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Selbst-adaptive modellbasierte Entscheidungsunterstützungssysteme - Konzeption, prototypische Implementierung und Evaluation einer Architektur für selbst-adaptive EntscheidungsunterstützungsmodelleBreuer, Marcel-Philippe 06 May 2020 (has links)
In der vorliegenden Arbeit wird ein selbst-adaptives modellbasiertes Entscheidungsunterstützungssystem zur Anpassung von Modellen an eine dynamische Umwelt im Rahmen des betriebswirtschaftlichen Planungsprozesses beschrieben. Das Prinzip der Selbst-Adaption wird genutzt, um Modelle innerhalb eines Entscheidungsunterstützungssystems kontinuierlich realitätsnah zu repräsentieren, damit ein Entscheider stetig bestmöglich unterstützt werden kann. Hierfür wird eine Architektur entwickelt, die ein modellgetriebenes Entscheidungsunterstützungssystem auf Grundlage des Prinzips der Selbst-Adaption konzeptionell erweitert und prototypisch realisiert. Die konzipierte Model-/System-Controller Architektur besteht aus vier zentralen Komponenten: Dem Modell als Abbild der Realität, dem System-Controller zur Anwendung des Modells sowie zur Unterstützung des Anwenders, dem Observer zur Überwachung der Modellvalidität und dem Model-Controller zur Erstellung von Modellanpassungsvorschlägen im Fall einer Abweichung. Der Observer überwacht das Modell und prüft kontinuierlich, ob eine Modellaktualisierung notwendig ist. Der Model-Controller sorgt durch ein dynamisches Vorgehen beim Erstellen von Experimentalmodellen sowie eine vielschichtige Evaluation auf Modell- und Variablenebene für eine Reduktion der Komplexität. Das Zusammenspiel der Komponenten sorgt für eine kontinuierliche Evaluation und, sofern es die Umweltbedingungen bedürfen, für eine ständige Anpassung des Modells. Forschungsmethodisch orientiert sich die Arbeit an Design Science Research. Die gestaltungsorientierten Forschungsschritte werden durch eine ex ante und ex post Evaluation überprüft. Die ex ante Evaluation überprüft die Architektur auf Vollständigkeit und Korrektheit und bestätigt im Rahmen einer Umfrage, dass die entwickelten Komponenten sowie ihre Funktionen die Probleme von Entscheidungsunterstützungssystemen in einer dynamischen Unternehmensumwelt lindern können. Die ex post Evaluation weist mittels eines Laborexperimentes die Effektivität und Effizienz bei der Abweichungs- und Ursachenanalyse des Prototyps nach und zeigt die Gebrauchstauglichkeit für verschiedene Nutzungsszenarien auf.
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