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Das Potential von Aus- und Weiterbildung in der Solidarökonomie für die Lokalentwicklung in BrasilienWeinpolter, Irene 06 1900 (has links) (PDF)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Wissenstransfer innerhalb der Solidarökonomie Brasiliens und mit dem Potential für die Initiierung und Förderung lokaler Entwicklungskreisläufe. Die Zielsetzung liegt in der Identifizierung der Aus- und Weiterbildungseinrichtungen der Solidarökonomie, der Untersuchung der Methoden und Arbeitsweisen der Beratungsstellen für solidarische Betriebe und der Analyse der sich in der Folge ergebenden positiven Effekte für die Lokalentwicklung. Zur Erforschung dieser Fragestellung wurden Interviews mit diversen AkteurInnen der Solidarökonomie vor Ort und teilstandardisierte telefonische Interviews mit VertreterInnen der Beratungsstellen einerseits und der Betriebe andererseits geführt, die dann mit Hilfe der Grounded Theory in Hinblick auf Aus- und Weiterbildung und lokale Entwicklung ausgewertet wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass die als Nischenstrategie zu wertende Solidarökonomiebewegung mit ihren Prinzipien der demokratischen und selbstbestimmten Unternehmenskultur der Selbstverwaltung und Solidarität nur auf der Basis wirtschaftlich erfolgreicher Betriebe die Initiierung kumulativ-zirkulärer Prozesse in der Lokalentwicklung fördern kann. Wirtschaftliche, soziale und politische Inklusion marginalisierter Bevölkerungsgruppen setzen die Generierung eines vernünftigen Einkommens voraus. Die herausragende Bedeutung von professioneller Beratung für die Mitglieder der solidarischen Betriebe aufgrund der tendenziell nur peripheren Schulbildung wurde in den Interviews deutlich, damit die Abwärtsspirale von mangelnder (Aus-)bildung und geringem Einkommen durchbrochen werden kann. Teile der Solidarökonomie ermöglichen jedoch trotz dieser Hilfestellungen nur ein Überleben ihrer AkteurInnen unter prekären Bedingungen. Die Forcierung von Aus- und Weiterbildung über Beratungsstellen und der Ausbau von spezifischen Kursen für die BeraterInnen ebenso wie der Aufbau eines solidarischen Kreditwesens haben jedoch Potential zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen in Solidarökonomie und zur Förderung der Lokalentwicklung. (Autorenref.)
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FDI and Growth: Cointegration and Causality in the Cases of Chile and ColombiaForero-Perez, Adriana-Maria 29 September 2012 (has links) (PDF)
Chile and Colombia are two prosperous economies among the main FDI recipients in Latin America. Both countries underwent structural reforms that favored the entrance of transnational corporations and liberalized the economies. Considering that FDI flows have been largely resource-seeking and market-seeking it seems that the main driver of FDI in these two countries, besides their resource endowment, is economic growth. The document explores the hypothesis of growth-driven FDI carrying out cointegration and Granger causality tests at aggregate and sector levels. After the introduction, Chapters 2 and 3 present the evolution of world FDI flows and a literature review. Chapters 4 and 5 discuss the policy framework in Latin America and the evolution of FDI in Chile and Colombia. Finally, Chapter 6 presents the estimations and Chapter 7 the conclusions. The findings of the analysis suggest a long-term relationship between FDI and growth and validate the hypothesis of growth-driven FDI at the macroeconomic level. However, at the sector level the existence of a long run cause-effect relationship cannot be established in most of the cases. Regarding the direction of Granger causality at this level results are heterogeneous across sectors. The main conclusion of the thesis is that economic growth does Granger cause FDI at the aggregate level, but at the sector level the causal linkage seems not to be direct. (author's abstract)
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Die Rolle der Gemeinschaft der mit Armut Befassten am Beispiel der Entwicklungszusammenarbeit im Bildungssektor in BolivienBöhler, Thomas Markus 12 1900 (has links) (PDF)
Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht die Rolle der mit Armut befassten AkteurInnen in der EZA im Bildungssektor in Bolivien. Ausgangspunkt waren die fehlenden Effekte von Armutsbekämpfungsinitiativen auf die Armutsrealitäten der bolivianischen Bevölkerung. Dieses Unbehagen führte zur riskanten Vermutung, dass die verschiedenen AkteurInnen in der EZA durch ihre Tätigkeit zur Aufrechterhaltung von Armut beitragen können. Zur Überprüfung dieser These diente die Charakterisierung einer Gemeinschaft der mit Armut Befassten als Hilfskonstrukt, welches die verschiedenen Typen von AkteurInnen in diesem sozialen Feld auf verschiedenen räumlichen Ebenen in einem Akteursmodell zusammenfasst und deren Wechselwirkungen zu erklären versucht. Eingebettet in die politökonomische Wirklichkeit Boliviens versucht die empirische Studie anhand der Analyse offener, semistrukturierter Interviews und relevanter Texte aus dem Bildungssektor konkrete Hinweise auf armutserhaltende Effekte dieser Gemeinschaft der mit Armut Befassten zu liefern. Diese Gemeinschaft ist ein offenes, hybrides System, das mit der globalen, sozialliberalen Strukturpolitik verflochten ist, Partizipation und internationale Rahmenprogramme und Leitlinien im Bildungssektor fördert, jedoch durch die allgemeine Sprache und Distanz die von Armut betroffenen Menschen häufig nicht direkt beeinflusst. Diese und andere Feststellungen lassen Zweifel daran aufkommen, ob Armut als globales Phänomen mehr als nur machtpolitischen Zwecken dient. Dazu zählen die überwiegende Beschäftigung mit Koordinations- und Harmonisierungsaufgaben in dieser komplexen Gemeinschaft, der interne Wettbewerb unter seinen AkteurInnen, die fehlende Analyse von konkreten Armutsursachen, ein ökonomisierter Bildungssektor und ein geschwächter Nationalstaat in Bolivien. Es wird abschließend darauf verweisen, wie die Erforschung entwicklungspolitischer Maßnahmen im Kontext globaler, wirtschaftlicher Strukturzwänge konkret weitergeführt werden könnte. (Autorenref.)
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Reducing economic vulnerability in Mexico. Natural disasters, foreign trade and agriculture.Saldaña-Zorrilla, Sergio Omar 10 1900 (has links) (PDF)
The increasing frequency and economic losses from natural disasters within the framework of decreasing agricultural prices and trade liberalization is becoming crucial in increasing poverty in the Mexican rural economy. During the past two decades, the governmental withdrawal from supporting the agricultural sector with investments in physical, financial and logistic instruments continues to stress agricultural livelihoods, as current private mechanisms have not replaced them effectively. It has contributed to making the agricultural sector particularly vulnerable to a number of hazards as it has weakened economic agents' response and impeded assets accumulation. This dissertation identifies economic vulnerability to natural and economic hazards in order to assess public and private coping capacity, and provides a conceptual framework and economic theory that supports the overall approach and employed methodologies. It is based on quantitative and qualitative research methods, and makes use of econometric analysis and stakeholders' views aimed at finding feasible solutions. Further, this dissertation offers a spatial model that can support policy-decision-making for the creation of differential investments in productive infrastructure, as well as financial instruments to reduce current vulnerability and poverty throughout the national territory. During the past two decades, over 80% of total economic losses from weather-related disasters occurred in the agricultural sector. In the same period, mean weighted agricultural prices have decreased over 50% in real terms, and since 1996 a trade deficit has persisted in this sector. Currently, the insufficient credit access, low coverage of crop insurance, as well as the near lack of investments to expand irrigation and further productive infrastructure is sharpening the vulnerability of rural livelihoods. These facts explain why this sector produces only 4% of the GDP despite employing over 20% of the national workforce. These facts undermine farmers' expectations of future incomes within the community, stimulating rural-urban out migration, which usually cannot be absorbed by the urban economy in sight of the modest industrial dynamism of the recent years. This leads to the enlargement of the informal sector in large cities and migratory flows to abroad, among others. (author's abstract)
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