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Statistical Inference for Propagation Processes on Complex Networks

Manitz, Juliane 12 June 2014 (has links)
Die Methoden der Netzwerktheorie erfreuen sich wachsender Beliebtheit, da sie die Darstellung von komplexen Systemen durch Netzwerke erlauben. Diese werden nur mit einer Menge von Knoten erfasst, die durch Kanten verbunden werden. Derzeit verfügbare Methoden beschränken sich hauptsächlich auf die deskriptive Analyse der Netzwerkstruktur. In der hier vorliegenden Arbeit werden verschiedene Ansätze für die Inferenz über Prozessen in komplexen Netzwerken vorgestellt. Diese Prozesse beeinflussen messbare Größen in Netzwerkknoten und werden durch eine Menge von Zufallszahlen beschrieben. Alle vorgestellten Methoden sind durch praktische Anwendungen motiviert, wie die Übertragung von Lebensmittelinfektionen, die Verbreitung von Zugverspätungen, oder auch die Regulierung von genetischen Effekten. Zunächst wird ein allgemeines dynamisches Metapopulationsmodell für die Verbreitung von Lebensmittelinfektionen vorgestellt, welches die lokalen Infektionsdynamiken mit den netzwerkbasierten Transportwegen von kontaminierten Lebensmitteln zusammenführt. Dieses Modell ermöglicht die effiziente Simulationen verschiedener realistischer Lebensmittelinfektionsepidemien. Zweitens wird ein explorativer Ansatz zur Ursprungsbestimmung von Verbreitungsprozessen entwickelt. Auf Grundlage einer netzwerkbasierten Redefinition der geodätischen Distanz können komplexe Verbreitungsmuster in ein systematisches, kreisrundes Ausbreitungsschema projiziert werden. Dies gilt genau dann, wenn der Ursprungsnetzwerkknoten als Bezugspunkt gewählt wird. Die Methode wird erfolgreich auf den EHEC/HUS Epidemie 2011 in Deutschland angewandt. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Methode die aufwändigen Standarduntersuchungen bei Lebensmittelinfektionsepidemien sinnvoll ergänzen kann. Zudem kann dieser explorative Ansatz zur Identifikation von Ursprungsverspätungen in Transportnetzwerken angewandt werden. Die Ergebnisse von umfangreichen Simulationsstudien mit verschiedenstensten Übertragungsmechanismen lassen auf eine allgemeine Anwendbarkeit des Ansatzes bei der Ursprungsbestimmung von Verbreitungsprozessen in vielfältigen Bereichen hoffen. Schließlich wird gezeigt, dass kernelbasierte Methoden eine Alternative für die statistische Analyse von Prozessen in Netzwerken darstellen können. Es wurde ein netzwerkbasierter Kern für den logistischen Kernel Machine Test entwickelt, welcher die nahtlose Integration von biologischem Wissen in die Analyse von Daten aus genomweiten Assoziationsstudien erlaubt. Die Methode wird erfolgreich bei der Analyse genetischer Ursachen für rheumatische Arthritis und Lungenkrebs getestet. Zusammenfassend machen die Ergebnisse der vorgestellten Methoden deutlich, dass die Netzwerk-theoretische Analyse von Verbreitungsprozessen einen wesentlichen Beitrag zur Beantwortung verschiedenster Fragestellungen in unterschiedlichen Anwendungen liefern kann.

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