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Überkreuzungsphänomene oder die Differenz in der Differenz: Nahrung, Grenzauflösung, Inkorporation und die Macht des Abjekts in The Virgin and the Gipsy

Horlacher, Stefan 13 March 2020 (has links)
‘Der Magen ist die erste Lampe, auf die Öl gegossen werden muss. Sein Sehnen ist genau, sein Trieb so unvermeidlich, dass er nicht einmal lange verdrängt werden kann', schreibt Ernst Bloch, doch seine Aussage greift nicht nur aus psychoanalytischer Sicht zu kurz. Friedrich Nietzsche sieht in 'Essenordnungen' prinzipiell 'Offenbarungen über Kulturen', und natürlich hat Nahrung nicht nur einen körperlich-materiellen, sondern auch einen psychisch-soziokulturellen Aspekt. Nicht ohne Grund besitzen die 'sozialen oder erlernten Aspekte des Ernährungsverhaltens [...] eine größere Zähigkeit oder Konstanz als die biologisch-natürlichen'. Warum sich der Magen 'leichter als der Kopf an neue Speisen' gewöhnt und warum Ernährung keineswegs nur ein 'biochemisches Problem des Stoffwechsels' ist, sondern als ein 'soziales Totalphänomen' aufgefasst werden muss, verdeutlicht D.H. Lawrences Novelle The Virgin and the Gipsy u.a. anhand dessen, was man als ein ebenso elaboriertes wie ambivalentes kulturelles System der Küche bezeichnen kann.

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