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Sprachliche Kompetenz im “Referenzrahmen”Fandrych, Christian 31 January 2022 (has links)
Der vorliegende Beitrag versteht sich in erster Linie als Diskussionsbeitrag,
der einige überkommene Unterscheidungen und Trennungen
im Bereich „Sprachliche Kompetenzen“ aus der Perspektive des
Fremdsprachenunterrichts und der Fremdsprachendidaktik zumindest
kritisch hinterfragen möchte. Dabei geht es vorwiegend darum
zu sehen, wie tragfähig diese Trennungen und Begriffe sind, und wo
ihre Grenzen bzw. auch Unzulänglichkeiten liegen, und ob sie nicht
wichtige Zusammenhänge ausblenden, welche aus fremdsprachendidaktischer
und linguistischer Sicht von hoher Relevanz sind. Dabei
konzentriere ich mich auf die Darstellung von „Sprachlicher Kompetenz“
im „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen“
(GeR), da dieses Dokument, wie dies in der Literatur mehrfach
dargelegt wurde, eine wichtige Rolle als Orientierungsrahmen in der
Praxis von Bildungsinstitutionen und Verlagen übernommen hat und
häufig gewissermaßen als Kondensat unseres heutigen Wissens um
Fremdsprachenerwerb und Fremdsprachendidaktik angesehen wird
– ob das nun im Einzelfall von den Verfassern so gewollt wurde oder
nicht.1 Im Mittelpunkt der Betrachtung soll zum einen das Sprachverständnis
und der Sprachbegriff des „Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmens für Sprachen“ (GeR) stehen, wie sie sich insbesondere
in Kapitel 5 in Definitionen, Auflistungen, Charakterisierungen
und Niveauskalen ablesen lassen. Daneben soll insbesondere auf die
Schnittstellen zwischen Wortschatz, Grammatik, Text und Diskurs
eingegangen werden, wie sie im „Referenzrahmen“ modelliert werden.
Die Skalen werden dabei als ein durchaus gewichtiger Bestandteil unter
mehreren herangezogen.
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