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Soziale Interaktion in online Videospiel-WeltenHempel, Sebastian 18 May 2021 (has links)
Die Arbeit beschäftigt sich mit sozialen Interaktionen in Videospiel-Welten. Eine verdeckt teilnehmende Beobachtung, in Kombination mit einer qualitativen Inhaltsanalyse, ermöglichte es verschiedene Phänomene innerhalb der Videospiel-Kultur sowie deren Aufbau darzustellen. Bourdieus Kapital-Theorie bietet durch eine Dekontextualisierung die Möglichkeit gesellschaftliche Stellungen unterschiedlicher Akteure innerhalb von Videospiel-Gesellschaften zu verdeutlichen.
Soziale Interaktionen werden sowohl durch die Programmierung der Entwickler als auch der ausgehandelten Regeln der Spieler determiniert. Bei langfristigen sozialen Beziehungen vermischen sich die Kapitalsorten des Avatars mit dem realen Pendant des Akteurs. Die virtuellen Welten bieten den Akteuren die Möglichkeit ihr soziales Netzwerk online zu erweitern und diverse soziale Riten aus der Realität in der virtuellen Wirklichkeit zu rekonstruieren. / The working paper is about social interaction in the virtual world of video games. A participant
observation, in combination with a qualitative content analysis, gives the opportunities to describe
various phenomena within the video game culture and its structure.
Through a decontextualization, Bourdieu’s capital theory offers the possibility to clarify the social
position of different actors within video game societies. The social interactions are determined
both by the developer and the players negotiated rules. In long-term social relationships the
avatar’s types of capital mix with the actor’s real equivalent. The virtual worlds offer actors the
opportunity to expand their social network online and to reconstruct various social rituals from
reality to the video game.
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Die Gig Economy in Deutschland und Brasilien: ein Vergleich zu Ausmaß und Form prekärer Arbeit im Bereich plattformvermittelter Personenbeförderungs- und EssenslieferdienstenLenzner, Martin 23 February 2021 (has links)
Die vorliegende Studie untersucht, inwiefern plattformvermittelte Dienstleistungsarbeit in den Bereichen der Personenbeförderung und Essenszustellung in Deutschland und Brasilien prekäre Desintegrationspotenziale aufweist. Die Untersuchung basiert auf wissenschaftlichen Artikeln, Kapiteln aus Sammelbänden, Zeitungsartikeln und öffentlich zugänglichen Statistiken. Die Studie zeigt, dass der Arbeitsinhalt unterschiedliche Gesundheitsrisiken und -gefährdungen für Plattformarbeiter:innen aufweist. Weder in Deutschland noch in Brasilien sind Tätigkeiten in Bereichen plattformvermittelter Personenbeförderung und Essenszustellung finanziell tragfähig. Während in Deutschland Gig-Work eher geringfügig ausgeübt wird, stellt diese Form der Arbeit für viele Gig-Worker:innen in Brasilien die Haupteinnahmequelle dar. Zudem gehen die prekären Arbeitsbedingungen in beiden Ländern mit einer unsicheren Rechtslage einher. Daher sind die Unternehmen oft frei in der Entscheidung hinsichtlich des Geschäfts- und Beschäftigungsmodells. Gleichzeitig wehren sie sich in beiden Ländern weitgehend gegen verbriefte Arbeitnehmer:innenrechte. / This study examines the extent to which platform-mediated service work in the fields of ride hailing and meal delivery in Germany and Brazil contains potentials of precarious disintegration.
The study is based on scientific articles, chapters from various edited books, newspaper articles, and publicly available statistics. The study shows that work content presents different health risks and threats for platform workers. Neither in Germany nor in Brazil, activities in platform-mediated ride hailing and meal delivery are financially viable. While in Germany gig work tends to be performed on a marginal basis, for many gig workers in Brazil this form of work is their main source of income. Furthermore, the precarious working conditions in both countries are
overshadowed by an uncertain legal situation. Therefore, companies are often free to decide on their business model and the employment relationship. At the same time, in both countries
platforms largely resist guaranteed employee rights.
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