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The Ecology of the Red Rainbowfish (Glossolepis incisus) and the Impact of Human Activities on Its Habitats in Lake Sentani, Papua

Ohee, Henderite Loisa 25 September 2013 (has links)
Zusammenfassung Das in der westlichen Hälfte der Insel Neuguinea liegende Papua unterliegt einer raschen, unzureichend geplanten sozialen und ökonomischen Entwicklung. Zunehmende Umweltzerstörung (Habitatdegradierung) bedroht den hohen Artenreichtum und die einheimische Biodiversität. Süßwasserökosysteme sind sehr stark bedroht durch Umweltverschmutzung, Habitatsveränderung und das Einschleppen von fremden Arten. Bisher wurde dieser menschliche Einfluss an den Süßwasserarten unzureichend erforscht, speziell an den Fischen in stehenden und fliessenden Gewässern in Papua. Der Sentani See liegt in Nordpapua, in der Nähe von Jayapura, der Hauptstadt der Provinz Papua. Es repräsentiert das größte Süßwasserökosystem in Papua und spielt somit eine wichtige Rolle für das Überleben der Menschen und anderer Lebewesen in dieser Gegend. Menschliche Aktivitäten beeinflussen die lokale Flora und Fauna, insbesondere solche mit engem Verbreitungsgebieten wie z.B. Regenbogenfische  Chilatherinasentaniensis und Glossolepisincisus, und der Sentani Goby. (Glossogobius sp.) Der See liegt nahe an urbanen Zentren, sodass in allen Himmelsrichtungen Umweltverschmutzungen aller Art stattfinden., dies betrifft insbesondere Veränderungen im Uferbereich und das Einschleppen fremder Arten. Trotz dieser Bedenken und der Bedeutung für die lokale Regierung findet das Thema kaum Beachtung im Hinblick auf Erhalt des Ökosystems. Trotz einiger Forschung in Richtung Mollusken, Phytoplankton und Limnologie, und Wasserqualität des Sees gibt es keine spezifischen Untersuchungen über die Korrelation zwischen menschlichen Aktivitäten und der Artenveränderung im See. Deshalb ist das Ziel dieser Arbeit die Ökologie des roten Regenbogenfisches als einem der meistbedrohten endemischen Fischarten im Sentanisee sowie den menschlichen Einfluss auf sein Habitat zu dokumentieren. Im Speziellen beschreibt diese Arbeit den Einfluss auf die Häufigkeit, Größe, Geschlechterverteilung und Populationsveränderung nach Einführung fremder Arten. Um den menschlichen Faktor zu messen, wurden acht physiochemische Parameter untersucht, von denen der größte Einfluss auf die Häufigkeit des Vorkommens beschrieben wird in neun verschiedenen Gegenden dreier verschiedener Zonen. Die Gegenden wurden nach Kriterien unterschiedlicher menschlicher Aktivität ausgesucht unter der Hypothese, dass eine höhere menschlicher Population einen entsprechenden Einfluss auf die Fischpopulation hat. Zone I beschreibt hohen menschlichen Einfluss, Zone II mittelmäßige menschliche Aktivität, Zone III hat die niedrigste menschliche Aktivität und wurde als „Kontrollgegend“ genutzt. Diese Gegenden wurden später neu eingeteilt gemäß der physiochemischen Parameter des Wassers. Fisch und Wasserproben wurden entlang des Ufers gesammelt, in bis zu zwei Meter Tiefe. Fisch wurde morgens in jeder Zone gefangen. Dies wurde dreimal an anderen Tagen wiederholt, sodass 27 verschieden Daten für jede Zone zusammenkamen, insgesamt 81 Daten für drei Zonen innerhalb eines Jahres, und somit 243 Daten in drei Jahren. Die gesammelten Regenbogenfische wurden nach Geschlecht gezählt, gemessen und wieder freigelassen. Wasserproben wurden nach dem gleichen Muster entnommen, dreimal täglich; morgens (6.00 – 9.00am), mittags (11.00 bis 13.00pm) und nachmittags (16.00 – 18.00pm) und dreimal in jeder Zone an drei weiteren Tagen gesammelt. So wurden ebenfalls 81 Wasserproben gewonnen. Die Wasserparameter, Nitrate, Nitrite, Phosphate, der biologische Sauerstoffbedarf und der chemische Sauerstoffbedarf wurden in einem Labor analysiert, während Wassertemperatur, PH Wert und gelöster Sauerstoff direkt vor Ort gemessen wurden. Dann wurde das Umfeld des Regenbogenfisches beschreibend analysiert, um die Habitatpräferenzen einschliesslich Substrat, Typ, Wassertiefe, Wasserbewegung und Vegetation kennezulernen. Um die physiochemischen Parameter des Wassers zu analysieren, wurde das RStatistikanalyse Programm benutzt., um somit Verbreitung und Größe des Regenbogenfisches in jeder Probe, und somit eine Korrelation zwischen den Wasserparametern und der Größe und Verteilung des Regenbogenfisches zu entdecken. Nachdem der Grad der Wasserverschmutzung bestimmt worden war, wurden die Fischproben in drei Gruppen eingeteilt, je nach Verschmutzungsgrad der Gebiete. Das Analysetool in Excel 2007 und die Version von SPSS 17.0 wurden genutzt, um die Fischgröße jeder Gruppe, sowie den Unterscheid der Gruppen zueinander, das Verhältnis der Anzahl der Fische zur Zahl der eingeführten fremden Fische, sowie die Korrelation der Zahl der Regenbogenfische zur Nitratkonzentration zu bestimmen. Basierend auf den bereits erwähnten Wasserparametern wurden die Untersuchungsgebiete in drei Gruppen geteilt. 1 und 2  mit hohem menschlichen Einfluss, 3 mit geringem menschlichem Impact. Es gab signifikante Unterschiede bei bestimmten Wasserparametern innerhalb der Gruppen, insbesondere bei Nitraten und Nitriten, Phosphate, biologischem Sauerstoffbedarf und chemischen Sauerstoffbedarf. Die erste Gruppe hatte die höchste Konzentration an Nitraten und Nitriten, Gruppe II hatte die höchste Konzentration an Phosphaten, biologischem, sowie chemischen Sauerstoffbedarf . Gruppe drei hatte die beste Wasserqualität und niedere bis mittlere Konzentration der obengenannten Parameter. Die Phosphatlevel übersteigen den in Indonesien staatlich zugelassenen Grenzwert von  Phosphat  in Trinkwasser und Fischereiwasser. Nitrat und Nitritbelastung liegen unter den zulässigen Grenzwerten. Es wurde kein Bereich ohne nachweisbaren menschlichen Einfluss gefunden,  nicht mal bei so geringer Bev.dichte wie 2Menschen /km2;  Diese Ergebnisse zeigen die deutliche Verschmutzung des Sentani Sees durch die Menschen. Die Anzahl des roten Regenbogenfisches war in allen Gruppen gleich, ausser es wurde nach Geschlecht getrennt gezählt. Die männlichen Fische war in allen Gruppen ähnlich, während die Anzahl weinblichen Fische in der Gruppe drei niedriger war. Nitrat war der einzige Parameter, dem ein direkter inverser Zusammenhang mit der Anzahl der Regenbogenfische nachgewiesen werden konnte.  Die Körperlänge der Fische war signifikant unterschiedlich in den einzelnen Gruppen. Gruppe drei hatte das durchschnittlich größte Körpermass. Phosphat war der einzige Parameter mit Einfluss auf die Körperlänge, obwohl nicht signifikant. Die Anzahl der Fremdfische korrelierte schwach mit der Anzahl der Regenbogenfische. Gruppe zwei hatte eine leicht negative Korrelation, Gruppe eins und drei waren leicht positiv korreliert. Das bedeutet, dass die Anzahl der Fremdfische keinen Einfluss auf die Zahl der Regenbogenfische hat.  Die Zahl der männliche Regenbogenfische war in der Flachwasserzone am Ufer höher, während die weiblichen mehr in den tiefen Wassern gefunden wurden. Diese Korrelation war ähnlich in Gruppe eins und zwei, während in der dritten weniger verschmutzten Gruppe eine höhere Anzahl männlicher Fische war. Die unterschiedliche Geschlechterverteilung war abhängig von Habitat, Licht und Temperaturpräferenzen.  Grundsätzlich bevorzugen rote Regenbogenfische klares, flaches Wasser mit Sand, Kiesel und Steinsubstrat und halten sich gerne auf zwischen Hydrilla verticillata, Valisneria americana, Eichhornia crassipes, Metroxylon sagu und Gräsern. Das Angebot von Futter war ebenfalls attraktiv für die Fische, insbesondere unter traditionellen Pfahlhäusern, den Wurzeln einiger Pflanzen, Schmutz, Abfall und Holzresten.  Pollen und Insekten waren ebenfalls eine bedeutende Nahrungsquelle für die Fische, sowie auch die Larven von Wasserinsekten und Algen.  Pflanzwurzeln waren ebenfalls  als Rückzugs- und Aufzuchtsgebiet sowie als Spielplatz attraktiv für die Fische. Die Fische  vermieden Bereiche mit hohen Lichtintensitäten und zogen schattige Gebiete in tiefem Wasser vor. Diese Faktoren beeinflussten die Verbreitung der Regenbogenfische in den Habitaten und konsequenterweise auch ihre Anzahl.  Menschliche Aktivitäten haben Einfluss auf die Qualität des Habitats und des Wassers in und um den Sentanisee. Obwohl die Wasserqualität keinen signifikanten Einfluss auf die Verbreitung der Regenbogenfische hat, dank seiner Fähigkeit, sich auch an schlechtere Konditionen anzupassen, wird eine zunehmende Verschmutzung doch als Bedrohung gewertet.  Zunehmende Verschmutzung des Wassers wird sich in einer Verschlechterung des Ökosystems zeigen und wird dazu führen, dass die Arten um geringere Ressourcen konkurrieren müssen. Das wird ultimativ zum Aussterben von endemischen Arten führen, von denen der rote Regenbogenfisch nur ein Vertreter ist. Deshalb sollte der Sentani See prioriär als Naturschutzgebiet in Papua behandelt werden, um einheimische und endemische Arten zu schützen. Die Ergebnisse dieser Studie liefern Grundlagen Daten für den Schutz des roten Regenbogenfisches im Sentani See. Somit erhalten Politiker Strategien zum Erhalt des Habitats, Möglichkeiten Verschmutzung einzudämmen, und Kommunen zum Naturschutz zu motivieren. Weitere Studien werden benötigt, um das Verhältnis des roten Regenbogenfisches und seine Vorlieben, sowie seine Anfälligkeiten bestimmten Noxen gegenüber  zu erforschen. Verschiedene Möglichkeiten der Kontrolle der Verschmutzung sollten ebenfalls erforscht werden. Andere Regionen des Sees, die in dieser Studie nicht erforscht werden konnten, sollten überwacht werden. Unabhängig von den bearbeiteten Untersuchungen am Ökosystem des "Sentani Sees" als Teil eines ganzheitlichen "Sentani See Programms" sollten weitere Studien zur Wasserqualität und insbesondere zum Einfluß anthropogener Umweltverschmutzung auf Flora und Fauna angestellt werden. Eine Überwachung des gesamten Sees zur Bestimmung der Ökologie wäre sinnvoll, damit ein Gesamtprogramm zur ökologischen Rehabilitation folgen kann.

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