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Phonological words and derivation in German /Smith, George. January 2003 (has links) (PDF)
Univ., Diss.--Potsdam, 2000. / Literaturverz. S. [229] - 236.
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Historische Veränderungen prosodischer Strukturen : Analysen im Licht der nichtlinearen Phonologie /Ramers, Karl Heinz. January 1999 (has links)
Diss.--Köln, 1994-1995. / Bibliogr. p. [153]-165.
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Persuasion und Prosodie Untersuchung zur Perzeption emotionaler Sprechweisen am Beispiel einer ParfumwerbungRedecker, Beate Unknown Date (has links)
Jena, Univ., Diss., 2006
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Eine syntaktische Analyse prosodischer StrukturBocklet, Nicole Marion. Unknown Date (has links) (PDF)
Universiẗat, Diss., 2002--Köln.
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Persuasion und Prosodie eine empirische Untersuchung zur Perzeption prosodischer Stimuli in der WerbungRedecker, Beate January 2006 (has links)
Zugl.: Jena, Univ., Diss., 2006
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Interaktion von Syntax und Prosodie beim Sprachverstehen : Untersuchungen anhand ereigniskorrelierter Hirnpotentiale /Eckstein, Korinna. January 2007 (has links)
Universiẗat, Diss--Leipzig, 2006. / Literaturverz. S. [191] - 209.
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Evaluierung und Weiterentwicklung eines Prosodieverständnistests / Evaluation and refinement of a test for prosody perceptionDomes, Carmen Cordelia January 2009 (has links) (PDF)
Die Wahrnehmung prosodischer Merkmale geht über die reine Semantik des Sprachverstehens hinaus und beeinflusst maßgeblich die Lebensqualität von Personen mit Hörstörungen oder Hörhilfen, die in der Prosodieperzeption eingeschränkt sind. Zur Untersuchung der Wahrnehmung prosodischer Aspekte liegt derzeit im deutschsprachigen Raum kein adäquates Testinstrumentarium vor. Aufbauend auf der Vorgängerarbeit von Bauer (2005) wurde der bereits bestehende Prosodietest weiterentwickelt und an einer größeren Anzahl Normalhörender, die bei späteren Tests mit Hörhilfeträgern als Vergleichsgruppe fungieren sollen, auf sein Eignungspotential untersucht. Der Prosodietest besteht aus zwei unterschiedlichen Testarten (Sprecher- und Kategorientest), die verschiedene prosodische Merkmale abdecken. Beim Sprechertest sollen die drei Sprecher Mann, Frau und Kind erkannt werden, deren Unterscheidbarkeit auf den entsprechenden Tonhöhen (Grundfrequenzen) beruht. Der Kategorientest zielt auf die Erkennung von Grundfrequenzverläufen sowie Akzenten ab, die typischerweise bei den dargebotenen Kategorien Aussage, Frage und Ausruf unterschiedlich ausgeprägt sind. Das Testmaterial wurde in Form von fünf Listen pro Testart mit jeweils 36 Sätzen präsentiert, wobei die Sätze für die jeweiligen Kategorien sowie Sprecher syntaktisch und grammatisch identisch sind. Auf diese Weise wird ausschließlich das Prosodieverständnis abgefragt. Es wurden 30 junge Erwachsene im Alter zwischen 20 und 30 Jahren ausgewählt und deren Normalhörigkeit mittels eines Tonaudiogramms festgestellt. Durch Überlagerung der Testsätze mit einem Störgeräusch in verschiedenen Lautstärken wurden unterschiedliche Schwierigkeitsstufen geschaffen. Zur Anwendung kam ein CCITT-Rauschen, das nach Vorversuchen zur Einschätzung der Prosodieperzeption Normalhörender, in den sechs Hörkonditionen 0 dB SNR, -6 dB SNR, -12 dB SNR, -18 dB SNR und -24 dB SNR verwendet wurde. Als leichter Übungsdurchlauf wurde zusätzlich die Hörkondition +6 dB SNR dargeboten. Um möglichst gleiche Bedingungen für alle Versuchsteilnehmer zu schaffen und unerwünschte Einflussfaktoren so gering wie möglich zu halten, wurde bei der Konzeption des Tests das Verfahren der permutierten Blockrandomisierung angewendet. Des weiteren erhielten alle Probanden die gleiche schriftliche Instruktion. Erwartungsgemäß lagen die Ergebnisse der Probanden im Bereich zwischen der 33,3 %-Marke des reinen Ratens und der 100 %-Grenze der maximalen Leistung. Die Ergebnisse zeigten bei der Darstellung der Gesamtdaten relativ geringe Streuungen der logistischen Regressionen der einzelnen Probanden sowie deutliche Wendepunkte. Dies spricht für eine hohe Sensitivität des Tests. Der Wendepunkt lag beim Sprechertest bei -14,72 dB SNR, beim Kategorientest bei -11,65 dB SNR, wodurch dieser Test als schwieriger einzustufen ist. Die Anzahl der Verwechslungen von Urteilen stieg vom leichten bis in den schwierigen Hörbereich kontinuierlich an, wobei eine wachsende Ungleichmäßigkeit in der Verteilung der Urteile auffiel. Bei totalem Raten der Versuchsteilnehmer existierte bei den Sprechern für den Mann eine Ratewahrscheinlichkeit von 50,3 %, für die Frau von 31,9 % und für das Kind von nur 17,8 %. Im Kategorientest wurden für die Aussage 45,7 %, für die Frage 23,1% und für den Ausruf 31,2% ermittelt. Bei der satzweisen Auswertung des Tests fielen insbesondere beim Kategorientest einige „Satzausreißer“ auf, die geringgradige Abweichungen vom Gesamtdatensatz darstellten und als Interpretationsfehler angesehen werden müssen. Beim Kategorientest stellten vor allem die Sätze Nr. 3, Nr. 21, Nr. 22 und Nr. 25 Negativausreißer sowie Nr. 15 einen extrem gut erkannten Satz dar, während beim Sprechertest die Sätze Nr. 5, Nr. 14 und Nr. 30 etwas weniger gute Erkennungsraten aufwiesen. Durch die Evaluation des Prosodietests mit normalhörenden Probanden hat sich gezeigt, dass dieser Test das Potential besitzt, brauchbare und umfassende Informationen über die Erfassbarkeit der Prosodie zu erzielen. Um den in dieser Arbeit weiterentwickelten und evaluierten Test in einen Test für die klinische Praxis zu überführen, sind nur noch wenige Arbeitsschritte nötig. Es müssten lediglich die weiter oben genannten „Satzausreißer“ unter Beachtung der in Kapitel 5 aufgeführten Gesichtspunkte entfernt oder durch neue Sätze ersetzt werden (s. Anhang D), bevor der Test zum Einsatz gebracht werden kann. / The perception of prosodic characteristics of spoken language goes beyond the pure semantic understanding of speech. It greatly affects quality of life of people with hearing difficulties or hearing aid users who are handicapped in perception of prosody. At present, no adequate test for the assessment of prosody perception exists in the German language. Based on the previous work of Bauer (2006), the existing test was refined and its suitability evaluated with a group of normal hearing subjects, who shall serve as a control group for hearing aid and cochlear implant users in later tests. The prosody test consists of two different subtests (speaker and sentence function), that cover different aspects of prosody. The speaker test investigates the recognition of adult male and female talkers and a child, where discrimination is mainly based on their respective pitches (fundamental frequencies). The sentence function test aims at the perception of fundamental frequency contours and accentuations that typically differ in the three funtions offered: statement, question and exclamation. The test material was presented as six lists per subtest containing 36 sentences each. Sentences are identical in their grammatical and syntactical structure for both subtests, they differ only in sentence function resp. in the talker. Thus, only prosodic comprehension was examined. 30 young adults were recruited from the age range 20 to 30 years and were tested for normal hearing, utilizing a pure tone audiogram. By adding disturbing noise at different sound pressure levels, varying degrees of difficulty were created. CCITT noise was administered in six listening conditions: 0 dB SNR, -6 dB SNR, -12 dB SNR, -18 dB SNR and -24 dB SNR which were determined in prior tests of prosody perception in normal hearing subjects. An easier +6 dB SNR listening condition was used for practicing. To provide similar conditions for all participants and to keep potential confounding factors low, permutated block randomisation was used. Moreover, all subjects received the same instructions in writing. As expected, the results ranged from the 33,3% chance level to the 100% of perfect performance. Generally, individual subject data plotted as logistic regression functions showed little variance and clear points of inflection. This indicates a high sensitivity of the test. The speaker recognition test showed the inflection point at -14,72 dB SNR, while the sentence function test showed it at -11,65 dB SNR, so that the latter can be considered being more difficult.The number of confusions increased continously from easy to difficult hearing conditions and showed an increasing irregularity in the distribution of judgments. Asymptotic guessing yielded a guessing probability of 50,3% for the male talker, 31,9% for the female talker and only 17,8% for the child. In the sentence function test, asymptotic guessing probabilities were 45,7% for the statement, 23,1% for the question and 31,2% for the exclamation. The analysis of individual sentences exhibited a few outliers with minor deviations, especially in the sentence function test. These deviations have to be regarded as interpretation errors. In the sentence function test especially the sentences no. 3, 21, 22, 25 mark negative deviations, while sentence no. 15 was recognized very well.In the speaker recognition test, sentences no. 5, 14, 30 exhibited slightly reduced recognition rates. The evaluation of the prosody test with normal hearing subjects has shown the potential to obtain useful and extensive information regarding the comprehension of prosody. Only little additional effort is needed to transform the test developed and evaluated in this thesis into a test usable for everyday clinical practice. It is merely necessary to remove the abovementioned deviating sentences considering the aspects described in chapter 5 or to replace them with new sentences (see appendix D), before the test can be used.
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Entwurf und Evaluation eines Prosodieverständnistests in deutscher Pseudosprache / Design and evaluation of a prosody recognition test in german pseudo-languageHirschfeld, Josefine January 2011 (has links) (PDF)
In der CI-Forschung ist bislang wenig untersucht worden, ob CI-Träger in der Lage sind, mit Hilfe ihrer Implantate Melodie- und Betonungsverläufe in der menschlichen Sprache zu erkennen. Da Cochlea-Implantate ursprünglich mit dem Fokus auf das phonologische Sprachverstehen entwickelt wurden, in den letzten Jahren jedoch technologische Verbesserungen kontinuierlich eingeführt wurden, ist diese Fragestellung besonders interessant. Solche Merkmale der Sprache, die sich in Form von Grundfrequenz- und Lautheitsschwankungen, sowie Sprechtempo- und Rhythmus darstellen, werden als Prosodie bezeichnet. Die menschliche Sprache ist affektiv geprägt und bei intensiven Gemütsregungen sind diese Melodieverläufe bzw. die prosodischen Merkmale besonders deutlich. Daher bietet es sich an, mit emotionaler Sprache zu arbeiten, sie dient als Lieferant für Grundfrequenz- und Intensitätsschwankungen. Im Rahmen psychologischer und linguistischer Untersuchungen sind solcherlei Versuche bereits an normalhörenden Personen durchgeführt worden, allerdings stets auf der Grundlage semantisch-sinntragender Sprache, deren Inhalt bei der Bewertung des Gehörten nicht ohne Einfluss bleibt. Daher wurde in der vorliegenden Arbeit eine künstliche Sprache automatisiert erzeugt, die in der statistischen Struktur ihrer Buchstabenzusammensetzung und Lautfolge der deutschen Sprache ähnelt. Diese Pseudosprache wurde in Form von 44 Sätzen in zehn verschiedenen Emotionen aufgenommen und durch nachträgliche Schneide- und Auswahlarbeiten als abhörbare Audiodateien fertiggestellt. Dabei lagen sie je zur Hälfte als 10- und 15-silbige Sätze vor. Es kamen professionelle digitale Aufnahmegeräte zum Einsatz, deren Aufstellung in Vorversuchen systematisch optimiert wurde. Die Evaluierung der Sätze und die anschließende Auswertung der Ergebnisse geschahen im Rahmen einer Untersuchung mit Probanden ohne Höreinschränkungen, um diesen neuartigen Test zunächst auf seine prinzipielle Anwendbarkeit hin zu prüfen. Die zugrundeliegende Fragestellung war, ob bei normalhörenden Personen ein korrektes Erkennen von Emotionen in der gesprochenen Sprache nachweisbar ist. Durch die Ergebnisse sollten Hinweise auf die Einsatzmöglichkeiten des Tests bei CI-Trägern gewonnen werden. Der Test wurde erst nach Ablauf einer vorgeschalteten Pilotstudie konstruiert. Dadurch konnten Verbesserungsmöglichkeiten im Design und in der Durchführung des Tests vorab erkannt und umgesetzt werden. Die Sätze wurden den Probanden der Hauptgruppe in einem genau festgelegten Schema vorgespielt, der Test war untergliedert in einen offen und einen geschlossen zu beurteilenden Abschnitt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Fähigkeit der Probanden zur Erkennung der Emotionen nachweislich vorhanden ist, ohne Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Probanden. Dabei wurden sowohl im offenen als auch im geschlossenen Test bestimmte Emotionen (z.B. Gleichgültigkeit, Panik, Trauer) grundsätzlich besser erkannt als andere (z.B. Ekel, Freude, Stolz). Zwei der Emotionen (Ärger, Zorn) erwiesen sich als kaum unterscheidbar, weswegen eine davon herausgenommen werden sollte und somit neun verwendbare Emotionen resultieren. Die Aufsprachen und die Evaluierung der prosodischen Sätze in dieser Arbeit sind Grundsteine für die Erörterung und Durchführung sinnvoller Veränderungen an diesem Prosodieverständnistest, bevor er bei CI-Trägern zur Anwendung kommt. Solche Veränderungen könnten in technischen Verbesserungen bestehen, in der Variation der prosodischen Darstellungsmöglichkeiten von Emotionen, in der Aufsprache durch professionelle Schauspieler oder in der Erweiterung um eine weibliche Sprecherstimme. Das Ziel zukünftiger Arbeiten zu diesem Thema ist es, den vorliegenden Test so weiterzuentwickeln, dass er in der Lage ist, in der CI-Forschung zur Gewinnung neuer Erkenntnisse beizutragen. Im Hinblick auf den weiteren praktischen Einsatz konnten bereits in dieser Arbeit die wichtigsten Voraussetzungen und Anforderungen erfüllt und das Konzept eines klinisch anwendbaren Emotions-Prosodietests erfolgreich umgesetzt werden. / In cochlear implant research it has been only marginally investigated, whether CI-users are able to recognize melody contour and accentuation in human speech with their implants. Since cochlear implants have been developed with the focus on phonological speech understanding, yet technological improvements have been continuously introduced, this question is especially interesting. Such properties of speech, that manifest in fundamental frequency and loudness fluctuations as well as speech tempo and rhythm are referred to as prosody. Human speech is affective and at intense emotions these prosodic characteristics are notably distinct. Therefore, working with emotional speech appears suitable, since it serves as a source of fundamental frequency and intensity fluctuations. In the context of psychological and linguistic studies, such tests have already been performed with normal hearing subjects. However, the speech material used was always semantically meaningful, which likely affects the subjects' judgment. Hence, in this thesis artificial, computer-generated language was employed, which replicates German regarding the occurrence probability of letters and letter sequences. 44 pseudo-German sentences, repeatedly spoken in 10 different emotions each, were recorded, cut, selected and prepared as audio files. Half of the sentences consisted of 10, the other half of 15 syllables per sentence. The recording was performed with professional digital recording equipment, where the set-up had been optimized systematically in preceding tests. Evaluation of the sentences and subsequent analysis of results were conducted as a study with normal hearing subjects in order to test the new speech material for its applicability in principle. The underlying question was whether it could be demonstrated that normal hearing subjects were able to correctly recognize the 10 different emotions in speech. Also, indicators regarding the suitability for CI-users were hoped for. The main experiment was designed only after a preceding pilot study. Thus, improvements in the study design and implementation could be identified in advance. The sentences were offered to the main group in a precisely defined scheme. The test was divided into an open and a closed part. Results show statistically significant capabilities of emotion recognition in the test subjects. There was no difference between male and female subjects. In both the open as well as in the closed section, specific emotions (e.g. boredom, panic, grief) were recognized significantly better than others (e.g. disgust, joy, pride). Two of the emotions (anger, rage) could be barely distinguished. Thus, one of the two should be eliminated, leaving nine usable emotions. The recordings and the evaluation of the prosodic sentences are building blocks for the discussion and implementation of necessary changes of this prosody recognition test prior to its application to CI users. Such modifications could consist of technological improvements, variations of the prosodic presentation of emotions or the assignment of professional actors or an additional female speaker. The aim of future work on this topic is to further develop this test in such a way, that it contributes to new insights in CI research. With respect to further practical use, within this thesis some of the most important prerequisites and requirements could be fulfilled and the concept of a clinically applicable prosody test was implemented.
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Investigating Reading Fluency in German Primary School Children: Interplay of Word Reading Accuracy, Speed, and Prosody / Untersuchung der Leseflüssigkeit bei deutschen Grundschulkindern: Zusammenspiel von Wortlesegenauigkeit, -geschwindigkeit und ProsodieKarageorgos, Panagiotis January 2022 (has links) (PDF)
Reading skills are among the most important basic skills in society. However, not all readers are able to adequately understand texts or decode individual words. Findings from the Progress in International Reading Literacy Study (PIRLS; German: IGLU) show that about one fifth of fourth graders can only establish coherence at the local level, and in some cases they only have a rudimentary understanding of the text they read (Bremerich-Vos et al., 2017). In addition, these reading deficits persist and have a negative impact on academic and professional success (Jimerson, 1999). Therefore, identifying the causes of these deficits and creating opportunities for interventions at an early stage is an important research objective.
The aim of this dissertation was to examine the relationship between the aspects of reading fluency and their influence on reading comprehension. Despite the increasing scientific interest in reading fluency in recent years, a research gap still exists in the relationship between word recognition accuracy and both speed and the relevance of prosodic patterns for reading comprehension.
Study 1 investigated whether German fourth graders (N = 826) were required to reach a certain word-recognition accuracy threshold before their word-recognition speed improved. In addition, a sub-sample (n = 170) with a pre-/posttest design was examined to assess the extent that the existing word-recognition accuracy can influence the effects of a syllable-based reading intervention on word-recognition accuracy and word-recognition speed. Results showed that word-recognition speed improved after children achieved a word-recognition accuracy of 71%. A positive intervention effect was also found on word-recognition accuracy for children who were below the 71% threshold before the intervention, whereas the intervention effect on word-recognition speed was positive for all children. However, a positive effect on reading comprehension was only found for children who were above the 71% threshold before the intervention.
Study 2 investigated the relationship between word-recognition accuracy threshold and word-recognition speed shown in the first study in a longitudinal design with German students (N = 1,095). Word-recognition accuracy and speed were assessed from the end of Grade 1 to 4, whereas reading comprehension was assessed from the end of Grade 2 to 4. The results showed that the developmental trajectories of word recognition speed and reading comprehension were steeper in children who reached the word-recognition accuracy threshold by the end of the first grade than in children who later reached or had not reached this threshold.
In Study 3, recurrence analysis (RQA) was used to extract prosodic patterns from reading recordings of struggling and skilled readers in the second (n = 67) and fourth grade (n = 69) and was used for the classification into struggling and skilled readers. In addition, the classification based on the prosodic patterns from the recurrence quantification analysis was compared with the classification of prosodic features from the manual transcription of the reading recordings. The results showed that second-grade struggling readers have lengthier pauses within or between words and take more time between pauses on average, whereas fourth-grade struggling readers spend more time between recurring stresses and have multiple diverse patterns in pitch and more recurring accents. Although the recurrence analysis had a good goodness of fit and provided additional information about the relationship of prosody with reading comprehension, the model using prosodic features from transcription had a better fit.
In summary, the three studies in this dissertation provide four important insights into reading fluency in German. First, a threshold in word-recognition accuracy must be achieved before word-recognition speed improves. Second, the earlier this accuracy level is reached, the greater the gain in word-recognition speed and reading comprehension. Third, the intervention effects of a primary school reading intervention are influenced by the accuracy level. Fourth, although incorrect pauses within or between words play an important role in identifying and describing struggling readers in second grade, the importance of prosodic patterns increases in fourth grade. / Lesefähigkeiten zählen zu den wichtigsten Grundfertigkeiten in der heutigen Gesellschaft. Jedoch gelingt es nicht allen Lesern und Leserinnen Texte angemessen zu verstehen oder einzelne Wörter zu dekodieren. Erkenntnisse der Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (PIRLS; Deutsch: IGLU) belegen, dass etwa ein Fünftel der Viertklässler und Viertklässlerinnen Kohärenz nur auf lokaler Ebene herstellen können und in manchen Fällen nur über ein rudimentäres Verständnis des gelesenen Textes verfügen (Bremerich-Vos et al., 2017). Außerdem bleiben diese Lesedefizite bestehen und haben einen negativen Einfluss auf den schulischen und beruflichen Erfolg (Jimerson, 1999). Deshalb ist es wichtig die Ursachen dieser Defizite zu identifizieren und frühzeitig Möglichkeiten für Interventionen zu schaffen.
Ziel der vorliegenden Dissertation war es, den Zusammenhang zwischen den Teilaspekten der Leseflüssigkeit und deren Einfluss auf das Leseverständnis näher zu untersuchen. Trotz der zunehmenden wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Leseflüssigkeit in den letzten Jahren, besteht hier eine Forschungslücke sowohl bezüglich des Zusammenhangs zwischen Worterkennungsgenauigkeit und -geschwindigkeit als auch bezüglich der Relevanz prosodischer Muster für das Leseverständnis.
In Studie 1 wurde untersucht, ob deutsche Viertklässler und Viertklässlerinnen (N = 826) eine bestimmte Worterkennungsgenauigkeitsschwelle erreichen müssen, bevor sich ihre Worterkennungsgeschwindigkeit verbessert. Darüber hinaus wurde in einer Teilstichprobe (n = 170) mit einem Prä-/Posttest Design untersucht, inwiefern die bestehende Worterkennungsgenauigkeit die Effekte einer silbenbasierten Leseintervention auf die Worterkennungsgenauigkeit und Worterkennungsgeschwindigkeit beeinflussen kann. Die Ergebnisse zeigten, dass die Worterkennungsgeschwindigkeit sich verbesserte, nachdem die Kinder eine Worterkennungsgenauigkeit von 71% erreichten. Zudem zeigten sich ein positiver Interventionseffekt auf die Worterkennungsgenauigkeit für die Kinder, die vor der Intervention unter der 71% Schwelle lagen. Auf die Worterkennungsgeschwindigkeit ergab sich für alle Kinder ein positiver Interventionseffekt. Auf das Leseverständnis hingegen zeigte sich nur für die Kinder, die vor der Intervention über der 71% Schwelle lagen, ein positiver Effekt.
Studie 2 untersuchte den in der ersten Studie aufgezeigten Zusammenhang zwischen Worterkennungsgenauigkeitsschwelle und Worterkennungsgeschwindigkeit in einem längsschnittlichen Design mit deutschen Schülerinnen und Schüler (N = 1,095). Die Worterkennungsgenauigkeit und -geschwindigkeit wurden von Ende der Jahrgangsstufe 1 bis Jahrgangsstufe 4 erfasst, während das Leseverständnis von Ende der Jahrgangsstufe 2 bis Jahrgangsstufe 4 erfasst wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass die Entwicklungsverläufe der Worterkennungsgeschwindigkeit und des Leseverständnisses bei Kindern, die die Worterkennungsgenauigkeitsschwelle bis Ende der Jahrgangsstufe 1 erreichten, steiler waren als bei Kindern, die diese Schwelle erst später oder gar nicht erreichten.
In Studie 3 wurden mit Hilfe der Rekurrenzanalyse (RQA) prosodische Muster aus der Leseaufnahmen leseschwacher und -starker Kinder der Jahrgangsstufe 2 (n = 67) und der Jahrgangsstufe 4 (n = 69) extrahiert und für die Klassifikation in leseschwach und lesestark verwendet. Darüber hinaus wurde die Klassifikation anhand der prosodischen Muster aus der Rekurrenzanalyse mit der Klassifikation prosodischer Merkmale aus der manuellen Transkription der Leseaufnahmen verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass leseschwache Kinder der Jahrgangsstufe 2 längere Pausen innerhalb oder zwischen einzelnen Wörtern machen und im Durchschnitt mehr Zeit zwischen Pausen verstreichen lassen, während leseschwache Kinder der Jahrgangsstufe 4 mehr Zeit zwischen wiederkehrende Betonungen verstreichen lassen, viele Muster bei der Tonhöhe aufweisen und häufiger wiederkehrende Betonungen zeigen. Obwohl die Rekurrenzanalyse eine gute Anpassungsgüte hatte und zusätzliche Informationen zu dem Zusammenhang der Prosodie mit dem Leseverständnis lieferte, ergab sich für das Model mit den prosodischen Merkmalen aus der Transkription eine bessere Anpassungsgüte.
Zusammenfassend liefern die drei Studien der vorliegenden Dissertation vier bedeutsame Erkenntnisse bezüglich der Leseflüssigkeit im Deutschen. Erstens: Es gibt eine gewisse Schwelle bei der Worterkennungsgenauigkeit, die erreicht werden muss, bevor sich die Worterkennungsgeschwindigkeit verbessert. Zweitens: Je früher diese Genauigkeitsschwelle erreicht wird, desto stärker ist der Zuwachs in der Worterkennungsgeschwindigkeit und im Leseverständnis. Drittens: Die Interventionseffekte einer Leseintervention in die Grundschule werden von der Genauigkeitsschwelle beeinflusst. Viertens: Während inkorrekte Pausen innerhalb oder zwischen einzelnen Wörtern eine wichtige Rolle für die Identifikation und Beschreibung von leseschwachen Kindern in die Jahrgangsstufe 2 spielen, nimmt die Bedeutung der prosodischen Muster in der Jahrgangsstufe 4 zu.
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Prosody and gestures as contextualisation devices in reported speechLorenz, Frank January 2007 (has links)
Zugl.: Jena, Univ., Diss., 2007
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