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Warum von einem Leben ohne Theater träumen?: Die Vorstellung zweier Welten auf dem Théâtre de la FoireHauck, Sebastian 21 February 2018 (has links)
Denjenigen Theaterformen, die gemeinhin
unter dem Namen Commedia dell’Arte,
Commedia all’improvviso, Comédie italienne
oder Théâtre de la Foire bekannt
sind, erweist sich ein Verfahren als grundlegend,
das mit dem Erzählen von anderen
Welten umschrieben werden kann. Auf
der Basis mythischer Figuren und Maschere
erzählten Akteure in der Tradition des
souveränen Schauspielers von anderen,
jenseitigen, exotischen Welten. Aus dieser
Perspektive wurden die Normen, Regeln,
Zwänge, Werte, Tabus dieser, der ›eigentlichen‹
Welt, spielerisch hinterfragt und
relativiert. Nach dem jeweils unterschiedlichen
historischen Kontext wurde ein
bestimmter Aspekt dieser anderen Welt
hervorgehoben: gegen Ende des 17. und
zu Beginn des 18. Jahrhunderts in Paris die
Vorstellung, der Traum eines Lebens ohne
Theater. / In those forms of theatre, known as Commedia
dell’Arte, Commedia all’improvviso,
Comédie italienne or Théâ tre de la Foire,
the technique of telling of other worlds is
essential. On the basis of mythical figures
and maschere actors narrated of other, ulterior,
exotic worlds within the tradition
of the sovereign performer. From this perspective
norms, rules, constraints, values,
and taboos of this, the „real“ world, were
playfully challenged and relativized. Depending
on each different historical context
a specific aspect of the other world was
emphasized: towards the end of the 17th
and the beginning of the 18th century in
Paris the imagination, the dream of a life
without theatre.
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