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Evaluation eines neuartigen Beatmungshelms zur nicht-invasiven Beatmung (NIV) anhand einer Probandenstudie und anhand eines Lungenmodells zur Simulation obstruktiver und restriktiver Ventilationsstörungen / Evaluation of a neu helmet for non-invasive ventilation (NIV) with a prospective study and a lung-model for simulation of obstructive and restrictive ventilation disordersPauli-Magnus, Michael 13 May 2013 (has links)
Kommt es zu einer akuten respiratorischen Insuffizienz, stellt die Beatmung einen wichtigen Eckpfeiler der Therapie dar. Da eine invasive Beatmung über einen endotrachealen Tubus mit Risiken verbunden ist, sollte wann immer möglich, eine nicht-invasive Beatmung eingesetzt werden. Neben den absoluten Kontraindikationen limitieren Undichtigkeit, Ulzerationen im Gesichtsbereich und ein schlechter Tragekomfort die Praktikabilität der Gesichtsmasken. Ziel dieser Arbeit war die Evaluation eines neuartigen Beatmungshelms in einem Lungenmodell und einer Probandenstudie im Hinblick auf Beatmungsparameter (Beatmungsdruck, AZV, AMV, PEEP) Resistance, Compliance, Delay-Zeiten, CO2, SpO2, Triggerzeit und Komfort. Es zeigte sich, dass eine Steigerung des PEEP auf 8 mbar zu einer signifikanten Reduktion der DelayTrigger und DelayPeep-Zeiten führte. Höhere PEEP-Werte gingen hingegen mit einer zunehmenden Leckage und Gefahr einer Desynchronität zwischen Proband und Ventilator einher. Eine zusätzliche Druckunterstützung konnte das AMVLunge signifikant steigern, was zu einem Abfall der CO2-Konzentration sowohl in der transkutanen Messung als auch im Helm führte. Problematisch zeigte sich aufgrund der Compliance des Helms, dass ein hoher Anteil des AMV zum Druckaufbau im Helm verloren geht. Dieser Effekt war abhängig von PEEP, ASB sowie Compliance und Resistance der Lunge. Der Beatmungshelm ist als eine gute Alternative zu betrachten, wenn eine Aufrecherhaltung eines PEEPs im Vordergrund steht, wie etwa bei einer Oxygenierungstörung bei Parenchymversagen.
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Nicht-invasive Beatmung bei COPD, Outcome in Abhängigkeit vom Körpergewicht / Non-invasive ventilation for COPD, outcome depending on body weightNoltemeyer, Mira 19 October 2010 (has links)
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Variation des exspiratorischen Umschaltkriteriums während assistierter Beatmung bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung – Untersuchung der Patient-Ventilator-Interaktion am Lungenmodell / Adjustment of ventilator off-cycling during pressure support ventilation in chronic obstructive pulmonary disease – A lung model studyZippel, Carsten Volker 11 November 2015 (has links)
Einleitung: Bei PSV beendet der Respirator die Druckunterstützung, wenn der Inspirationsfluss auf einen prozentualen Anteil des Spitzenflusses, welcher als Umschaltkriterium be-zeichnet wird, absinkt. Bei obstruktiver Lungenerkrankung ist der Abfall des Inspirationsflusses verlangsamt, wodurch verspätetes Umschalten in die Exspiration begünstigt wird. Der verwendete Beatmungszugang, das etwaige Vorliegen von Leckage bei nicht-invasiver Beatmung, die Höhe der Druckunterstützung und die Atemfrequenz sind potentielle Faktoren, welche das Umschalten in die Exspiration beeinflussen können. Die synchrone Unterstützung der Patienteninspirationsbemühung ist entscheidend für den Erfolg der assistierten Beatmungstherapie. Methode: In einer Lungenmodellstudie wurde obstruktive Lungenmechanik simuliert und der Einfluss der Variation des Umschaltkriteriums auf die Patient-Respirator-Interaktion untersucht. Die Beatmungszugänge Endotrachealtubus, Nasen-Mund-Maske und Beatmungshelm wurden nacheinander in den Versuchsaufbau eingebracht. Bei nicht-invasiver Beatmung wurde mit und ohne Leckage gemessen. Bei Vorliegen von Leckage wurde zusätzlich in einem nicht-invasiven Beatmungsmodus beatmet. Die Höhe der Druckunterstützung (5 cmH2O, 15 cmH2O) und die Atemfrequenz (15/min, 30/min) wurden verändert. Die Patient-Respirator-Interaktion wurde bei Verwendung der Umschaltkriterien 10 %, 20 %, 30 %, 40 %, 50 %, 60 % und 70 % des Spitzenflusses analysiert. Aus aufgezeichneten Flusskurven wurden Parameter, welche die Synchronisation zwischen Patient und Respirator beschreiben (nicht-unterstützte Atemzüge, Doppeltrigger, inspiratorische und exspiratorische Triggerlatenz) sowie das Tidalvolumen bestimmt. Aus aufgezeichneten Druckkurven wurden der intrinsische PEEP und Druck-Zeit-Produkte bestimmt, welche in den verschiedenen Phasen des Atemzyklus die durch den Respirator geleistete Entlastung (PTPPEEP, PTPINSP) oder Belastung (PTPEXSP) der Atemmuskulatur beschreiben. Ergebnisse: Bei konventionell eingestelltem Umschaltkriterium (20 % - 30 %) wurde stets verspätetes Umschalten beobachtet. Die Erhöhung des Umschaltkriteriums resultierte in einer Reduktion der exspiratorischen Triggerlatenz, PTPEXSP und des intrinsischen PEEP. In der Folge wurden nicht-unterstützte Inspirationsbemühungen, die inspiratorischen Triggerlatenz sowie der zur Auslösung der Druckunterstützung erforderliche Kraftaufwand (PTPPEEP) reduziert. Bei übermäßiger Erhöhung des Umschaltkriteriums beendete der Respirator die Druckunterstützung vor dem Ende der simulierten Inspirationsbemühung. Vorzeitiges Umschalten ging mit einer Abnahme des Tidalvolumens und der effektive Druckunter-stützung (PTPINSP), sowie der Auslösung von Doppeltrigger, einher. Vorzeitiges Umschalten trat bei niedriger Atemfrequenz bei Verwendung der Umschaltkriterien 50 % bzw. 60 % bis 70 % auf. Bei Beatmung via Endotrachealtubus und Nasen-Mund-Maske wurden vergleichbare Ergebnisse beobachtet. Bei Beatmung via Beatmungshelm war die Interaktion zwischen Patient und Respirator wesentlich beeinträchtigt, wodurch vorzeitiges Umschalten begünstigt wurde. Bei Messungen mit Leckage war die exspiratorische Triggerlatenz verlängert. Bei Verwendung des NIV-Beatmungsmodus konnte die exspiratorische Triggerlatenz teilweise minimiert werden. Bei hoher Druckunterstützung war die exspiratorische Triggerlatenz, bei Beatmung via Endotrachealtubus und Nasen-Mund-Maske, verlängert. Konklusion: Die Variation des Umschaltkriteriums stellt eine effektive Möglichkeit dar, die Patient-Respirator-Interaktion zu optimieren. Bei obstruktiver Lungenerkrankung sollte das Umschaltkriterium, über das konventionell eingestellte Umschaltkriterium hinaus, erhöht werden. Das Umschaltkriterium ist maßvoll zu erhöhen, um eine vorzeitige Unterbrechung der Druckunterstützung zu verhindern. Das Risiko verfrühten Umschaltens ist bei Beatmung via Beatmungshelm, sowie bei niedriger Atemfrequenz, erhöht. Des Weiteren müssen das etwaige Vorliegen von Leckage, der bei nicht-invasiver Beatmung verwendete Beatmungsmodus, die Höhe der Druckunterstützung sowie die Atemfrequenz bei der Wahl des Umschaltkriteriums berücksichtigt werden.
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