausprägung als die Deutschen. Sie weisen auch eine etwas höhere Zielorientierung auf als
die Deutschen. Entgegen den Erwartungen zeigte sich, dass es keine signifikanten Unterschiede zwischen den ägyptischen und deutschen Ringern gibt in der Variable: Sieg- bzw. Gewinn-Orientierung. Die Furcht vor Misserfolg sowie auch die Hoffnung auf Erfolg liegen höher bei den Ägyptern als bei den Deutschen. Bezogen auf die Modi der Handlungskontrolle verfügen die Deutschen Ringer über eine höher Ausprägung auf allen drei Komponenten. Sie haben eine höhere Handlungsorientierung nach Misserfolg, eine höhere Handlungsplanung sowie eine höhere Handlungstätigkeitsausführung.
Diese kulturell kontrastive Studie über die psychologischen Aspekte, im Bereich der Leistungsmotivation und der Handlungskontrolle, kann für die Sportart Ringen sehr nützlich werden, da sie sehr wichtig ist beim Erkennen der sportlichen Überlegenheits- und Schwächemerkmale. Sie wiederspiegelt auch die Hochstimmung in den entwickelten Staaten oder die Misere in den anderen Staaten. Aus den interkulturellen Unterschieden in der Motivation und Volition können somit verschiedene Maßnahmen zu sportpsychologischen Interventionen entwickelt werden. Es sollte unbedingt darauf wert gelegt werden, dass die kulturell bedingten Unterschiede im Trainingsalltag beachtet werden, bei Teams, die aus Personen aus unterschiedlichen Kulturkreisen stammen. / Culture gives people a guide. They make very specific experiences. So they develop motivational orientations. Because other experiences are made, the athlete can develop other motivation and volition. While more collectivist cultures have more avoidance motivation the individualistic cultures are more performance-oriented. In collectivism appears motivation rather from a social aspect, namely the examination of a quality standard that is more externally determined and less an exclusively own scale. Egypt proves to be compared to Germany as a more collectivist influenced culture. This has the following differences: There are significant differences between German and Egyptian wrestlers in the competition orientation and the victory or profit-orientation. The Egyptian wrestlers have higher levels than the Germans. They also have a slightly higher goal orientation than the Germans. Contrary to expectations, it was found that there were no significant differences between the Egyptian and German wrestlers in the variable: victory or profit-orientation. The fear of failure and the hope of success are higher among Egyptians than the Germans. Based on the modes of action control, the Germans have a higher expression of wrestlers on all three components. They have a higher action orientation after failure, a higher action planning and a higher activity of action execution.
This culturally contrastive study of the psychological aspects in the field of achievement motivation and executive control, can be very useful for the sport of wrestling, as it is very important in recognizing the athletic superiority and weak features. It also reflects the high spirits in the developed countries or the misery in the other states. From the intercultural differences in the motivation and volition thus several measures to sport psychological interventions are developed. Care should be made not worth that culturally specific differences were observed in the daily training, in teams that come from people from different cultures.
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Making sense of nature : a creative exploration of young people's relationship with the natural environmentHayes, Tracy January 2018 (has links)
Can you imagine a world where no-one goes outside? Our world is under threat from human activities, from what we do, and the way we do it. This will have a huge impact on our future lives, and we need to think about how we protect places and the people, animals and plants found there. Whilst, there is a widely-recognised need to address this threat, there is a specific focus on how we can involve young people in this process. Within this, there is additional concern about how little time children and young people spend outside. My qualitative study responds to these concerns by exploring young people’s relationship with nature, and how this may be developed through the projects we offer them. The participating projects have been spread across England, from south-east to north-west, including rural, coastal and urban environments. The young people, aged between 11 and 25, were from diverse backgrounds, with a wide range of individual needs. This transdisciplinary research has used an innovative blended methodology, combining hermeneutics, (auto)ethnography and action research (HEAR) to explore the topic. I have been creative in my approach, preferring everyday language and making use of stories. I have listened to and observed people’s stories, and created new stories based on these experiences. My work emphasises the importance of communication, how we talk to and with people, and how we talk about the natural environment. Contributions to practice include the development of a new toolkit providing guidance for practitioners on how to work effectively outdoors, with young people identified as having special educational needs and/or disabilities. Contributions to knowledge include a new conceptualisation of the different forms of story, and a new methodological approach (HEAR) to explore outdoor learning experiences. These outcomes are founded in young peoples’ perspectives and grounded in practice.
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