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Versorgungsforschung in Dresden - Standortbestimmung und Perspektiven

28 November 2011 (has links) (PDF)
Versorgungsforschung untersucht die Wirkungen und Kosten der Kranken- und Gesundheitsversorgung unter Routinebedingungen und berücksichtigt dabei alle Aspekte der gesundheitlichen Beratung, Prävention und klinischen Versorgung. Als wesentliche Determinanten der Effektivität und Effizienz der medizinischen Versorgung fließen in Studien der Versorgungsforschung häufig auch die Rahmenbedingungen und die Organisation des Gesundheitswesens und der sozialen Sicherungssysteme ein. Versorgungsforschung stellt jedoch nicht nur die sogenannte „letzte Meile“ der Gesundheitsforschung dar, sondern generiert darüber hinaus neue Hypothesen für klinische und experimentelle Forschung und trägt damit als Translationsforschung auch zur Klärung von Erkrankungsursachen bei. Aufgrund ihrer zentralen Rolle in der Gesundheitsforschung und einer langjährigen Tradition in diesem Forschungsfeld ist Versorgungsforschung/Public Health neben regenerativer Medizin und Onkologie einer von drei Profilschwerpunkten der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden. So bestehen beispielsweise in den Bereichen Dermatologie/Allergologie, Klinische Pharmakologie, Arbeits- und Sozialmedizin, Psychiatrie, Innere Medizin, Orthopädie, Allgemeinmedizin und Neurochirurgie bereits überregional bekannte und renommierte Arbeitsgruppen im Bereich Versorgungsforschung am Standort Dresden. Zur weiteren Profilschärfung in diesem Forschungsbereich wurde im Juni 2011 an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden ein neuer Lehrstuhl „Sozialmedizin und Versorgungsforschung“ eingerichtet. Eines der selbsterklärten Ziele ist es dabei, durch multiprofessionelle Vernetzung von methodischer und klinischer Expertise Innovationen zu entwickeln, zu evaluieren und nachhaltig in der Gesundheits- und Krankenversorgung umzusetzen. Dahinter steht das Primat, dass Versorgungsforschung auf hohem Niveau und mit dem Ziel einer evidenzbasierten Politikberatung letztlich nur im interdisziplinären Austausch zu sichern ist. Unter dem Titel „Versorgungsforschung - Standortbestimmung und Perspektiven“ zielt das 6. Symposium der AG Versorgungsforschung darauf ab, die Akteure der Versorgungsforschung der Medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums Dresden vorzustellen und untereinander sowie mit gesundheitspolitischen Entscheidungsträgern, gesetzlichen Krankenversicherungen, mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Studierenden und allen weiteren Interessierten ins Gespräch zu kommen. Kolleginnen und Kollegen aus 20 Kliniken und Instituten des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät Dresden haben insgesamt 36 Poster eingereicht, die die vielen unterschiedlichen Facetten der Versorgungsforschung in Dresden präsentieren. Diese 36 Poster, deren Abstracts in dieser Publikation zusammengestellt sind, stehen im Zentrum des 6. Symposiums der AG Versorgungsforschung. Auch wenn eine eindeutige Zuordnung nicht in allen Fällen möglich ist, wurden die Beiträge unter den Überschriften „Versorgungsepidemiologie“, „Prävention/Früherkennung“, „Ambulante Versorgung“ und „Stationäre Versorgung“ in vier thematisch gegliederte Postersessions eingeteilt.

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