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Between afrocentrism and universality : detective fiction by black women

Schiller, Beate January 2004 (has links)
This paper focuses on mysteries written by the Afro-American women authors Barbara Neely and Valerie Wilson Wesley. Both authors place a black woman in the role of the detective - an innovative feature not only in the realm of female detective literature of the past two decades but also with regard to the current discourse about race and class in US-American society.<br><br> This discourse is important because detective novels are considered popular literature and thus a mass product designed to favor commercial instead of literary claims. Thus, the focus is placed on the development of the two protagonists, on their lives as detectives and as black women, in order to find out whether or not and how the genre influences the depiction of Afro-American experiences. It appears that both of these detective series represent Afro-American culture in different ways, which confirms a heterogenic development of this ethnic group. However, the protagonist's search for identity and their relationships to white people could be identified as a major unifying claim of Afro-American literature.<br><br> With differing intensity, the authors Neely and Wesley provide the white or mainstream reader with insight into their culture and confront the reader&#39;s ignorance of black culture. In light of this, it is a great achievement that Neely and Wesley have reached not only a black audience but also a growing number of white readers. / Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen die Detektivserien der afroamerikanischen Autorinnen Barbara Neely und Valerie Wilson Wesley. Die Blanche White Mysteries von Neely und die Tamara Hayle Mysteries von Wesley repräsentieren mit der Einführung der schwarzen Hausangestellten Blanche White als Amateurdetektivin und der schwarzen Privatdetektivin Tamara Hayle nicht nur hinsichtlich der innerhalb der letzten zwanzig Jahre erschienen Welle von Kriminalautorinnen mit weiblichen Detektiven eine Innovation, sondern auch bezüglich der mit diesen Hauptfiguren verbundenen Auseinandersetzungen mit Klassenstatus und Rassismus.<br><br> Die bisher erschienen Detektivromane beider Serien werden in dieser Arbeit im Hinblick auf ihre Präsentation der Erfahrungen der Afroamerikaner in den USA der 1990er Jahre untersucht. Da Detektivromane der Populärliteratur zugerechnet werden und entsprechend ihrer Befriedigung von Massenansprüchen &quot;produziert&quot; werden, war die Fragestellung, ob in den genannten Detektivserien diese Hinwendung zur Mainstreamkultur mit einer verringerten Darstellung der afroamerikanischen Probleme und Lebensweise verbunden ist. Bei der Analyse der Serien wurde deshalb der Entwicklung der Protagonistinnen als Detektivinnen und als schwarze Frauen sowie der Wirkung ihrer Erzählerstimme besondere Aufmerksamkeit geschenkt.<br><br> Die beiden Serien repräsentieren die afroamerikanische Kultur auf unterschiedlichen Erfahrungsstufen, woran erkennbar ist, dass die afroamerikanische Bevölkerung in den USA keine homogene Gruppe darstellt. Ausschlaggebend für das Erreichen des Anspruchs der Afroamerikaner an ihre Literatur scheint die Auseinandersetzung mit Fragen der Identitätsfindung der schwarzen Protagonistinnen und der Beziehungen zwischen Schwarzen und Weißen zu sein. Den Autorinnen gelingt es in unterschiedlichem Maße den weißen und somit Mainstream-Lesern nicht nur einen Einblick in ihre Kultur zu vermitteln, sondern vielmehr, sie direkt mit ihrer Ignoranz gegenüber dieser schwarzen Kultur zu konfrontieren. Neelys und Wesleys große Leistung ist, dass die Stimmen ihrer Protagonistinnen sowohl ein zahlreiches schwarzes als auch ein wachsendes weißes Publikum erreichen.

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