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Mineralisation im proximalen Humerus - Messungen im Q-CT mit dreidimensionaler Rekonstruktion / Mineralization in the proximal humerus - measurements in the Q-CT with three-dimensional reconstructionSchellenberger, Michael January 2014 (has links) (PDF)
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Verteilung der Knochenmineraldichte im proximalen Humerus bezogen auf mögliche Regionen, die als Verankerungsfläche für Implantate dienen, zu untersuchen.
Diese Erkenntnisse sollten dazu beitragen, das Design der Implantate (z. B. Fadenanker, Schraube) zu optimieren. Außerdem sollen die Untersuchungsergebnisse als Grundlage für weitere Finite Elemente Berechnungen dienen, indem die gewonnenen Daten in digitalisierter Form in weitere biomechanische Studien einfließen können.
Für die Untersuchung wurden vom anatomischen Institut der Universität Würzburg insgesamt 23 Humerusköpfe, von denen acht keine Markierungsplakette besaßen, zur Verfügung gestellt. Somit konnte nur bei 15 Präparaten das Geschlecht und das Sterbealter der dazugehörigen Leichen zurückverfolgt werden. Es handelte sich um 11 weibliche und vier männliche Verstorbene mit einem mittleren Sterbealter von 81,5 Jahren ± 10,2 (55 - 93 Jahre). Die Präparate wurden in einer Alkohol-Formalin-Lösung konserviert. Eine etwaige Schulteranamnese konnte post mortem nicht eruiert werden.
Die Humerusköpfe wurden mit einem pQCT-Scanner (Stratec 2000), welcher eine selektive, volumenbezogene Bestimmung der Bereiche des Knochens erlaubt, untersucht. 30 definierte Schnittbilder pro Humerus wurden anschließend auf einem UNIX-System der Firma HERMES in digitale 3D-Modelle umgewandelt. Die Auswertung der Daten sowie die Berechnung der Knochendichte erfolgte mit Hilfe des Programms AVS-Express der Firma Advanced Visual Systems.
Für die Knochendichtemessung wurde das Caput humeri in drei transversale Schnittebenen gedrittelt. Hier wurde jeweils die Dichte im Bereich der dorsalen, medialen sowie ventralen Gelenkflächenregion, im Bereich des Tuberculum minus, des Sulcus intertubercularis und des Tuberculum majus gemessen. Weiter distal wurde eine vierte Ebene im Schaftbereich festgelegt, auf deren Höhe die Knochendichte der dorsalen, ventralen, medialen und lateralen Kortikalis bestimmt wurde. Abgesehen von drei ROI`s fand sich beim männlichen Kollektiv die gemessene Knochendichte signifikant höher als bei den Frauen, was mit der Zunahme osteoporotischer Frakturen bei älteren Frauen korreliert. Die regionale Verteilung der Knochendichte korreliert gut bis auf den Sulcus intertubercularis mit den klinischen Frakturtypen nach Neer, wobei dieses Areal in Bezug auf den Verlauf der Frakturlinien eher den gemessenen Werten als dieser häufig verwendeten Klassifikation folgt. Mit zunehmender Tiefe vermindert sich insbesondere in den Tuberkula die Mineralisationsdichte, so dass die meisten Anker oberflächennah im Kortex die beste Substanz für eine Fixierung finden. / The aim of the present study was to analyse the distribution of bone mineral density in the proximal humerus in relation to potential regions serving as anchoring surface for implants.
These results should help to optimize the design of implants (for example suture anchors, screws). In addition the results should serve as a basis for other finite element calculations by the data collected may be taken into other biomechanical studies in digitalized form.
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Einfluss von Plattenmaterial und Schrauben-Design bei der Osteosynthese proximaler Humerusfrakturen – eine vergleichende biomechanische Untersuchung am humanen PräparatWarnhoff, Mara 27 March 2019 (has links)
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Behandlungsergebnisse und Komplikationen der inversen Schulterprothese mit kurzem Schaft bei proximaler HumerusfrakturMertens, Nicolai 20 March 2025 (has links)
Hintergrund
Proximale Humerusfrakturen sind die dritthäufigsten Frakturen des älteren Menschen. Zur Behandlung von nicht-rekonstruierbaren proximalen Humerusfrakturen hat sich die inverse Schulterendoprothese etabliert. Die Schaftlängen der Frakturprothesen sind meist über 100 mm lang. Bislang ist unklar, welche Komplikationsrate und Schulterfunktion bei der Frakturversorgung mittels Endoprothesen mit Schäften unter 100 mm resultieren.
Material und Methoden
Im Zeitraum vom 01.01.2016 bis 15.06.2020 wurden 85 Patient:innen mit proximaler Humerusfraktur mit einer Kurzschaftprothese am Universitätsklinikum Dresden versorgt. Davon wurden 62 primär und 23 sekundär implantiert. Es konnten 55 Patient:innen nachuntersucht werden. Gründe für die Nichtteilnahme waren Tod in 14 und ein ‚lost of follow- up‘ in 16 Fällen. Die Nachuntersuchungen fanden im Mittel 29,7 Monate post operationem statt und die Patient:innen waren im Durchschnitt 77,7 Jahre alt. Es wurden Parameter hinsichtlich der Schulterfunktion, die klinischen Scores Constant Score, Quick-DASH und Subjective Shoulder Value, die radiologischen Befunde und die Komplikationen erhoben.
Ergebnisse
Das Patientenkollektiv zeigte einen Constant Score von 44,5, einen normierten Constant Score von 64,5, eine mittlere aktive Anteversion von 115°, eine mittlere aktive Abduktion von 103°, eine mittlere aktive Außenrotation von 8,3° und eine Innenrotation bis auf Höhe des Sakrums. Die Einheilungsrate der Tuberkula betrug 77%. Bei refixierten Tuberkula sahen wir eine erhöhte Rotationsfähigkeit in Innen- und Außenrotation (p < 0,05). Die Einheilung der Tuberkula hatte keinen statistisch signifikanten Effekt auf die Schulterfunktion, wenngleich die Außenrotationsfähigkeit besser war. Patient:innen mit primärer Implantation hatten bessere Werte in der Schulterfunktion und es zeigte sich kein Unterschied zwischen Patient:innen mit zementierter Prothese zu Patient:innen mit zementfreier Verankerung.
Die Revisionsrate lag bei 9%. Die primären Prothesen zeigten keine prothesenspezifischen Komplikationen und Revisionen wurden nur bei sekundär implantierten Prothesen durchgeführt.
Diskussion
Das Patient:innenkollektiv zeigte eine akzeptable Schulterfunktion mit niedriger Komplikationsrate. Verglichen mit den publizierten Daten in der Literatur sind die subjektiven Patientendaten durchschnittlich und die Revisionsrate überdurchschnittlich gut. Die Schulterfunktion ist mit einer Anteversion und Abduktion über Schulterebene gut. Insgesamt scheint die Implantation einer Kurzschaftprothese verglichen mit den konventionellen Standardschäften gleichwertig sicher zu sein.
Schlussfolgerung
Die Kurzschaftprothese stellt für die nicht-rekonstruierbare proximale Humerusfraktur eine komplikationsarme, verlässliche und knochensparende Alternative zu den Frakturschaftprothesen dar. Vergleichende Studien zwischen Kurzschaft- und Standardschaftprothesen sind für eine definitive Aussage über die adäquate Schaftlänge nötig.
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