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Rezidivmuster bei Kindern mit Medulloblastom / Recurrence Pattern in Children with MedulloblastomaBlaßhofer, Sophia Katharina Charlotte January 2009 (has links) (PDF)
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das Rezidivmuster der Medulloblastome aufzuzeigen. Die Bedeutung prognostischer Faktoren, wie Therapie oder initiale Erkrankungsausdehnung soll im Zusammenhang mit dem Auftreten eines Rezidivs oder einer Progression näher untersucht werden. Es handelt sich um ein Patientenkollektiv von 40 Kindern mit einem Rezidiv eines Medulloblastoms. Die Patienten sind Teil des HIT 2000 Kollektivs, ein Patient war Teil der HIT ´91 Studie, 7 waren Beobachtungspatienten. Die Altersverteilung der Rezidivpatienten unterschied sich von der Altersverteilung aller HIT 2000-Studienpatienten. Die Patienten in der Gruppe der unter Vierjährigen mit einem Rezidiv waren signifikant jünger als die des gesamten Kollektivs unter vier Jahren. Bei den älteren Kindern war der Unterschied nicht signifikant. Von insgesamt 40 Kindern fanden sich acht Patienten mit Lokalrezidiv (20%) und 32 Patienten mit einem Rezidiv in Form einer Meningeose (80%). Bei Patienten mit Lokalrezidiv zeigte ein postoperativ verbliebener Resttumor keinen Einfluß auf das Entstehen eines Lokalrezidivs. 100% der Patienten, die Angaben zu einem verbliebenen Resttumor hatten, waren S0 reseziert. Fünf der acht Kinder wurden aufgrund ihres jungen Alters nicht bestrahlt. 32 Patienten (80%) zeigten eine Meningeose als Rezidiv auf. 73,3% der Patienten wiesen bereits initial eine Disseminationen in den Meningen auf. 50% der Patienten (n=16) boten die Dissemination im frontalen oder frontobasalen Bereich. Alle lokal begrenzten, frontalen Meningeoseherde traten an einer vorher nicht betroffenen Stelle auf. Es ließen sich keine Hinweise auf eine Unterdosierung der Radiatio als Ursache finden. Ein Einfluß der Chemotherapie unter Berücksichtigung der durch die Liquorzirkulation bedingten Schwankungen in den Wirkspiegeln bleibt zu klären und wird Gegenstand weiterer Studien sein müssen. / We have retrospectively analyzed 38 consecutive patients with a recurrence of medulloblastoma treated according to a national multicenter protocol. Two of 38 patients studied relapsed twice and were thus counted twice resulting in a total number of 40 patients. Most patients (n=32) were treated according to the current national treatment study for medulloblastomas (HIT 2000), one patient was treated according to the preceding trial Hit’91 and 7 children were observational patients of the HIT 2000 study. All patients with relapse younger than four years of age were significantely younger than all patients with medulloblastoma registered in HIT 2000. 38 children treated for medulloblastoma showed 40 events of recurrences. 8 patients relapsed with an isolated local recurrence of the tumour. We did not find any correlation to an incomplete surgical removal or a violation to the treatment protocol. 50% of these children were younger than 4 years at the time of initial presentation and thus were not treated primarily with radiotherapy. 32 events were recurrences with a meningeal dissemination. 50% of these recurrences were found in the frontal region and 25% as isolated nodular frontal and frontobasal meningeal disease. We could not find any correlation to possible treatment violations especially to a lower irradiation dose of the frontobasal region. Other explanations, e.g. reduced biodistribution of chemotherapeutic agents to these areas have to be sought for.
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