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Vergleich einer diskontinuierlichen und einer kontinuierlichen patientenvermittelten postoperativen Nervenblockade nach orthopädischen Eingriffen an der Schulter / Comparison of a discontinuous and a continuous patient-controlled postoperative nerve block after orthopedic surgery on the shoulder

Fischer-Rößler, Elena Tabea January 2021 (has links) (PDF)
Eine suffiziente postoperative Schmerztherapie ist aus ökonomischen und medizinischen Gründen unerlässlich. Am Studienstandort kommt bisher ein diskontinuierliches Schmerzmanagement zum Einsatz, bei dem die Patienten nach operativen Schultereingriffen wiederholt zwei- bis dreimal täglich über einen ISK eine höhere Dosis Ropivacain verabreicht bekommen. Aufgrund der klinikinternen Personal- und Organisationsstruktur kann keine 24stündige Analgesie mittels Lokalanästhetikum sichergestellt werden und die Versorgungslücken müssen durch eine systemische Bedarfsmedikation überbrückt werden. Die Nachteile der bisherigen Vorgehensweise begründen die Einführung einer elastomeren Schmerzpumpe, die eine kontinuierliche und patientenvermittelte Schmerzbehandlung ermöglicht. Die Studie vergleicht in einem Beobachtungszeitraum von max. 72h den Schmerzverlauf, die Häufigkeit von Nebenwirkungen durch das Lokalanästhetikum, die Anzahl der zusätzlich verabreichten Bedarfsanalgetika, die Zufriedenheit und den Kostenaufwand der beiden Analgesieverfahren. Hierzu nehmen je Vergleichsgruppe 25 Patienten an der Untersuchung teil. Hinsichtlich des Schmerzverlaufs kann bei suffizientem Therapieerfolg kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. Dasselbe gilt auch für das Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen. Hingegen können Bedarfsanalgetika bei dem Einsatz einer kontinuierlichen und patientenvermittelten Schmerztherapie reduziert werden. Auch die Zufriedenheit mit dem Schmerzmanagement war in dieser Stichprobe größer. Durch die Implementierung der neuen Prozessabfolge kommt es zu einer Reduzierung vieler Prozessschritte. Dennoch lassen sich bisher noch keine Gesamtkosten durch das neue Verfahren senken, wobei durch weitere Routine und evtl. weitere Optimierung der Abläufe ein mögliches zusätzliches Einsparpotenzial besteht. Abschließend wird daher auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse empfohlen, dass mit jedem Patienten beide Ansätze besprochen werden und individuell entschieden wird, welche Therapieform für den Patienten am geeignetsten erscheint. / Adequate postoperative pain therapy is essential for economic and medical reasons. So far, discontinuous pain management was used at the study location. Patients were repeatedly given a higher dose of ropivacaine two to three times a day via an interscalene catheter after shoulder surgery. Due to the hospitals personal and organizational structure, it`s not possible to ensure a constant analgesia using local anesthetics. Gaps must be bridged with systemic on-demand medication. The disadvantages of the previous procedure justify the introduction of an elastomeric pain pump, which enables continuous and patient-controlled pain treatment. The study compares the progress of pain, the frequency of side effects from the local anesthetic, the number of additionally applied on-demand analgesics, the satisfaction and the cost of the two analgesic procedures over an observation period of max. 72 hours. 25 patients take part in each comparison group. With sufficient therapeutic success, no significant difference can be determined in regard to the progress of pain. The same also applies to the occurrence of side effects. On the other side, on-demand analgesics can be reduced in the group of continuous and patient-controlled pain therapy. Satisfaction with pain management was also greater in this sample. The implementation of the new process leads to a reduction of many process steps. Nevertheless, it hasn‘t yet been possible to reduce total costs with the new method,although further routine and optimization of the processes offer additional potential for a reduction of costs. In conclusion it is therefore recommended that both approaches be discussed with the patient and that an individual decision be made in regards of which form of therapy appears most suitable for the patient.
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Untersuchung der postoperativen Wirkdauer und Analgesie bei handchirurgischen Eingriffen in axillärer Plexusanästhesie - Ropivacain im Vergleich zu Prilocain und Bupivacain / Examination of postoperative analgesic duration of sensory and motor block by elective upper limb surgery in axillary plexus anesthesia - ropivacaine in comparison to prilocaine and bupivacaine

Stieber, Pamela January 2008 (has links) (PDF)
In dieser Studie wurde Prilocain, ein kurz- bis mittellangwirksames Lokalanästhetikum, mit einem der beiden langwirksamen Lokalanästhetika, Ropivacain bzw. Bupivacain kombiniert, mit dem Zweck ein neues Wirkprofil zu erhalten. Dazu wurden 120 Patienten, die sich einem handchirurgischen Eingriff in axillärer Plexusanästhesie unterzogen, randomisiert und doppelblind einer der vier Behandlungsgruppen zugeteilt: Gruppe PB erhielt 7 mg/kg KG Prilocain 1% + 0,75 mg/kg KG Bupivacain 0,5%, Gruppe PR 7 mg/kg KG Prilocain1% + 0,75 mg/kg KG Ropivacain 0,5%. Gruppe P erhielt 7 mg/kg KG Prilocain 1%, Gruppe R 3 mg/kg KG Ropivacain 0,5%. Entsprechend der Randomisierungsliste wurden die Lokalanästhetika unter kontinuierlicher Nervenstimulation in die Gefäß- Nervenscheide des Plexus brachialis eingebracht. Nach Plexusanlage wurden Sensibilität, Motorik und Temperaturempfinden in den 3 Hautarealen des N. medianus, radialis und ulnaris alle 5 Minuten bis zum Operationsbeginn, postoperativ alle 15 Minuten bis zur vollständigen Rückkehr aller Sinnesqualitäten überprüft. Der Zeitpunkt für das postoperative Auftreten von Schmerzen sowie der Zeitpunkt einer Schmerzmitteleinnahme wurden notiert. Die aktuelle Schmerzstärke wurde postoperativ alle 30 Minuten mittels einer Kategorialskala ermittelt. Die Austestung der Analgesie erfolgte sowohl prä- als auch postoperativ gesondert für jeden Hauptnerven mittels pin-prick Methode. Analog dazu wurde die motorische Blockade unter Berücksichtigung der jeweiligen Kennmuskeln überprüft. Zur statistischen Auswertung fand der Kruskal- Wallis Test und der U- Test von Mann und Withney Anwendung, nominale Variablen wurden mit dem Chi- Quadrat Test überprüft. Im Hinblick auf die Dauer der Anästhesie lagen die Werte der Gruppe R signifikant“ über denen der anderen 3 Gruppen (p<0,001). Bei der Prilocain- Gruppe ließ die Anästhesie gegenüber Gruppe PR (p=0,003) und Gruppe R (p<0,001) „signifikant“ früher nach. Im Vergleich mit Gruppe PB zeigte sich nur in den Hautarealen des N. medianus (p=0,005) und des N. ulnaris (p=0,002) ein „signifikantes“ Ergebnis, der N. radialis lieferte einen Trendwert (p=0,061). Gruppe PB und PR unterschieden sich in Bezug auf das N. ulnaris- Gebiet nicht (p=0,453), der N. radialis zeigte einen Trend (p=0,065). Das Gebiet des N. medianus blieb bei Gruppe PR „signifikant“ länger anästhesiert als bei Gruppe PB (p=0,033). Die Anästhesie ließ in allen 4 Gruppen zuerst im Gebiet des N. radialis nach, danach folgte der N. medianus, zuletzt der N. ulnaris. Die Analgesiedauer lag bei der Ropivacain- Gruppe in allen 3 Nervenarealen „signifikant“ über der von Gruppe PB, PR und P (p<0,001). Gruppe P erlangte ihr Diskriminierungsvermögen stattdessen „signifikant“ früher als die anderen Gruppen (p<0,001). Gruppe PR zeigte im Vergleich mit Gruppe PB in keinem der 3 Nervenareale einen signifikanten Unterschied. Bei der Ropivacain- Gruppe hielt die motorische Blockade „signifikant“ länger an als bei den anderen Gruppen (p<0,001), die Prilocain- Gruppe dagegen hatte „signifikant“ früher die volle Kontrolle über den Arm als Gruppe PB (p=0,009), PR (p<0,001), und R (p<0,001). Die Werte der Gruppe PB und PR waren nicht unterschiedlich. Bei der Rückkehr des Temperaturempfindens fanden sich dieselben Signifikanzen wie bei der Analgesiedauer und der Dauer der motorischen Blockade. Bei Gruppe R kehrte das Temperaturempfinden „signifikant“ später zurück als bei den anderen 3 Gruppen (p<0,001). Die Prilocain - Gruppe fühlte „signifikant“ vor Gruppe PB (p=0,01), PR (p<0,001) und R (p<0,001) Kälte. Zwischen Gruppe PB und PR fand sich auch hier kein Unterschied. Die Anzahl der Patienten, die ein Schmerzmittel einnahmen, war „nicht signifikant“ unterschiedlich zwischen den Gruppen. Die Dauer der Analgetikafreiheit zeigte nur zwischen Gruppe PB und R einen „signifikanten“ Unterschied (p=0,009), alle anderen Gruppen waren gleich. Es konnte gezeigt werden, dass eine Kombination der Lokalanästhetika Prilocain 1% und Ropivacain 0,5% bei axillärer Plexusblockade die Wirkungsdauer von Anästhesie, Analgesie und motorischer Blockade verlängert, ohne die Anschlagszeit zu verändern. Eine Kombination von Prilocain 1% und Bupivacain 0,5% verhielt sich bezüglich der Anschlagszeit und Wirkungsdauer äquipotent zur o.g. Lokalanästhetikakombination. Im Hinblick auf das geringere kardiotoxische Potential von Ropivacain gegenüber Bupivacain sollte aber der Kombination mit Ropivacain der Vorzug gegeben werden. / In this prospective, controlled double-blind study, prilocaine 1 %, a short-to-medium time acting local anaesthetic, was combined with ropivacaine 0.5 % or Bupivacaine 0.5%, both long time acting local anaesthetics, to find a new active profile. Therefore, 120 patients scheduled for axillary block for elective upper limb surgery were randomly assigned to four groups: 30 patients of each group received either 7 mg/kg prilocaine 1 % (group P), 7 mg/kg prilocaine 1 % + 0.75 mg/kg ropivacaine 0.5 % (group PR), 7 mg/kg prilocaine 1 % + 0.75 mg/kg bupivacaine 0.5 % (group PB) or 3 mg/kg ropivacaine 0.5 % (group R), respectively. The axillary plexus was identified with a nerve stimulator and the local anaesthetics were injected into the perivascular sheath. The main outcome measures were onset time to anaesthesia (every 5 min) and postoperative analgesic duration of sensory and motor block for the median, radial and ulnar nerve(every 15 min). Additionally, return of pain and postoperative analgesic requirements were recorded. Intensity of pain was postoperative determined every 30 min by a verbal rating scale. Analgesia was classified using the pin-prick method, motor block was analysed by the knowledge of the specific segment-indicating muscles. Median duration of sensory and motor block was significantly increased in group R compared to group P, PR and PB (p < 0.001). In contrast, analgesia was significantly decreased in group P compared to group R, PR and PB (p < 0.001). No significant differences of all tested parameters between group PR and PB could be observed. To compare postoperative pain and analgesic requirements, the number of patients, who received postoperative analgesics, didn’t change significantly between the groups, nevertheless there was significance between group R and PB concerning time until administration of analgesic (p < 0.009). A mixture of prilocaine 1 % with ropivacaine 0.5 % or bupivacaine 0.5 %, respectively, prolonged the duration of sensory and motor block without modifying the onset time. In view of the higher cardiotoxic potency of bupivacaine compared to ropivacaine the local anaesthetic mixture prilocaine 1 % with ropivacaine 0.5 % should be preferred.

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