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Molekularbiologischer Nachweis seltener Mutationen im Aldolase B Gen. Ein Beitrag zur Diagnostik der hereditären Fructoseintoleranz.: Molekularbiologischer Nachweis seltener Mutationen im Aldolase B Gen.Ein Beitrag zur Diagnostik der hereditären Fructoseintoleranz.Langhammer, Marcus 23 August 2011 (has links)
Mutationen im Gen der Aldolase B auf Chromosom 9 führen zur „hereditären“ Fructoseintoleranz (HFI), die nach einer längeren Fructoseexposition zu schweren Leber- und Nierenschäden bis hin zum völligen Versagen dieser Organe führen kann. Zum Ausschluß bzw. zur Bestätigung einer HFI werden seit ca. 20 Jahren hauptsächlich molekularbiologische Verfahren eingesetzt. Dabei zeigte es sich, dass wenige, regional unterschiedlich häufig vorkommende Mutationen (in Deutschland A149P und A174D) bei dem Großteil der Patienten für diese Erkrankung verantwortlich sind. Viele Laboratorien beschränken sich daher auf den Nachweis bzw. den Ausschluß dieser Mutationen.
Ziel der vorliegenden Arbeit war es zu zeigen, dass auch bei den Patienten mit der Verdachtsdiagnose „hereditäre Fruktoseintoleranz“, bei denen die häufig vorkommen-den Mutationen A149P und A174D nur auf einem oder auf keinem der zwei Allele nachweisbar waren, die Diagnose mit molekularbiologischen Methoden durch den Nachweis seltener oder bisher nicht beschriebener Mutationen gesichert werden kann.
Untersucht wurden 8 Patienten aus 5 Familien mit dieser Verdachtsdiagnose. Dabei handelte sich um Patienten mit klinischen Symptomen und in einem Fall enzymatisch gesicherter Diagnose. In allen Fällen mit Ausnahme von Patient III3 (Genotyp A174T/Wildtyp) konnten zwei Mutationen im Aldolase B-Gen nachgewiesen werden. Von den insgesamt identifizierten 8 Mutationen waren 3 zum Zeitpunkt der Durchführung der experimentellen Arbeiten in der Fachliteratur noch nicht beschrieben und erhöhen die Zahl der bekannten Mutationen im Aldolase B – Gen auf insgesamt 45.
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