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Litauische Musik: Idee und Geschichte einer musikalischen Nationalbewegung in ihrem europäischen KontextŽiūraitytė, Audronė, Loos, Helmut, Fedeler, Christian, Greiner, Stephan 27 April 2018 (has links)
Dass Europa als Gemeinschaft eine gemeinsame Kulturbasis besitzt, ist ein
wichtiger Gedanke für die Europäische Union. In Deutschland ist dieser Gedanke
sehr populär, aber über die Kulturen insbesondere östlicher europäischer
Staaten weiÿ man im Allgemeinen relativ wenig. Seit dem 19. Jahrhundert
haben sich die Nationalkulturen in Europa gegeneinander abgegrenzt,
jede Nation begann sich als exklusiv zu verstehen und einen eigenen nationalen
Wertekanon zu bilden. Hier vollzog sich ein Circulus vitiosus, in dem die
Menschen ablehnen, was sie nicht kennen, und nicht kennen, was sie ablehnen.
Wenn der politische Wille zu einer Stärkung des europäischen Gedankens vorhanden
ist, so kann die Wissenschaft dazu durch Analyse der Situation und
Aufarbeitung von historischenMaterialien einen wichtigen Beitrag leisten. Die
Aufgabe ist riesig, aber jeder kleine Schritt zählt. Die Musik wird in diesem
Zusammenhang meist unterschätzt, zu mächtig ist die leitende Vorstellung,
sie sei von Natur aus völkerverbindend. Dass sie in kunstreligiöser Form vielfach
der Unterdrückung und Abgrenzung von Staaten gedient hat, die sich als
Kulturnationen verstanden, wird meist übersehen. Dass die Ablehnung und
das Ignorieren von Nationalkulturen ähnliche Auswirkungen haben können,
sollte nachdenklich stimmen.
In jüngerer Zeit den sich dank der Initiative der litauischen Musikwissenschaft
eine ganze Reihe informativer Beiträge über litauische Musik
in englischer Sprache. Die Möglichkeiten, sich in deutscher Sprache über litauische
Musik zu informieren, sind bisher gering. Neben einem älteren Buch
existieren Überblicksartikel in Lexika3 und einige Aufsätze in Sammelbänden,
insbesondere in den Mitteilungsheften und Konferenzberichten der Arbeitsgemeinschaft
für die Musikgeschichte in Mittel- und Osteuropa. In ihrem
Rahmen wurde vom 18. bis 20. Mai 2008 am Institut für Musikwissenschaft
der Universität Leipzig eine Konferenz veranstaltet, aus der das vorliegende
Buch hervorgegangen ist. Es versammelt nicht nur die Konferenzbeiträge,
sondern wurde zusätzlich um einige wesentliche Aufsätze ergänzt. Die wichtigsten
Repräsentanten der litauischen Musikwissenschaft mit ihren speziellen
Forschungsgebieten sind vertreten und werden durch grenzübergreifende
Beiträge von Kollegen aus anderen europäischen Ländern ergänzt, um die
Geschichte der litauischen musikalischen Nationalbewegung in ihrem europäischen
Kontext von ihren Vorläufern und Anfängen bis heute nach neuestem
Erkenntnisstand in deutscher Sprache vorzustellen.
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Spotkanie mlodych polonistów : zbiór prac wygloszonych na pierwszej konferencji niemiecko-polskiej studentów plonistyki w Opoly 03.-04.10.2003 r = Beiträge zum ersten deutsch-polnischen studentischen Polonistentreffen in Oppeln (Opole) vom 03.-04.10.2003Universität Potsdam / Fachschaftsrat Slavistik (Hrsg.) January 2003 (has links)
Vom 03. – 04.10.2003 fand in Oppeln (Opole, Polen) zum ersten Mal eine Konferenz von Polonistik-Studenten aus Deutschland und Polen in polnischer Sprache statt. Die in diesem Band gesammelten Beiträge der Konferenz spiegeln den Stand studentischer Arbeiten auf dem Gebiet der Polonistik wider. Dabei sind v.a. Beiträge aus der Sprachwissenschaft zur polnischen Sprache der Gegenwart, aber auch der Literaturwissenschaft und den deutsch-polnischen Beziehungen enthalten. Schwerpunkt der Konferenz waren interkulturelle Interaktionen.
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Planung rechnerunterstützter Kommunikation im Unternehmensverbund : Berichte aus dem Institut für Fertigungstechnik und Spanende Werkzeugmaschinen, Universität Hannover /Warsch, Christian. January 1992 (has links)
Universiẗat, Diss. 1991--Hannover.
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Robert Schumann und die Öffentlichkeit: Hans Joachim Köhler zum 70. GeburtstagLoos, Helmut 20 March 2018 (has links)
In hohem Maße hat Schumanns Verhältnis zur Öffentlichkeit die Entstehungsgeschichte
der Werke (Biographisches, Kultur- oder Zeitgeschichtliches) und auch
rezeptionsgeschichtliche Entwicklungen die Bedingungen analytischer Beschreibung
beeinflusst und das Bild des Komponisten mitbestimmt. Gerade angesichts
gegenwärtiger Entwicklungen, in denen das zeitweise in Deutschland
gesellschaftlich geradezu selbstverständliche Einvernehmen der Akzeptanz
historischer Kunstmusik im emphatischen Sinne verloren gegangen ist, gewinnt
der kritische Blick auf die zeitgeprägte Bedingtheit ihrer Entstehung und
Rezeption besondere Aktualität. Dies betrifft zunächst Schumanns Verhältnis
zu Persönlichkeiten seines näheren oder weiteren Umfelds, die z. T. dringend
einer Neubearbeitung bedürfen.
Obwohl hervorragende Wissenschaftliche Dokumentationen zu Schumanns
Leben und Wirken existieren, unterliegt die allgemeine Wertschätzung des
Komponisten und Publizisten Schumann noch immer Klischees vom zurückhaltenden,
weltfernen Romantiker, wohingegen besonders Leipzig der Ort ist,
in dem seine kreative Energie dem Werden einer romantischen Musik mit ihrer
spezifischen Ästhetik zum Tragen kam und wo seine Publikationstätigkeit
in der von ihm selbst geführten und redigierten progressiven „Neuen Zeitschrift
für Musik“ (1834-1844) nachdrücklich in die damalige Öffentlichkeit
hineinwirkte. Damit ist das Engagement für die Einrichtung des ersten
deutschen Konservatoriums der Musik, für die Gründung der Bachgesellschaft
und ihrer editorischen Vorhaben, die Vorarbeit der Schaffung einer Tonkünstlerversammlung
gemeint, aber auch die Schöpfung einer neuen Form
der künstlerischen Konzertkritik, die sich vor allem junger Musik zuwandte.
Dass Schumann hier eng mit Felix Mendelssohn Bartholdy zusammenarbeitete
und dessen Initiativen stützte und journalistisch vorbereitete, gehört zu
den effizientesten Aktivitäten kulturbewussten Handelns im 19. Jahrhundert.
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Ukrainische Musik: Idee und Geschichte einer musikalischen Nationalbewegung in ihrem europäischen KontextKyyanovska, Luba, Loos, Helmut, Wünsche, Stephan, Sagner, Franziska 27 April 2018 (has links)
Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs, der Europa über vierzig Jahre lang
geteilt hat, wird vielerorts nicht nur in der Ukraine und in Deutschland ein
Zusammenwachsen des alten Kontinents erwartet und erhofft. Die Kunst
erscheint als ein probates Mittel dafür, gibt es doch von der Architektur
bis zur Musik unübersehbare historische Zusammenhänge, die sich mit den
Verschiebungen zwischen Alt- und Neueuropa entwickelt haben. Doch abgesehen
von einer kurzfristigen Aufmerksamkeit für den Begriff ‚Mitteleuropa‘
in den 1990er Jahren hat sich im deutschsprachigen Raum leider kein
breiteres öffentliches oder wissenschaftliches Interesse an der Kultur des
östlichen Europa bemerkbar gemacht. Erschreckend ist vielmehr die Beobachtung,
dass alte Vorurteile allenthalben bemüht werden und den Kontakt
systematisch behindern oder gar unterbinden. Insbesondere in der Musikwissenschaft,
die sich mit der Kunst beschäftigt, die ihren gesellschaftlichen
Anspruch von der Behauptung ableitet, dass sie eine allgemeinverständliche
Sprache sei, bei der „alle Menschen Brüder“ werden, hat sich seit der
ernüchternden Bestandsaufnahme des Jahres 1992 keine Änderung abgezeichnet.
Im gesamten deutschen Musikleben ist vielmehr zu beobachten,
dass die Sympathie, die osteuropäischen Musikern in Zeiten des Kalten
Krieges entgegengebracht wurde, sich in scharfe Abgrenzung gewandelt hat.
Im Zusammenhang mit der Tagung aus dem Jahre 2006, die dieser Band
dokumentiert, ist auch ein Konzert mit dem Mitteldeutschen Rundfunk
veranstaltet worden. Die Kommentare, die von Kulturverantwortlichen im
Anschluss daran geäußert wurden, waren von einer intellektuellen Arroganz
gekennzeichnet, die an schlimmste Zeiten rassistisch motivierter Überlegenheitsphantasien
erinnerte. Die Musik ist immer noch ein Medium, bei dem
tief verankerte Vorurteile und Ängste zum Vorschein kommen, die nur zu
leicht mit blumiger ästhetischer Argumentation vernebelt werden können.
Hier wird ein Weltkrieg der Nationalkulturen fortgesetzt, wie wir ihn im 20.
Jahrhundert voll ausgebildet finden, und der sich von der Vorstellung durch
Kunst höher gebildeter Menschen zu einem sozialdarwinistisch begründeten
Herrschaftsanspruch entwickelt hat. Weite Teile deutscher Musikwissenschaft
spielen hier eine unrühmliche Vorreiterrolle, erinnert sei an Vladimir
Karbusickys treffende Kritik an Hans Heinrich Eggebrecht, die er
formulierte, lange bevor enthüllt wurde, dass Eggebrecht während des Zweiten
Weltkriegs zu einer in Kriegsverbrechen verstrickten Einheit gehörte.
Selbst vehemente Kritiker nationalsozialistischer Verflechtungen deutscher
Musikwissenschaftler wie Albrecht Riethmüller bringen für die Eigenheiten
der Musikgeschichte im östlichen Europa kein Verständnis auf. Da
wundert es kaum noch, dass Informationen über die Musikgeschichte im
östlichen Europa, speziell zu ukrainischer Musik, in deutscher (oder englischer)
Sprache Mangelware sind.
Der vorliegenden Band möchte ein Signal der Hoffnung aussenden, dass die
reiche und interessante ukrainische Musikkultur das deutsche Auditorium
beeindrucken und faszinieren möge, bildet sie doch einen wichtigen Teil
europäischer Musikkultur in Vergangenheit und Gegenwart.
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5. Bibliothekskongress in LeipzigBemme, Jens 26 July 2013 (has links) (PDF)
Aus 25 Ländern kamen die 3.500 Teilnehmer nach Leipzig zum diesjährigen 5. Kongress Bibliothek & Information Deutschland, der zugleich der 102. Deutsche Bibliothekartag war. Das Motto lautete vom 11. bis 14. März „Wissenswelten neu gestalten“. Erstmals präsentierte sich die Türkei als Gastland mit ihren Bibliotheken.
Aus den sächsischen Bibliotheken berichteten Kolleginnen und Kollegen in zahlreichen Vorträgen und Podien von neuen Ideen, Projekten und Kooperationen.
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5. Bibliothekskongress in Leipzig: Wissenswelten neu gestaltenBemme, Jens 26 July 2013 (has links)
Aus 25 Ländern kamen die 3.500 Teilnehmer nach Leipzig zum diesjährigen 5. Kongress Bibliothek & Information Deutschland, der zugleich der 102. Deutsche Bibliothekartag war. Das Motto lautete vom 11. bis 14. März „Wissenswelten neu gestalten“. Erstmals präsentierte sich die Türkei als Gastland mit ihren Bibliotheken.
Aus den sächsischen Bibliotheken berichteten Kolleginnen und Kollegen in zahlreichen Vorträgen und Podien von neuen Ideen, Projekten und Kooperationen.
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Knowledge management and organizational learning in multinational companies (MNC´s)Kasper, Helmut, Haltmeyer, Beate January 2002 (has links) (PDF)
Knowledge sharing and learning in MNC's (Multinational Companies) is a cross-border process in two ways: not only organizational but also national borders have to be overcome which is a highly difficult and complex undertaking. However, for MNC's the highly diversified knowledge in the different geographically dispersed units is a key asset and the transfer and usage of this knowledge throughout the whole organization is the key for competitive advantage. This paper presents a theoretical concept of knowledge sharing in MNC's and focuses on the influence of the multinational or multicultural context on the process of knowledge sharing. The model is subject to broad empirical testing in the course of our It, therefore, provides an analysis of the most important international / inter-organizational context factors and suggestions how to handle the problems arising from cultural differences with respect to successful knowledge sharing. (author's abstract) / Series: WU-Jahrestagung 2002
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Wer wandert? Migration in Österreich in den späten Neunzigerjahren.Gächter, August, Maier, Gunther January 2002 (has links) (PDF)
In diesem Beitrag wird eine deskriptive Analyse des Wanderungsverhaltens in Osterreich in der zweiten Hälfte der Neunzigerjahre präsentiert. Wir analysieren sowohl die Wanderungsverflechtung Österreichs mit dem Ausland (Aussenwanderung) als auch die Wanderungsbewegungen zwischen den österreichischen politischen Bezirken (Binnenwanderung). Die Informationsgrundlage bildet ein Datensatz, der auf der Meldestatistik beruht, und einzelne Wanderungsereignisse abbildet. Nach einer Darstellung der Aussen- und Binnenwanderung für die gesamte Bevölkerung differenzieren wir im zweiten Teil der Untersuchung nach Staatsangehörigkeit. Wir identifizieren die acht Länder, mit denen Österreich am meisten Bevölkerung austauscht. Danach identifizieren wir die Staatsangehörigen dieser Länder im Datensatz und analysieren sowohl deren Aussen- als auch Binnenwanderung. (Autorenref.) / Series: WU-Jahrestagung 2002
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Die Raumüberbrückungsfunktion des Handels als Grundlage der Distributionslogistik des E-Commerce. Betriebswirtschaftliche Grundlagen für den Beitrag "E-Commerce, Logistik und räumliche Preisstrategien".Madlberger, Maria, Maier, Gunther January 2002 (has links) (PDF)
Mit der Entstehung des elektronischen Handels zwischen Händlern und Konsumenten (B2C) stellt sich für den Händler typischerweise die Frage der Lieferung der bestellten Produkte an den Kunden. Dies erfordert von ihm einerseits die Organisation der Lieferlogistik, eröffnet ihm andererseits aber auch neue Möglichkeiten der Preisstrategie. Der Beitrag untersucht diese neuen Möglichkeiten des elektronischen Handels und diskutiert die Möglichkeiten, die verschiedene Preisstrategien eröffnen. Ausgehend von der räumlichen Preistheorie wird dargestellt, welche Preisstrategien grundsätzlich möglich sind und welche Vor- und Nachteile diese sowohl für den Händler als auch für den Konsumenten bieten. Daraus werden Hypothesen für optimale Strategien der Gestaltung der Preise und der Organisation der Lieferlogistik abgeleitet. In einem empirischen Teil wird anhand eines Datensatzes über die E-Commerce-Aktivitäten der wichtigsten österreichischen Handelsunternehmen untersucht, wie sie die Lieferung der elektronisch bestellten Produkte an die Konsumenten organisieren und welche Preisstrategien sie damit verfolgen. Dabei soll untersucht werden, inwieweit die abgeleiteten Hypothesen auf die Praxis des E-Commerce des österreichischen Einzelhandels zutreffen. (Autorenref.) / Series: WU-Jahrestagung 2002
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