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Taxonomie und Palökologie der benthischen Foraminiferen aus dem Mitteljura des Kachchh-Beckens, westliches IndienAlhussein, Mohamad January 2010 (has links) (PDF)
In der vorliegenden Arbeit werden die Foraminiferenfaunen von 125 Proben, die aus drei Profilen des marinen Mitteljura (Bajocium bis Unteroxfordium) von Kachchh, West-Indien stammen, analysiert: Das Badi Nala-Jhura Village-Profil (ca. 550 m Mächtigkeit) und das Kamaguna-Profil (ca. 365 m Mächtigkeit) wurden am Jhura Hill (23°26’8’’ N; 69°37’00’’ E) ca. 17 km NW von Bhuj aufgenommen, während das dritte Profil durch den Jumara Dome (ca. 365 m Mächtigkeit) (23°40’40’’ N; 69°04’00’’ E) ca. 50 km NW des Jhura Hill liegt. Die Proben wurden lithologisch sowie nach ihren Foraminiferen-Vergesellschaftungen ausgewertet, welche wichtige Daten zur Palökologie lieferten. Die Profile umfassen die mitteljurassische Sedimentabfolge, die der Jhurio-, Patcham- und Chari-Formation des Jhura Dome und Jumara Dome angehört. Die Schichtenfolge des Bajocium und Bathonium besteht aus Karbonaten und gemischt karbonatisch-siliziklastischen Sedimenten der Jhurio- und Patcham-Formation, während im Callovium die Chari-Formation siliziklastisch dominiert ist. Die sedimentäre Abfolge des Kachchh-Beckens zeigt an der Bathonium-Callovium-Grenze signifikante Veränderungen in der Lithologie, im faunistischen Inhalt und in der Faunendiversität. Die lithologischen Veränderungen von einer Karbonat-dominierten Abfolge im mittleren und oberen Bathonium zu siliziklastischen Sedimenten im Callovium gehen mit einer Abnahme der zuvor hohen Diversität einher. Der Grund für den Faunenumschwung liegt vermutlich in einer deutlichen Änderung der Umweltbedingungen von sauerstoffreich im unteren zu sauerstoffarm im oberen Profilabschnitt, was sich in einem Wechsel von einer Kalkschaler- zu einer Sandschaler-dominierten Foraminiferenfauna dokumentiert. Eine weitere Ursache für den Fazies- und Faunenumschwung liegt in einer deutlichen KlimaÄnderung, indem heiße, aride Bedingungen im Bathonium von kühleren, feuchteren Verhältnissen zu Beginn des Callovium abgelöst wurden. Taxonomisch konnten insgesamt 111 Foraminiferentaxa identifiziert werden, die 43 Gattungen angehören. Insgesamt wurden 24 Sandschaler- und 85 benthische Kalkschaler-Taxa sowie 2 Arten planktischer Foraminiferen (Globuligerina) in den untersuchten Profilen bestimmt. Die benthischen Formen dominieren somit bei weitem an Diversität und Häufigkeit, da die planktischen Protoglobigerinen im mittleren Jura global noch keine große Rolle spielten. Aufgrund der spärlich vorhandenen Literatur wurde jedes Taxon inklusive Synonymieliste beschrieben, durch rasterelektronen-mikroskopische Aufnahmen (REM) dokumentiert und auf 9 Tafeln illustriert. In der Foraminiferen-Gesamtfauna dominieren Vertreter der Familie Nodosariidae mit den Gattungen Lenticulina, Astacolus, Citharina, Lingulina, Marginulinopsis, Nodosaria und Vaginulina. Mit der zweitgrößten Häufigkeit folgen die Familien Epistominidae, Textulariidae und Spirillinidae mit den Gattungen Epistomina, Spirillina sowie Reophax, Ammobaculites und Textularia. Die Arten Reophax sterkii, Triplasia althoffi, Verneuilinoides subvitreus, Nubeculinella bigoti, Dentalina filiformis, Saracenaria oxfordiana, Lingulina longiscata, Citharina flabellata, Palmula deslongchampsi, Vaginulina proxima, Ammodiscus asper, Ammodiscus siliceus, Triplasia bartensteini, Spirillina orbicula, Ophthalmidium carinatum, Tubinella inornata, Nodosaria fusiformis, Pyramidulina rara und Ramulina ascissa wurden erstmals in Gesteinen des Kachchh-Beckens nachgewiesen. Die dominierenden Taxa in den untersuchten Sedimenten sind epifaunale Formen, die einen hohen Sauerstoffgehalt im Bodenwasser benötigen. Infaunale, im Sediment lebende Arten treten dagegen etwas seltener auf. Diese lebten bevorzugt in sub- bis dysoxischen Milieus mit geringen Gehalten an gelöstem Sauerstoff im Bodenwasser und konnten auch Sauerstoffminima tolerieren. Aus der benthischen Foraminiferenfauna können folgende Rückschlüsse gezogen werden: • Die wichtigsten Parameter für die Verbreitung der Foraminiferen sind Substrat, Energieniveau und Sauerstoffgehalt. • Die höchste Diversität weisen die epifaunalen Vergesellschaftungen auf. • Mit zunehmender Sedimenttiefe nehmen Häufigkeit und Diversität ab. • Die Diversität der Kalkschaler ist höher als die der Sandschaler. • Minimale Diversitäten liegen in Stressmilieus mit geringen Sauerstoffgehalten vor. • Die hohen Werte des Evenness-Index weisen auf eine annähernd gleichmäßige Verteilung der benthischen Foraminiferen in den Profilen hin. • Epifaunale Arten werden von den physikochemischen Eigenschaften des Bodenwassers gesteuert. Sie sind auf partikuläres organisches Material und hohe Sauerstoffgehalte des Bodenwassers angewiesen. In der vorliegenden Arbeit wurden Probencluster gebildet, um Faunenassoziationen zu erfassen und danach die Umwelt- und Ablagerungsbedingungen zu rekonstruieren. Aus drei Profilen wurden 125 Proben für eine quantitative palökologische Analyse der Foraminiferen ausgewählt. Die W-mode Clusteranalyse zeigt eine große Ähnlichkeit zwischen den Proben, die sich in zwei Hauptcluster mit insgesamt sechs Subclustern gruppieren lassen. Die dadurch gebildeten Probengruppen stellen verschiedene Foraminiferenassoziationen dar, die sich beschreiben und weitgehend interpretieren lassen. • Assoziation A zeichnet sich durch hohe Anteile der Gattung Epistomina mosquensis aus. Diese Assoziation repräsentiert vollmarine Ablagerungsbedingungen mit normalmariner Salinität und guter Durchlüftung des Bodenwassers. • Assoziation B wird durchweg von Reophax metensis dominiert. Die Assoziation charakterisiert einen niedrig-energischen und teilweise sauerstoffarmen Sedimentationsraum. • Assoziation C wird stark von Dorothia prekummi dominiert und kennzeichnet vollmarine Bedingungen. • Assoziation D ist von Lenticulina subalata beherrscht und charakterisiert gutdurchlüftete Flachwasserbereiche. • Assoziation E wird von Spirillina polygyrata dominiert. Sie ist typisch für einen flachen Subtidalbereich unterhalb der Wellenbasis mit vollmarinen Bedingungen, normal mariner Salinität und gut durchlüftetem Bodenwasser. • Assoziation F zeichnet sich durch hohe Gehalte an Lenticulina quenstedti aus. Die Assoziation charakterisiert Bereiche, die überwiegend unterhalb der Schönwetter-Wellenbasis liegen und ein niedriges bis mittleres Sauerstoff-Niveau aufweisen. Aus einem Vergleich zwischen den Gehäusegrößen und der Häufigkeit von Lenticulina subalata und Epistomina mosquensis in den karbonatischen und siliziklastischen Sedimenten ergab sich, dass die Gehäuse von L. subalata und E. mosquensis in den Karbonaten größer sind als in den Siliziklastika. Die mitteljurassischen Ablagerungsräume des Kachchh-Beckens werden anhand der lithologischen und faunistischen Parameter rekonstruiert. Ferner werden die Foraminiferen-Vergesellschaftungen mit den von FÜRSICH et al. (2004) beschriebenen Makrofauna-Assoziationen verglichen. Aus diesen Untersuchungen ergaben sich folgende Schlussfolgerungen: • Die Ablagerungen im Jhura-Profil sind in flacherem Wasser sedimentiert worden als im Kamaguna-Profil und Jumara-Profil. • Die Mikro- und Makrofauna in diesen Profilen führt zu mehr oder weniger identischen palökologischen Schlussfolgerungen.
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Analyses isotopiques et géochimiques menées sur les poissons fossiles et les sédiments de la formation d'Escuminac (Dévonien supérieur, Miguasha, Québec) et implications paléoenvironnementalesMatton, Olivier January 2009 (has links) (PDF)
Le cadre paléoenvironnemental de la Formation d'Escuminac a été investigué par le biais d'analyses géochimiques (terres rares) et isotopiques (Rb-Sr, Nd-Sm) effectuées sur du matériel fossile et des sédiments de la section type de cette formation. Pour ce faire, des échantillons d'argilite et des ichthyolithes appartenant à cinq espèces de poissons fossiles différentes (le placoderme Bothriolepis canadensis, l'acanthodien Homalacanthus concinnus, l'actinoptérygien Cheirolepis canadensis, le dipneuste Scaumenacia curta et l'ostéolépiforrne Eusthenopteron foordi) et pour lesquels la position stratigraphique est connue ont été étudiés. Les analyses isotopiques furent réalisées en spectrométrie de masse par ionisation thermique et les abondances de terres rares ont été mesurées par ablation laser ICP-MS. Les résultats obtenus dans cette étude suggèrent que les bioapatites ont subi un certain grade de diagénèse mais qu'il est malgré tout possible d'y récupérer des signatures paléoenvironnementales pertinentes. Le matériel dentaire apparaît plus résistant à l'altération que les os ou les écailles. Les ratios 87Sr/86Sr des bioapatites varient de 0,70804 à 0,70845. Les signatures les plus sûres sont similaires à la composition isotopique en Sr de l'eau de mer au Frasnien, suggérant un environnement marin ou saumâtre pour la Formation d'Escuminac, sans variation interspécifique ou stratigraphique claire. La majorité des échantillons analysés présentent cependant une déviation significative des valeurs marines vers un signal plus radiogénique. Cette déviation serait le résultat d'échanges post-mortem de Sr entre les fossiles et un fluide diagénétique isotopiquement distinct des eaux dans lesquelles ont vécu les poissons. Tous les ichthyolithes sont fortement enrichis en terres rares et montrent un patron normalisé au NASC similaire à ceux décrits dans les bioapatites paléozoïques d'origine marine. Les εNd(T) des argilites varient de -4,8 à -6,4, suggérant que de jeunes sources appalachiennes ont dominé la sédimentation détritique tout au long de la mise en place de la Formation d'Escuminac. Une composition isotopique en Nd plus radiogénique (de -2,6 à 4,6) est obtenue pour les bioapatites. La divergence entre le εNd(T) des sédiments et des fossiles implique la présence d'un autre réservoir de Nd pour les ichthyolithes de la Formation d'Escuminac. Les fossiles de la Formation d'Escuminac portent une composition isotopique en Nd qui les rapproche plus de conodontes de la région baltique que des conodontes nord-américains. Un contact entre le bassin collecteur de la Formation d'Escuminac et l'océan Rhéique est ainsi proposé. ______________________________________________________________________________ MOTS-CLÉS DE L’AUTEUR : Escuminac, Dévonien, Géochimie, Paleoenvironnement, Diagénèse.
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Variation von Chemofossilien und stabilen Isotopen in Kohlen und Pflanzenresten aus dem Bereich der Westfal-Stefan-Grenze im euramerischen KarbonAuras, Stefan Unknown Date (has links) (PDF)
Frankfurt (Main), Univ., Diss., 2005 / Erscheinungsjahr an der Haupttitelstelle: 2004
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Kleinsäugerstratigraphie in der miozänen Hörnlischüttung (Ostschweiz) /Bolliger, Thomas, Bolliger, Thomas. January 1992 (has links)
Diss. Nr. 9742 Naturwiss. ETH Zürich.
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The onset of planktic foraminifera in the mid-Cretaceous of the Boreal RealmRückheim, Sylvia. January 2005 (has links) (PDF)
Bochum, Univ., Diss., 2005.
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Variation von Chemofossilien und stabilen Isotopen in Kohlen und Pflanzenresten aus dem Bereich der Westfal/Stefan-Grenze im euramerischen KarbonAuras, Stefan. Unknown Date (has links)
Universiẗat, Diss., 2005--Frankfurt (Main).
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Nutzung von holzartigen Abfallkomponenten für Holzvergasungsanlagen zur BrenngasgewinnungWeinhold, Robert 23 August 2021 (has links)
Es soll untersucht werden, ob sich holzartige Komponenten des Siebüberlaufs von Kompostwerken mithilfe von Holzvergasung in ein Brenngassubstitut umwandeln lassen. Ein weiteres Ziel ist der regionale Einsatz der Prozessnebenprodukte: Beispielsweise Pflanzenkohle zur Bodenverbesserung in der Landwirtschaft oder abgesiebtes Feinkorn zur Bodenherstellung im Deponiebau. Erforscht wird die grundsätzliche Möglichkeit der Vergasung von Holzaufkommen, welches zuvor mehrere Wochen in einem Kompostierungsprozess verbracht hat. Neben der Prüfung der technischen Machbarkeit sollen die tangierten Stoffströme bestmöglich geschlossen und ein regionaler Wertschöpfungskreislauf bedacht werden. Zur Klärung der Forschungsfragen wird eine Testvergasung in einem Gleichstromreaktor durchgeführt und die Ergebnisse analysiert. Dafür wird der Siebüberlauf händisch sortiert und zu Holzhackschnitzeln aufbereitet, bevor er vergast wird. Anhand der Gaszusammensetzung wird eine Grobdimensionierung für eine Holzvergasungsanlage durchgeführt. Die Prozessnebenprodukte werden im Labor analysiert. Die Vergasung im Gleichstromreaktor verläuft grundsätzlich vielversprechend und die Güte des Holzgases erlaubt den Betrieb eines BHKW-Motors. Allerdings kommt es zu Verschlackungen des Reaktors, da die Holzhackschnitzel einen hohen Ascheanteil aufweisen. Das entstehende Asche-Koks-Gemisch erfüllt alle Pflanzenkohleparameter außer PAK und kann somit nicht verwertet werden. Das abgesiebte Feinkorn kann nicht unaufbereitet als Rekultivierungsschicht im Deponiebau eingesetzt werden. Trotz allem stimmen die Ergebnisse optimistisch. Der Verschlackung kann entgegengewirkt werden. Dies wäre bspw. mit Dampf statt Luft als Vergasungsmittel oder in einem Wirbelschichtreaktor möglich. Ebenso sind die PAK-Werte des Asche-Koks-Gemisches prozessabhängig. Die Arbeit zeigt also: Eine energetische Nutzung des Holzgases aus Siebüberlaufshölzern sowie die stoffliche Verwertung der Prozessnebenprodukte scheint technisch machbar, wenn die Prozessführung angepasst wird.:1 Einleitung
1.1 Forschungsfragen
1.2 Projektumfeld
1.3 Zielstellung
2 Rechtliche Berührungspunkte
2.1 Einleitung
2.2 Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz
2.3 Altholzverordnung
2.4 Bundesimmissionsschutzgesetz
3 Vergasung
3.1 Vergasungsprozess
3.2 Abgrenzung zur Verbrennung
3.3 Abgrenzung zur Pyrolyse
3.4 Stand der Forschung und der Technik
3.5 Reaktortypen
3.6 Einflussparameter
4 Brennstoffe, Prozessprodukte und Rückstände
4.1 Biomasse
4.2 Prozessprodukte
5 Regenertative Thermische Oxidation
5.1 Beschreibung der Anlage
5.2 Verwendung von Holzgas in der RTO
6 Brenngas
6.1 Grundlagen
6.2 Erdgas
6.3 Holzgas
7 Herstellung von Holzhackschnitzeln aus Siebüberlaufsmaterial
7.1 Hintergrund
7.2 Holzhackschnitzel aus Siebüberlauf
8 Kompost- und Energieanlage
8.1 Beschreibung der Anlage
8.2 Umsetzbarkeitsbetrachtung
9 Testvergasung an der Hochschule Zittau
9.1 Kooperationshintergrund
9.2 Testlauf im Gleichstromvergaser
9.3 Wirkungsgrad
9.4 Umgang mit Reststoffen
10 Auslegung eines potenziellen Vergasers
10.1 Prozessführung
10.2 Grobdimensionierung des Vergasers
10.3 Brennstoffbedarf decken
10.4 Bilanzierung der CO2-Emissionen
10.5 Einbindung in den Betriebsablauf
11 Wirtschaftlichkeit
11.1 Grundlagen
11.2 Erlöse durch Inputmaterial
11.3 Kosten der Aufbereitung
11.4 Kosten der Holzvergasung
11.5 Erlöse der Erdgassubstitution
11.6 Kosten der Reststoffentsorgung
11.7 Erlöse der Pflanzenkohle
11.8 Errichtungskosten
11.9 Investitionsrahmen
12 Zusammenfassung
12.1 Fazit
12.2 Empfohlenes weiteres Vorgehen
12.3 Persönliches Fazit
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Differential effects of environmental factors on ecology of brachiopods and bivalves during the Late Triassic and Jurassic / Differentielle Auswirkungen von Umweltfaktoren auf die Ökologie von Brachiopoden und Muscheln während später Trias und JuraTomašových, Adam January 2006 (has links) (PDF)
The aim of this study was to assess distribution patterns of articulate brachiopods during the Mesozoic. Exploratory and confirmatory multivariate analyses in this study evaluate whether environmental preferences of brachiopods and bivalves are substantially distinct and whether structure of their communities significantly differ. Specifically, the hypothesis being tested is that differential abundances of Mesozoic brachiopods and bivalves are not related to varying substrate properties only, but also to varying food supply, turbidity and oxygen levels. This hypothesis was evaluated with quantitative data gathered in various field areas and time intervals. They include the Upper Triassic deposits of the West Carpathians and Eastern Alps, the Lower and Middle Jurassic deposits of Morocco, the Middle and Upper Jurassic deposits of the West Carpathians, the Upper Jurassic deposits of the Franconian and Swabian Alb, and the Upper Jurassic deposits of the Swiss Jura. The main conclusion is that brachiopod-dominated communities are characterized by a unique guild structure, with dominance of trophic groups with low metabolic requirements or adapted to nutrient-poor or oxygen-poor conditions. For example, brachiopod co-occured more commonly with epifaunal than with infaunal bivalves in soft-bottom environments. Abundances of brachiopods correlate mostly negatively with increasing proportions of terrigenous admixture (i.e., with increasing amount of land-derived nutrient supply and turbidity). / Das Ziel dieses Projekt war es, das Verbreitungsmuster im Erdmittelalter von artikulaten Brachiopoden zu interpretieren. Es basiert hauptsächlich auf der Charakterisierung der Struktur von Benthos-Gemeinschaften mit Brachiopoden und Bivalven. Ausgegangen wird dabei von der Hypothese, dass die Häufigkeit des Auftretens von Brachiopoden und Muscheln nicht allein mit Substratgradienten erklärt werden kann, sondern auch ein Zusammenhang mit Nährstoff-, Sauerstoff- und Turbiditätgradienten besteht. Diese Hypothese war mit Geländedaten aus spezifischen Gebieten (Obertrias der Westkarpaten und Ostalpen, Unterjura und Mitteljura in Marokko, Mitteljura und Oberjura in den Westkarpaten, Oberjura der Fränkische und Schäbische Alb in Deutschland, und Oberjura in Schweiz). Das wichtigste Ergebnis ist dass Brachiopoden-dominierte Gemeinschaften spezifische ökologische Strukturen zeigen und durch die Dominanz von Benthosgruppen charakterisiert sind, welche sind an nährstoffarme oder sauerstoffarme Bedingungen angepasst sind (zum Beispiel durch ein effizientes Filtriersystem) oder niedrige metabolische Ansprüche haben. Zum Beispiel kommen epifaunale Bivalven mit Brachiopoden wesentlich häufiger vor als infaunale Bivalven. Dies kann nicht nur mit unterschiedlichen Substratpräferenzen der infaunalen und epifaunalen Bivalven erklärt werden, weil diese Vergesellschaftungen häufig in mikritischen Wackestones und Floatstones vorkommen.Außerdem korreliert die Häufigkeit der Brachiopoden positiv mit der Abnahme des siliziklastischen Anteil (d.h., mit der Abnahme nährstoffreicher Partikel und Wassertrübe).
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Die Muschelfauna der Nayband-Formation (Obertrias, Nor - Rhät) des östlichen Zentraliran / The bivalve fauna of the Nayband-Formation (Upper Triassic, Norian-Rhaetian) of east-central IranHautmann, Michael January 2001 (has links) (PDF)
Auf Grundlage umfangreicher Neuaufsammlungen wird die Muschelfauna der Nayband-Formation monographisch dokumentiert, wobei die folgenden 21 Arten neu aufgestellt werden: Palaeonucula biacuta, Trigonucula goniocostata, Nuculana (Nuculana) naibandensis, Parallelodon tectum, Mysidiella imago, Gervillia (Cultriopsis) canalis, Isognomon repini, Indopecten uninodosus, Antiquilima hians, Weixiella lutensis, Gruenewaldia iranica, Gruenewaldia magna, Myophoricardium subquadratum, Praeconia matura, Coelopis (Coelopis) aurea, Opis (Trigonopis?) eumorpha, Opis (Trigonopis?) douglasi, Palaeocardita iranica, Palaeocardita stoecklini, Palaeocardita carinata und Antiquicorbula (gen. nov.) concentrica. 51 Muschelarten der Nayband-Formation werden als bereits beschriebene Arten identifiziert, 32 Taxa auf Grund unvollständiger Erhaltung in offener Nomenklatur geführt. Die höchste Diversität besitzen die Pteriomorphia mit 51 Arten (49 %), gefolgt von den Heterodonta mit 22 Arten (21,2 %), den Palaeoheterodonta und Anomalodesmata mit je 12 Arten (11,5 %) und schließlich den Palaeotaxodonta mit 7 Arten (6,7 %). In der Familie Permophoridae wird die neue Gattung Healeya, in der Familie Corbulidae die neue Gattung Antiquicorbula und in der Familie Trigoniidae die neue Untergattung Trigonia (Modestella) vorgeschlagen. Die Diagnosen der Gattungen Trigonucula, Mysidiella, Primahinnites, Indopecten, Gruenewaldia und Vietnamicardium werden revidiert. Die Gattung Primahinnites wird den Aviculopectinidae an Stelle der Prospondylidae zugeordnet, die Gattung Weixiella den Permophoridae an Stelle der Pachycardiidae. Die Familie Mysidiellidae ist u. a. auf Grund schalenmikrostruktureller Merkmale vermutlich zu den Ambonychioidea zu stellen und nicht, wie bisher meist angenommen, zu den Mytiloidea. Die von CARTER (1990) angeführten Argumente für eine Zugehörigkeit der Permophoridae zu den Modiomorphoidea werden durch das untersuchte Material bestätigt. Bei den Prospondylidae, Plicatulidae, Dimyidae und Ostreidae findet die von HAUTMANN (2001) gegebene Revision dieser Familien Anwendung, wobei die Diskussion über die taxonomische Relevanz der Schalenmikrostruktur vertieft wird. Aus funktionsmorphologischen Überlegungen, Vergleichen mit rezenten Arten und dem jeweiligen Fundzusammenhang wird die Lebensweise der einzelnen Taxa rekonstruiert. Obwohl die meisten Muschelarten der Nayband-Formation unverfestigte Substrate bewohnten, erreichte erstmals in der Erdgeschichte auch die Besiedlung von Hartsubstraten durch Muscheln eine größere Bedeutung. Die Erschließung dieses Lebensraumes gelang taxonomisch unabhängigen Gruppen mit Hilfe verschiedener Anpassungen (byssate Verankerung, Zementation, chemisches Bohren) und Besiedlungsstrategien (Begleitfauna in Korallen- und Schwammriffen, eigenständige Riffbildung, Epökie). Ein hoher Endemismusgrad insbesondere bei flachmarinen Muschelarten rechtfertigt es, die Tethys in der Obertrias als eigenes Faunenreich anzusehen. Die Stellung der Nayband-Muschelfauna innerhalb der Tethys lässt sich wegen der ungeklärten paläogeographischen Lage vieler Obertriasvorkommen nur im Rahmen einer Gesamtanalyse der Faunenbeziehungen verstehen, die ihrerseits wiederum eine unabhängige Bewertung konkurrierender plattentektonischer Modelle erlaubt. Das Verbreitungsmuster von Muschelgattungen und -arten zeigt die Existenz einer Westtethys- und einer Osttethys-Provinz auf, wobei letztere in eine Tethysnordrand- und Tethyssüdrand-Subprovinz zerfällt. Der Tethysnordrand-Subprovinz sind u. a. Iran, Yunnan, Vietnam und Burma zuzurechnen, nicht jedoch der Lhasa-Block, der enge Faunenbeziehungen zur Tethyssüdrand-Subprovinz zeigt. Die paläobiogeographische Analyse stützt damit die relativ neue These von der Existenz einer „Känotethys“ bzw. „Tethys III“, durch deren Öffnung der Lhasa-Block erst am Ende der Trias von Gondwana abgetrennt wurde. Die faunistische Eigenständigkeit des Westtethysraumes geht vermutlich auf die engräumige fazielle Gliederung dieses Gebietes zurück, durch die einerseits Faunenaustausch behindert, andererseits Speziation und damit letztlich auch die Neuentstehung höherer Taxa begünstigt wurde. Die Endemisten dieser Provinz waren vom Massenaussterben an der Trias/Jura-Grenze weit weniger betroffen als jene der Osttethys-Provinz und konnten sich mit der Unterjura-Transgression vielfach auch überregional ausbreiten. Insgesamt zeigt sich, dass für das Verbreitungsmuster obertriadischer Muscheln in der Tethys die Prozesse Artenneuentstehung, Ausbreitung und Vikarianz gleichermaßen, wenn auch mit lokal unterschiedlicher Bedeutung verantwortlich waren. / The Upper Triassic (Norian-Rhaetian) Nayband-Formation of east-central Iran contains an exceptionally well-preserved bivalve fauna with more than 100 species adapted to a large spectrum of habitats. Based on new material, the present thesis provides a monographic description and taxonomic discussion of this fauna, gives a reconstruction of its mode of life and clarifies its palaeobiogeographic relations. Out of 104 documented taxa, the following 21 species are new: Palaeonucula biacuta, Trigonucula goniocostata, Nuculana (Nuculana) naibandensis, Parallelodon tectum, Mysidiella imago, Gervillia (Cultriopsis) canalis, Isognomon repini, Indopecten uninodosus, Antiquilima hians, Weixiella lutensis, Gruenewaldia iranica, Gruenewaldia magna, Myophoricardium subquadratum, Praeconia matura, Coelopis (Coelopis) aurea, Opis (Trigonopis?) eumorpha, Opis (Trigonopis?) douglasi, Palaeocardita iranica, Palaeocardita stoecklini, Palaeocardita carinata, and Antiquicorbula (gen. nov.) concentrica. A total of 51 species are already known, and 32 incompletely preserved taxa are presented in open nomenclature. The most diverse group are the Pteriomorphia with 51 species (49 %), followed by the Heterodonta with 22 species (21,2 %), the Palaeoheterodonta and Anomalodesmata with 12 species (11,5 %) each, and finally the Palaeotaxodonta with 7 species (6,7 %). On the basis of the examined material, the diagnoses of the genera Trigonucula, Mysidiella, Primahinnites, Indopecten, Gruenewaldia and Vietnamicardium are revised, and the following new genera and subgenera are proposed: Healeya within the family Permophoridae, Antiquicorbula within the family Corbulidae and Trigonia (Modestella) within the family Trigoniidae. The genus Primahinnites is transferred from Prospondylidae to Aviculopectinidae and the genus Weixiella from Pachycardiidae to Permophoridae. On grounds of morphological and shell microstructural characters, the Mysidiellidae are classified with the Ambonychioidea rather than with the Mytiloidea. The recently proposed integration of the Permophoridae within the Modiomorphoidea is confirmed by the examined material. The revision of the families Prospondylidae, Plicatulidae, Dimyidae and Ostreidae by HAUTMANN (2001) is adopted and extended with respect to the taxonomic relevance of the shell microstructure. The mode of life of the various taxa is reconstructed on the basis of field observations, constructional morphology and comparisons with Recent species. Although most species of the Nayband-Formation occupied habitats characterized by soft substrates, colonization of hard substrates by bivalves achieved significant importance for the first time in Earth´s history. Different taxonomic groups succeeded in entering this habitat by means of various adaptations (byssal attachment, cementation, chemically boring) and settling strategies (dwelling within coral and sponge reefs, framework-constructing, epifaunal settling). A high degree of endemism, especially among shallow marine bivalves, supports categorization of the Tethys region as a separate faunal realm. Owing to the uncertain palaeogeographic position of many Upper Triassic formations, understanding the relations of the Nayband bivalves to other Tethyan bivalve faunas requires an overall analysis of the faunal connections, which, in turn, allows an independent judgement of different palaeogeographic reconstructions and plate tectonic models. The distribution pattern of bivalve genera and species suggests the existence of a western and eastern Tethys province, with the latter divided into a northern and southern subprovince. The northern subprovince comprises (among others) Iran, Yunnan, Vietnam and Burma, but not the Lhasa-block, which proved to belong to the southern subprovince. The palaeobiogeographic analysis therefore supports the hypothesis that this block was attached to Gondwana until the end of the Triassic and became separated later by opening of a "Ceno-Tethys" ocean. The faunal peculiarity of the western Tethys area is probably owing to its strongly differentiated facies pattern, which hindered faunal exchange, favoured speciation and finally led to the rise of higher taxa. Compared with the endemics of the Eastern Tethys Province, those of the Western Tethys Province were much less affected by the mass extinction event at the end of the Triassic, and many of them were able to disperse into wide areas during the ensuing Liassic transgression. The overall distribution pattern shown by the palaeobiogeographic analysis is not controlled by a single factor, but rather is the result of an interplay of speciation, dispersal and vicariance.
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Systematische und paläoökologische Untersuchungen an oligozänen Korallen der Umgebung von San Luca (Provinz Vicenza, Norditalien) /Pfister, Thérèse E. Pfister, Thérèse E. January 1980 (has links)
Diss. Phil.-Nat.-wiss. Bern, 1977. / Gedruckt mit Unterstützung der Stiftung Dr. Joachim de Giacomi.
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