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Europa zwischen Globalisierung und RenationalisierungAiginger, Karl 08 1900 (has links) (PDF)
Der Widerstand gegen die Globalisierung in den Industriestaaten wächst, populistische Bewegungen in Europa und den USA gewinnen an Bedeutung wobei rechte, linke und wachstumskritische Bewegungen mit unterschiedlichen Motiven eine Renationalisierung der Politik unterstützen. Die ökonomische Theorie betont die Vorteile der Globalisierung, durch verstärkte Arbeitsteilung, bessere Nutzung der Ressourcen und raschere Dissemination von Wissen und Technologien. Sie betont aber auch dass es Verlierer des Prozesses gibt, wenn Ungleichheiten und Ungleichgewichte sich verschärfen und Globalisierung wirtschaftspolitisch begleitet werden muss. Dieser Artikel untersucht ob die Vorteile aber auch die Ungleichgewichte in der letzten Globalisierungsphase eingetreten. Er berichtet über die fehlende politischen Begleitung, die zunehmende Globalisierungskritik in den Industrieländern und die Forderung nach Renationalisierung der Politik. Die falsche Verherrlichung der Vergangenheit und egoistischen Reaktionen verschärfen allerdings die Probleme und gefährden die Wohlfahrt. Kriterien einer verantwortungsbewussten Globalisierung werden entwickelt. Globale Herausforderungen verlangen internationale Regeln, sie dürfen jedoch nicht in zentralistische Maßnahmen münden die als Fremdbestimmung empfunden werden. Europäische Ziele und Rahmenbedingungen sollen so gewählt werden, dass sie den nationalen Spielraum erweitern und Bottom-Up-Initiativen fördern. Dieser "Empowermentansatz" sollte in die strategische Neuausrichtung Europas einfließen und könnte den Beginn einer europäischen Globalisierungsstrategie darstellen, die Standards nach oben angleicht und die bisherigen Verlierer befähigt, an den Vorteilen der Globalisierung teilzuhaben. / Series: Department of Economics Working Paper Series
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Europe taking the lead in responsible globalisationAiginger, Karl, Handler, Heinz 07 July 2017 (has links) (PDF)
Political opposition to globalisation has risen in industrialized countries, although the positive overall effects on the growth of the world economy and the alleviation of poverty are empirically verifiable. However, the effects of globalisation vary according to regions, professional groups, and education. In the period of intensive globalisation, unemployment and inequality have risen, and people feel their lives to be determined by forces they cannot influence. Since the many new challenges, such as climate protection, can be better solved by worldwide efforts, it is indispensable to avoid new national barriers and to strengthen the endorsement of globalisation and the concomitant welfare effects. However, it is also necessary to respect cultural differences in preferences and to view globalisation as a search and learning process. Instruments for the implementation of such a strategy may vary according to regional specifics. Social and ecological goals - gaining higher importance with rising per capita incomes - are well-represented in the European model, but for worldwide solutions other socio-economic models will offer preferences and solutions. Apart from the announced partial withdrawal of the United States from globalisation and the upcoming dominance of China in world affairs and large scale investment, Europe would be well-advised to take a greater responsibility if not the lead in determining the rules of globalisation. Based on an opinion-forming process within Europe, responsible globalisation can significantly improve the quality of life in Europe and its partners worldwide.
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