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Nutzung von Komplementär- und Alternativmedizin und Evaluation der Impfquote bei erwachsenen Patienten mit primären Immundefekten / Use of complementary and alternative medicine and evaluation of vaccination rates in patients with primary immunodeficiency

Harasim, Anna Sophia January 2022 (has links) (PDF)
Der Begriff CAM beschreibt ein breites Spektrum von Therapiemethoden, die nicht gänzlich Teil des konventionellen Gesundheitssystems sind. Da CAM häufig als immunstimulierend beworben wird, kann die Nutzung gerade für Patienten mit primärem Immundefekt interessant sein. Aufgrund des erhöhten Infektionsrisikos in diesem Patientenkollektiv empfiehlt das Robert Koch-Institut darüber hinaus spezielle Indikationsimpfungen zur Infektionsprophylaxe. Ziel dieser Studie war es, Informationen zur Inanspruchnahme von CAM bei Patienten mit primärem Immundefekt zu sammeln sowie einen Überblick über deren Impfstatus zu geben. In dieser multizentrischen Studie wurden 101 Patienten in die Analyse eingeschlossen. Im Zentrum der Studie stand ein selbst entwickelter Fragebogen zur Inanspruchnahme von CAM. Dieser wurde durch etablierte psychologische Tests (MARS-D, WHO-5, PHQ9 und EFK) ergänzt. Im Rahmen ihrer Erkrankung hatten 72 % der befragten Patienten CAM bereits angewandt. Charakteristisch für den klassischen CAM-Nutzer zeigte sich das weibliche Geschlecht, ein mittleres Alter und mindestens ein Realschulabschluss. Am verbreitetsten waren die Nutzung von Bewegungstraining, Nahrungsergänzungsmitteln sowie Homöopathie. Ungeachtet der STIKO-Empfehlungen zeigten sich im Patientenkollektiv niedrige Durchimpfungsraten. Allerdings waren die Impfquoten ähnlich hoch wie die der deutschen Allgemeinbevölkerung. Oft waren zudem gerade saisonale Impfungen, wie Influenza, unzureichend erfolgt bzw. dokumentiert. Bei der Betreuung von Patienten mit Immundefekten sollte daher mehr Wert auf die Um-setzung der Impfempfehlungen gelegt werden. Da auch CAM für das Wohlergehen der Patienten förderlich sein kann, sollten Ärzte im klinischen Alltag eine Plattform zur Diskussion von Bedürfnissen bieten, die über die konventionelle Therapie hinausgehen. / The term complementary and alternative medicine (CAM) refers to health care practices that are not necesarrily part of the conventional health care system. As patients with primary immunodeficiency are more susceptible to infections, CAM use is especially attractive to them. Vaccinations are another important aspect of infection prevention for patients with primary immunodeficieny. Until now there were no reliable statistics on these two subjects. Aim of this multicentric study was to collect information on the use of CAM by patients with primary immunodeficiency and to assess vaccination rates. In this study, 101 patients were analyzed regarding their CAM use and vaccination status. Multiple psychological tests (EFQ, MARS-D, WHO-5, PHQ9) were conducted to investigate characteristics associated with CAM use. Additionally, clinical and sociodemographic patient data, e.g. vaccination records, was collected. The majority (72%) of patients used CAM in connection with their primary immunodeficiency. Overall, exercise or fitness training (65%); dietary supplements (58%), and homeopathy (49%) were the most frequently used methods. Most patients did not discuss CAM use with their doctors, mostly due to lack of time. Even though vaccinations are an important part in infection prevention, vaccination rates in these patients were low. Rates were comparable to general population. CAM is widely used upon patients with primary immunodeficiency. Doctors should aknowledge the patients potential need to discuss therapeutical methods beyond conventional therapy. The data suggests that vaccination rates in this risk population were insufficient. Healthcare providers should emphasize vaccinations routinely when caring for these patients.
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Yoga vs cardiovascular exercise for complementary management of metabolic and psychometric parameters in type II diabetics

Rajan, Dheepa 14 July 2014 (has links)
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Einfluss von Imaginationsübungen bei klimakterischen Beschwerden (IKB) auf menopausale Symptome und die Lebensqualität von Mammakarzinompatientinnen / The impact of mental imagery techniques for climacteric disorders (IKB) on menopausal symptoms and quality of life in breast cancer patients.

Zimmermann, Lisa 28 February 2017 (has links)
Ziel der vorliegenden Studie war die Überprüfung der Wirksamkeit von Imaginationsübungen bei klimakterischen Beschwerden (IKB) im Sinne einer Linderung menopausaler Symptome sowie einer Besserung des psychischen Befindens und der Lebensqualität bei Mammakarzinompatientinnen. Das Mammakarzinom ist das häufigste Krebsleiden der Frau in Deutschland. Öfter als bei gesunden Frauen treten bei Brustkrebspatientinnen klimakterische Beschwerden auf, die in Frequenz und Schwere meist stärker ausgeprägt sind. Als Therapiemöglichkeit wurden die IKB in Anlehnung an das Autogene Training (AT) sowie die Simonton-Methode entwickelt. Über eine Entspannungssequenz und folgende Imagination sollen sich Hitzewallungen lindern lassen und das Wohlbefinden sowie die Lebensqualität gesteigert werden. Mittels Kopplung der Imagination an eine Geste soll der Effekt auch im Alltag provozierbar sein. Als Studiendesign wurde eine prospektive kontrollierte Interventionsstudie mit monatsabhängiger Blockrandomisierung durchgeführt, in deren Rahmen die Interventionsgruppe, die IKB erhielt, mit einer Kontrollgruppe verglichen wurde, die am AT teilnahm. Von August 2008 bis Mai 2011 wurden 121 Patientinnen in die Studie involviert, von diesen konnten 94 in die Datenauswertung einbezogen werden. Die Erhebung der nötigen Parameter erfolgte mittels Fragebögen zu drei Erhebungszeitpunkten: am Anfang und am Ende des Klinikaufenthalts sowie drei Monate nach der Entlassung aus der Klinik. Die Auswertung ergab in beiden Kollektiven eine signifikante Linderung von Hitzewallungen und anderen klimakterischen Beschwerden sowie eine Verbesserung des psychischen Befindens und der Lebensqualität, die sich überwiegend nach drei Monaten im häuslichen Umfeld beständig zeigten. Der Nachweis einer signifikanten Überlegenheit des IKBs gegenüber dem AT gelang nicht, allerdings zeigte sich in der IKB-Gruppe überzufällig häufig eine bessere Entwicklung als in der Kontrollgruppe. Zum Nachweis eines signifikanten Gruppeneffekts sowie zur Kontrolle möglicher Konfounder wie der Spontanremission bzw. Effekten der Rehabilitationsbehandlung sind weitere Studien mit einer größeren Power, im ambulanten Setting und gegen treatment as usual zu empfehlen.

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