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Abdominoplastik nach massivem Gewichtsverlust. Eine Analyse von Komplikationen und der Entwicklung postoperativer Lebensqualität.

Pyschkin, Anna 12 February 2021 (has links)
Die Prävalenz von Adipositas steigt seit Jahren global immer weiter an, so auch die Anzahl an Patienten, die konservativ oder durch bariatrische Chirurgie massiv an Gewicht verlieren. Da dieser extreme Gewichtsverlust mit starken Hautüberschüssen verbunden ist, die häufig mit großen funktionellen, hygienischen und mentalen Belastungen einhergehen, unterziehen sich immer mehr Patienten der körperformenden Chirurgie, insbesondere der rekonstruktiven Abdominoplastik, zur Wiederherstellung einer natürlichen äußeren Bauchdecke. Die vorliegende Studie analysiert retrospektiv die Komplikationen dieser Operation, die prä-, intra- und postoperativen Risikofaktoren sowie die persönliche Entwicklung der postoperativen Lebensqualität mittels eines validierten Fragebogens, um langfristig bessere Operationsergebnisse mit geringerer Komplikationsrate und höherer Patientenzufriedenheit erzielen zu können. Die Komplikationsanalyse der 101 Bauchdeckenstraffungen ergab eine hohe Anzahl von Lokalkomplikationen, insbesondere Seromen und Wundinfektionen. Die Möglichkeit, die Seromrate mit der Verwendung von intraoperativen Progressive Tension Sutures zu reduzieren, soll an dieser Stelle erwähnt sein. Die Gabe einer intravenösen präoperativen Single Shot Antibiose zur Infektionsprophylaxe mit gezielter Antibiotikatherapie bei akuter Infektion sollte beibehalten werden. Darüber hinaus sei bei Entstehung eines Hämatoms immer an die hohe Wahrscheinlichkeit der akuten Blutung und die eventuelle Notwendigkeit einer unmittelbaren Revisionsoperation gedacht. Als signifikante Einflussfaktoren für das Auftreten postoperativer Komplikationen erwiesen sich ein hoher präoperativer BMI, die Operationstechnik, die intraoperative Resektionsmenge, die Operationsdauer (SN- Zeit) sowie die Verwendung des epidermalen Vakuumverbandes auf die primär verschlossene Schnittwunde bei Hochrisikopatienten. Diese Beobachtungen sollen Anlass sein, über die Festlegung einer Obergrenze des präoperativen BMI auf 30 kg/m2 als ungefähre Zielwerte nachzudenken. Ein Grenzwert für die intraoperative Resektionsmenge empfinden wir als in der Praxis nicht umsetzbar. Es lässt sich außerdem schlussfolgern, dass die Vakuumtherapie in unserer Studie zwar keine Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Wundverschluss in der Gesamtkomplikationsrate zeigte, jedoch in Zusammenschau mit der Literatur durchaus als vorteilhaft hinsichtlich der Komplikationsprävention und optimierter Wundheilung anzusehen ist. Bei der Wahl der Operationstechnik sprechen wir hinsichtlich der signifikant niedrigeren Komplikationsrate und der besseren Entwicklung von postoperativer Lebensqualität und Zufriedenheit eine klare Empfehlung für die Lipoabdominoplastik aus. Der zirkuläre Bodylift sollte durch komplikationsärmere OP- Methoden oder ein zweizeitiges Vorgehen in Kombination mit Liposuktion abgelöst werden. Beim Auftreten postoperativer Komplikationen war überdies die stationäre Aufenthaltsdauer signifikant verlängert. Sowohl Patienten mit sehr hohem Grad auf der Pitsburgh Rating Scale, als auch Patienten, die postoperativ ihr Gewicht halten oder weiter reduzieren konnten, wiesen eine signifikant bessere Entwicklung der postoperativen Lebensqualität und Zufriedenheit nach Abdominoplastik auf. Frauen, Ältere, Patienten mit Resektionsmengen von ungefähr 3000g und Patienten mit V.A.C.®- Wundverschluss zeigten sich tendenziell zufriedener und schätzten ihre Lebensqualität im Patientenfragebogen etwas höher ein. Die PRS, als Klassifikationssystem für präoperative Hautüberhänge, etablierte sich zudem als gute Grundlage für die Wahl des Operationsverfahrens und Abschätzung von Resektionsmenge und SN- Zeit. Insgesamt demonstrierte die Analyse des validierten Patientenfragebogens eine hohe Patientenzufriedenheit. 83% der befragten Patienten sahen durch die Abdominoplastik eine Verbesserung ihrer Lebensqualität, 86% würden die Operation wieder machen lassen oder einem Freund weiterempfehlen.

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