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Eine Phantomstudie zur Strahlenexposition des Untersuchers bei Rotationsaquisitionen mit einer Flachdetektor-Angiographie-Anlage / A phantom-study about the radiation exposure to the examiner at rotational acquisitions using a flat-panel detector angiographic system

Friedrichs, Tatiana 24 July 2014 (has links)
Neben der konventionellen Digitalen Subtraktions-Angiografie (DSA) werden insbesondere seit Einführung der Angiografiesysteme mit Flachdetektor-Technologie zunehmend auch Rotationsangiografien und DYNA-CTs durchgeführt. Ziel der Studie ist die Bestimmung der Strahlenexposition für den Untersucher bei DSA-Serien im Vergleich zu Rotationsangiografien an einem biplanen Angiografiesystem unter Berücksichtigung gerätetechnischer Strahlenschutzvorrichtungen. Die Untersuchung erfolgte an einem biplanen Angiographiesystem mit Flachdetektor-Technologie (AxiomArtis dBA, Siemens). Die Strahlenexposition wurde als Ortsdosis in Höhe der Augen, Schilddrüse und Gonaden eines stehenden Untersuchers mit dem Dosimeter UMO LB 123 (Berthold) bestimmt. Alle Messungen wurden sowohl mit als auch ohne deckengeführtes Strahlenschutzschild und Unterkörperschutz mit Aufsatz durchgeführt. Die Messorte wurden in unterschiedlichen Abständen und Winkeln zum Isozentrum gewählt. Der Patient wurde durch ein Alderson-Phantom simuliert. Die Messergebnisse ergaben eine 90%ige Reduzierung der Strahlenexposition des Untersuchers durch die Strahlenschutzvorrichtung am Tisch. Für einen wirksamen Gonadenschutz ist der Aufsatz zum Unterkörperschutz unverzichtbar. Die optimale Schutzwirkung ist nur an der Position des Untersuchers nachweisbar; Personal direkt neben dem Untersucher ist einer bis zu 10mal größeren Strahlenexposition ausgesetzt. Die Strahlenexposition des Untersuchers ist bei der Durchführung einer Rotationsangiografie (8s DS H) auch unter Berücksichtigung aller gerätetechnischen Strahlenschutzvorrichtungen 9 bis 10fach höher, verglichen zu einer DSA-Serie in Standardprojektionen (6s, 3 Bilder/s). Die Strahlenexposition des Untersuchers an einem biplanen Angiografiesystem kann durch gerätetechnische Strahlenschutzvorrichtungen erheblich reduziert werden. Hochdosisprotokolle für Rotationsangiografien sollten auf ihre Notwendigkeit überprüft werden.

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