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Langfristige Harnableitung mit Implantaten im Harntrakt: Komplikationen und Beeinträchtigung der LebensqualitätWeiß, Johanna Maria. January 2008 (has links)
Ulm, Univ., Diss., 2008.
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Ein Propensity-Score basierter Vergleich bezüglich langfristiger metabolischer, funktioneller und renaler Ergebnisse von refluxiver versus nicht-refluxiver Ureterimplantation bei kontinenter kutaner Harnableitung / Refluxing versus non-refluxing ureteric implantation in continent cutaneous urinary diversion: a propensity-scored comparison regarding long-term renal, metabolic and functional outcomesSchwinger, Marcel January 2023 (has links) (PDF)
Diese Dissertation hatte zum Gegenstand, einen Propensity-Score basierten Vergleich bezüglich langfristiger metabolischer, funktioneller und renaler Ergebnisse von refluxiver versus nicht-refluxiver Ureterimplantation bei kontinenter kutaner Harnableitung durchzuführen. Sie hatte zum Ziel, mögliche Vor- und/oder Nachteile einer solchen refluxiven Ureterimplantation aufzuzeigen. Zusätzlich wurde eine Technik zur Ureterimplantation an einer solchen Harnableitung vorgestellt, die noch keinen allgemeinen Eingang in die operative Urologie gefunden hat.
Zwischen 1997 und Mitte 2018 erhielten 172 Personen eine heterotrope kontinente Harnableitung im Sinne eines MAINZ-Pouch I an der Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie des Würzburger Universitätsklinikums. Von diesen konnte bei 19 ein pouchorenaler Reflux nachgewiesen werden. Bei fünf Personen wurde eine Ureterimplantationstechnik im Sinne eines zuführenden Ileumrohrs verwendet. Dem Kontrollkollektiv wurden mittels Propensity-Score-Matchings 38 Teilnehmende zugewiesen.
Die Auswertung ergab, dass beide Kollektive während des Follow-Up-Zeitraums hinsichtlich Nierenfunktion, Metabolik und Funktionalität des oberen Harntrakts vergleichbar waren. Das Auftreten einer neuen chronischen Nierenerkrankung wurde in beiden Gruppen gleich häufig beobachtet. Auch waren keinerlei Unterschiede bezüglich intra- oder postoperativer Komplikationen feststellbar. Die Laborparameter zeigten sich langfristig stabil und vergleichbar in beiden Kollektiven.
Diese Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass die refluxive Ureterimplantation an kontinenter Harnableitung sowohl für Primäreingriffe als auch für Revisionsoperationen als sicher und zuverlässig einzustufen ist. Dies gilt sowohl für das zuführende Ileumrohr als auch für andere refluxive Implantationstechniken. Die Vorteile des zuführenden Ileumrohrs liegen vor allem in der relativ einfachen Erlern- und Durchführbarkeit der Operationstechnik. Auch sind bei den so operierten Personen die Neoostien besser erreichbar, was eine einfachere bzw. bessere retrograde Manipulierbarkeit der Ureteren im Vergleich zur nicht-refluxiven Ureterimplantation ermöglicht. Diese Gegebenheiten erleichtern das Gesamtprocedere für den Operateur/die Operateurin und den behandelnden Arzt/die behandelnde Ärztin wesentlich und führen damit zu mehr Sicherheit.
Daraus ergibt sich ein deutlicher Nutzen für alle in Frage kommenden zu operierenden Personen. Für sie steht eine weitere Implantationstechnik sowohl für die Primärsituation als auch für Revisionseingriffe zur Verfügung, die eine sichere Option mit gleichwertigem Outcome hinsichtlich zentraler Parameter darstellt und die dem Gesundheitssystem keine höheren Kosten verursacht.
Jeder Mediziner und jede Medizinerin wünschen sich, in Entscheidungssituationen den Betroffenen aus mehreren möglichst guten Optionen die optimale Therapie für ihre konkrete Situation vorschlagen zu können. Die Möglichkeit dafür hat sich für die Ureterimplantation bei kontinenter kutaner Harnableitung mit der als mindestens gleichwertig anzusehenden refluxiven Implantation nunmehr verbessert. Die operative urologische Praxis wird um eine weitere sichere Methode erweitert. / The purpose of this dissertation was to perform a propensity score-based comparison regarding long-term metabolic, functional, and renal outcomes of refluxive versus non-refluxive ureteric implantation in continent cutaneous urinary diversion. It aimed to highlight possible advantages and/or disadvantages of such refluxive ureteric implantation. In addition, a technique for ureteric implantation on such a urinary diversion was presented, which has not yet found general acceptance in surgical urology.
Between 1997 and mid-2018, 172 individuals underwent heterotropic continent urinary diversion in terms of a MAINZ pouch I at the Department of Urology and Pediatric Urology at Würzburg University Hospital. Of these, pouchorenal reflux was detected in 19. In five subjects a ureteral implantation technique of a ileum tube was used. The control collective was assigned 38 participants using propensity score matching.
Evaluation showed that both collectives were comparable during the follow-up period in terms of renal function, metabolic function, and upper urinary tract functionality. The occurrence of new chronic kidney disease was observed with equal frequency in both groups. Also, no differences regarding intra- or postoperative complications were detectable. Laboratory parameters showed long-term stability and were comparable in both collectives.
This study concludes that refluxive ureteral implantation on a continent urinary diversion can be considered safe and reliable for both primary and revision surgery. The advantages of the ileum tube lie primarily in the relative ease with which the surgical technique can be learned and performed. Also, the neoostia are more accessible in individuals operated on in this manner, which allows for easier or better retrograde manipulation of the ureters compared with nonrefluxive ureteral implantation. These conditions significantly facilitate the overall procedure for the surgeon and the attending physician and thus lead to more safety.
This results in a clear benefit for all persons who are to be operated on. For them, an additional implantation technique is available both for the primary situation and for revision surgery, which represents a safe option with an equivalent outcome with regard to central parameters and which does not cause higher costs for the health care system.
In decision-making situations, every physician would like to be able to propose to the patient the optimal therapy for his or her specific situation from among several options that are as good as possible. The possibility for this has now improved for ureteral implantation in continent cutaneous urinary diversion with refluxive implantation, which is considered at least equivalent. The surgical urological practice is extended by another safe method.
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Komplikationen nach Zystektomie und Anlage einer Ileum-NeoblaseHägele, Anja. January 2007 (has links)
Ulm, Univ., Diss., 2007.
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Behandlungsergebnisse und Vergleich der Harnableitungsverfahren von exenterativen Eingriffen bei nicht-urothelialen Malignomen / Treatment results and comparison of urinary diversions post pelvic exenterations for non-urothelial cancersHorn, Johannes January 2018 (has links) (PDF)
Die Zielsetzung dieser Studie ist, die operativen Daten, die Folgen, die Komplikationen, die Langzeit-Nierenfunktion und das Überleben der pelvinen Exenteration retrospektiv zu analysieren. Es wurde eine Gegenüberstellung der Behandlungsergebnisse von inkontinenten mit kontinenten Harnableitungen durchgeführt, um das aufwendigere Verfahren der kontinenten Form kritisch betrachten zu können.
Im Zeitraum von 1992 bis 2013 wurden 64 Exenterationen in der Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie der Universität Würzburg aufgrund nicht-urothelialer Malignome durchgeführt. Das mediane Alter des gesamten Patientenkollektivs lag bei 65 Jahren. Hierunter befanden sich 50 vordere und 14 komplette Exenterationen. Eine Harnableitung durch Anlage der inkontinenten Form erfolgte in 39 und durch Anlage der kontinenten Form in 25 Fällen. Das breite Spektrum der Malignomentitäten des gesamten Kollektivs umfasste nicht-urotheliale Malignome der Zervix, des Uterus, der Vulva, der Prostata, der Harnblase und des Darms. Bei 24 Patienten (37,5%) gelang keine R0-Resektion, und bei 18 Patienten (28,1%) konnte ein Lymphknotenbefall nachgewiesen werden. Die Frühkomplikationsrate betrug 58,8%. In einem Zeitraum von 365 Tagen nach Exenteration lag der mediane Clavien-Wert bei 2 Punkten. Die perioperative Sterblichkeit lag bei 0% und die Tumorprogressionsrate bei 48,4%.
Die Analyse des Überlebens ergab eine mediane Gesamtüberlebenszeit von 30 Monaten und eine 5-Jahres-Gesamtüberlebensrate von 42,7% über das gesamte Kollektiv hinweg. Die tumorspezifische 5-JahresÜberlebensrate betrug 55,6%, und eine R0-Resektion erwies sich als hochsignifikante Einflussgröße bezüglich der tumorspezifischen Überlebenszeit. Ein signifikanter Einfluss des Lymphknotenbefalls konnte nicht nachgewiesen werden. Der Einfluss der Komorbidität erwies sich als noch geringer.
Die beiden Kollektive der Harnableitungsformen unterschieden sich signifikant in Komorbiditätsgrad, OP-Dauer, Hospitalisierungszeit und bezüglich der Harnableitungskomplikationen. Die Unterschiede der Komorbidität und der OP-Dauer waren sogar hochsignifikant. Dabei wiesen die Patienten mit Anlage eines kontinenten Verfahrens eine niedrigere Komorbidität, eine längere OP-Dauer, eine längere Hospitalisierungszeit und prozentual mehr Komplikationen bezüglich der Harnableitung auf. Weitere wichtige Parameter, in denen sich die Kollektive geringfügig unterschieden, waren das Alter und die ASA-Klassifikation. Das Kollektiv mit Anlage einer kontinenten Form war jünger und zeigte einen kleineren Wert bezüglich der präoperativen Risikoeinschätzung. Diese Parameter unterschieden sich jedoch nicht signifikant voneinander. Die inkontinente Harnableitung zeigte einen etwas höheren Anteil an weiter fortgeschrittenen Tumorstadien, und nur in diesem Kollektiv lagen präoperativ Metastasen vor. Bei den Früh- und Spätkomplikationen konnte kein nennenswerter Unterschied zwischen den beiden Kollektiven nachgewiesen werden. Nur um wenige Prozentpunkte war die Frühkomplikationsrate der inkontinenten Form (61,3%) höher als die der kontinenten (55,0%). Um den Schweregrad der Komplikationen miteinzubeziehen, wurde der mediane Clavien-Wert aller Komplikationen innerhalb von 365 Tagen erfasst. Er betrug in beiden Kollektiven 2 Punkte.
Bei der Analyse des Überlebens zeigte sich, dass das Kollektiv mit Anlage einer kontinenten Form eine knapp über dem Signifikanzlevel höhere Überlebenswahrscheinlichkeit sowohl bezüglich der gesamten als auch der progressionsfreien Überlebenszeit im Vergleich zu den inkontinenten Verfahren aufwies. Allerdings waren die Unterschiede nicht signifikant und beide Gruppen heterogen bezüglich des Alters, der Komorbidität, den Tumorstadien und den Malignomentitäten.
Die vorliegende Studie kommt zu dem Ergebnis, dass R0-Resektionen bei exenterativen Eingriffen eine essentielle Voraussetzung für das langfristige tumorspezifische Überleben darstellen. In beiden Kollektiven der verschiedenen Harnableitungen zeigte sich kein bedeutsamer Unterschied bezüglich der Komplikationen. Die geringere OP-Dauer und die geringere Anzahl an Komplikationen mit der Harnableitung sprechen für das inkontinente Verfahren. Die Überlebensraten zeigten bessere Ergebnisse für die kontinente Form, jedoch waren die Unterschiede nicht signifikant. Dennoch ist eine Bevorzugung des kontinenten Verfahrens, wenn es technisch möglich und onkologisch vertretbar ist, nach intensiver Beratung und unter Berücksichtigung des Zustandes sowie der Wünsche des Patienten durchaus gerechtfertigt. Aufgrund des nichtrandomisierten retrospektiven Charakters dieser Studie, die 2 heterogene Kollektive vergleicht, sollten idealerweise prospektiv angelegte Studien mit größerer Patientenanzahl in der Zukunft klären, ob die hier gefundenen Ergebnisse generelle Gültigkeit haben. / The objective of this study was to analyze the operative data, in order to determine the consequences, complications, renal function and survival rate of pelvic exenterations. The comparison of incontinent and continent urinary diversions took place to critically examine the complex procedure of the continent diversion.
From 1992 to 2013, 64 exenterations were performed for non-urothelial cancers. The median age of the patients was 65 years. Incontinent urinary diversions were performed on 39 patients and continent urinary diversions on 25 patients. The wide range of different cancer types included non-urothelial cancers of the cervix, uterus, vulva, prostate, bladder and colon. The complication rate during the first 30 days was 58.8%. The median Clavien classification 365 days after the exenteration was 2 points, the perioperative mortality was 0%, and the tumor progression rate was 48.4%.
Mortality revealed a median overall survival of 30 months and a 5-year overall survival rate of 42.7%. The cancer specific 5-year survival rate was 55.6% and R0 resection proved to be a significant influence on the cancer specific survival time. No significant influence of the lymph node status could be detected. No significant influence of comorbidities was detected either.
The group of incontinent and continent urinary diversions differed significantly in comorbidities, operative time, hospital stay and complications stemming from the urinary diversion. The differences in comorbidity and operative time were highly significant. The patients with a continent urinary diversion showed lower comorbidity rates, longer operative time, longer hospital stay and more complications stemming from the urinary diversion. The mean age and the ASA classification were not significantly different. The patients with the continent urinary diversion were younger and showed a lower ASA classification. The patients, who received incontinent urinary diversions showed more advanced cancer stages. Metastases were only seen in the group receiving incontinent urinary diversion. No differences could be seen in early and late complications between the two groups. The complication rate within the first 30 days of the incontinent diversion group (61.3%) was only a few percentage points higher than that of the continent diversion group (55.0%). The Clavien classification of all complications were recorded to include the severity of the complications 365 days post procedure. Both groups showed 2 points.
Analysis of mortality showed that the continent diversion group had a higher survival rate. In the overall and disease-free survival the difference was just above the significance level.
This study concluded that R0 resections are an essential prerequisite for long-term cancer-specific survival in pelvic exenterations. Both the incontinent diversion group and continent diversion group showed no differences in complication rates. The incontinent urinary diversion group demonstrated a shorter operation time and fewer complications stemming from the urinary diversion. The continent urinary diversion group demonstrated a slightly better survival rate, but not a significant one. The continent urinary diversion procedure can be justified through intense review with the patient, if it is technically possible and acceptable from an oncological perspective. To determine if these results are generally valid, prospective studies with a larger number of patients should be done.
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Bildgebende Diagnostik bei Harntransportstörungen im Kindesalter vergleichende Bewertung der einzelnen Methoden /Boer, Uta Elisabeth de. Unknown Date (has links)
Techn. Universiẗat, Diss., 2005--München.
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