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Franz-Josef Arlinghaus, Legitimationsstrategien in schwieriger Zeit. Die Sentenzen der Mailänder Kommunalgerichte im 12. und 13.Jahrhundert: Buchbesprechungen MittelalterIsrael, Uwe 15 July 2020 (has links)
Der schmale Band stellt bis auf ein kurzes, die Publikation begründendes Vorwort (S. 7–10), einen bereits im Jahre 1998 fertiggestellten Text dar. Er verzichtet auf die Einarbeitung von Literatur, die seitdem, also in den vergangenen zwei Jahrzehnten, erschienen ist. Eigentlich war er für einen Tagungsband des ein Jahr später beendeten Münsteraner Sonderforschungsbereichs „Träger, Felder, Formen pragmatischer Schriftlichkeit im Mittelalter“ vorgesehen, der bislang noch nicht erschienenen ist. Man merkt der Untersuchung an vielen Stellen an, dass sie im Diskussionszusammenhang mit dem damals von Hagen Keller geleiteten SFB-Teilprojekt „Der Verschriftlichungsprozess und seine Träger in Oberitalien (11.–13.Jahrhundert)“ entstand, was aber durchaus kein Schaden ist. Zwar wirkt die Abarbeitung an Thesen der Luhmann’schen Systemtheorie heute etwas antiquiert – und an manchen Stellen auch etwas bemüht („Herstellung von Legitimität im Verfahren“, Kap. 9) –, doch kommt der Vf. unter Anwendung des theoretischen Ansatzes durchaus zu interessanten Beobachtungen und überzeugenden Schlussfolgerungen.
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