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Einfluss der rehabilitativen Therapie auf einem Antigravitationslaufband auf das klinische Ergebnis operativ versorgter Frakturen der unteren Extremität: Eine randomisierte klinische Studie

Palke, Lisa 06 April 2023 (has links)
Eine optimale Nachbehandlung operativ versorgter Sprunggelenksfrakturen bzw. Tibiakopffrakturen ist immens wichtig, um die Funktionsfähigkeit, Muskelkraft, -masse, -funktion und Gelenkbeweglichkeit aufrecht zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Ziel ist es, nach der eingetretenen Verletzung und der operativen Versorgung negative Auswirkungen zu vermeiden bzw. möglichst gering zu halten, um Kraft, Ausdauer und körperliche Leistungsfähigkeit zu gewährleisten, da diese entscheidend für die Wiedererlangung einer uneingeschränkten Mobilität sind. Bisher erhielten die Patienten mit einer Sprunggelenk- bzw. Tibiakopffraktur eine Krankengymnastik, manuelle Lymphdrainage und Kryotherapie im Rahmen der Standard-Physiotherapie. Verschiedene Studien bei neurologischen und orthopädisch-unfallchirurgischen Krankheitsbildern konnten im Rahmen der Nutzung eines Antigravitationslaufbandes positive Veränderungen z.B. bezüglich der Gehkinematik, der funktionellen Beweglichkeit und der Muskelkraft sowie der Schmerzsymptomatik zeigen. So liegt es nahe, dass auch Patienten mit einer Sprunggelenk- bzw. Tibiakopffraktur von einer Therapie auf einem Antigravitationslaufband profitieren können. Die vorliegende Arbeit hatte das Ziel, den Effekt eines Antigravitationslaufbandes bei Patienten mit Sprunggelenk- bzw. Tibiakopffrakturen zu zeigen. Es wurden 73 Patienten mit einer Sprunggelenkfraktur bzw. Tibiakopffraktur und postoperativer Teilbelastung randomisiert und der Interventionsgruppe oder der Kontrollgruppe zugeteilt. Die Patienten in der Kontrollgruppe erhielten eine sechswöchige Standard-Physiotherapie mit einer Krankengymnastik, manuellen Lymphdrainage und Kryotherapie. Die Patienten in der Interventionsgruppe absolvierten an Stelle der Krankengymnastik ein 20-minütiges Training auf einem Antigravitationslaufband und bekamen entsprechend der Patienten in der Kontrollgruppe eine manuelle Lymphdrainage sowie Kryotherapie. Alle Patienten erhielten zu definierten Zeitpunkten Fragebögen. Hier wurden die Veränderungen des Gesamt-FAOS (Foot and Ankle Outcome Score) für Sprunggelenksfrakturen und des Gesamt-KOOS (Knee injury and Osteoarthritis Outcome Score) für Tibiakopffrakturen sowie die jeweiligen Subscores in jeder Gruppe erfasst. Zur quantitativen Beurteilung der Muskelatrophie des Oberschenkels wurde in jeder Untersuchung der Umfang beider unterer Extremitäten an definierten Stellen zu verschiedenen Zeitpunkten gemessen. Verglichen wurden die Unterschiede zum Zeitpunkt T4 (6 Wochen postoperativ) und im Vergleich T4-T1 (T1=Baseline, Tag des Studieneinschlusses) für jede Gruppe (Interventions- versus Kontrollgruppe der Patienten mit Tibiakopffrakturen bzw. Sprunggelenksfrakturen) sowie das Gesamtkollektiv. In den Patient Reported Outcomes unterschieden sich zu Studienbeginn die mittleren Gesamt-FAOS- bzw. Gesamt-KOOS-Scores der Kontroll- versus Interventionsgruppe nur marginal. Auch in den Subscores fanden sich nur geringfügige Unterschiede zwischen den Gruppen. Im Gesamtkollektiv der Patienten mit einer Tibiakopffraktur bzw. einer Sprunggelenkfraktur fanden sich 6 Wochen postoperativ gemischte Ergebnisse. So profitierte die Kontrollgruppe in vier der fünf Subscores (Symptome, Aktivitäten des täglichen Lebens, Sport/Freizeit, Lebensqualität). Nur der Subscore Schmerz wurde durch die Interventionsgruppe minimal geringer bewertet. Im Vergleich T4-T1 fanden sich ähnliche Ergebnisse. Ausnahme bildet der Subscore Sport/Freizeit, bei dem die Interventionsgruppe nun ein geringfügig besseres Ergebnis erzielte als die Kontrollgruppe. Die Patienten mit einer Sprunggelenkfraktur tendierten, wie auch das Gesamtkollektiv, 6 Wochen postoperativ im Vergleich zur Baseline in vier von fünf Subscores (Symptome, Aktivitäten des täglichen Lebens, Sport/Freizeit, Lebensqualität) dazu, von der Standard-Physiotherapie zu profitieren. Ausnahme war auch hier der Subscore Schmerz, bei dem die Interventionsgruppe bessere Ergebnisse erzielte. Dieses Ergebnis fand sich nach der sechswöchigen Teilbelastung sowie im Vergleich T4-T1. Diese Ergebnisse waren jedoch weder signifikant noch klinisch relevant. Von einer klinischen Relevanz spricht man ab einer Minimal Important Change (MIC) von 8-10 Punkten. Im Gegensatz zu den Patienten mit einer Sprunggelenkfraktur profitierten die Patienten mit einer Tibiakopffraktur eher von der Therapie auf dem Antigravitationslaufband. Dies zeigte sich in den Subscores Schmerz und Aktivitäten des täglichen Lebens und noch deutlicher im Bereich Sport/Freizeit und Lebensqualität. Und obwohl die Unterschiede statistisch nicht signifikant waren, stellten sie doch im Sport/Freizeit und der Lebensqualität einen klinisch relevanten Unterschied auf der Grundlage unserer Intervention mit dem Antigravitationslaufband dar. So ergab sich im Bereich Lebensqualität zum Zeitpunkt T4 mit 16,1 Punkten Differenz ein klinisch relevantes Ergebnis zugunsten der Laufbandtherapie. Im Vergleich T4-T1 lag der Unterschied sogar bei 18,9 Punkte. Auch im Subscore Sport/Freizeit zeigte sich mit 14,9 Punkten Unterschied ein klinisch relevantes Ergebnis in der Interventionsgruppe im Vergleich T4-T1. Verschiedene Studien mit anderen Krankheitsbildern konnten ähnliche Ergebnisse aufweisen [10, 48, 54, 65]. In der Umfangmessung fand sich bei den Patienten mit einer Tibiakopffraktur eine Umfangdifferenz von 4,6 cm im Vergleich T4-T1. Dieser Grad der Veränderung in der Messung des Beinumfanges als Maß für die Muskelatrophie war signifikant (Signifikanzniveau p=0,005). Ein weiteres signifikantes Ergebnis fand sich im Gesamtkollektiv mit einer Differenz von 1,9 cm im Vergleich T4-T1 (Signifikanzniveau p=0,007). Schlussfolgerung Erstmals wurden Patienten nach der operativen Versorgung einer Tibiakopf- bzw. Sprunggelenkfraktur in der postoperativen Nachbehandlung mit einer Standard-Physiotherapie bzw. der Therapie auf einem Antigravitationslaufband verglichen. Obwohl sich in den Patient Reported Outcomes beider Gruppen keine statistisch signifikanten Ergebnisse zeigten, konnten klinisch relevante Unterschiede detektiert werden. Es zeigte sich bei der Umfangmessung im Gesamtkollektiv sowie in der Interventionsgruppe der Patienten mit Tibiakopffrakturen ein signifikanter Unterschied bzgl. der Muskelatrophie im Vergleich zur Kontrollgruppe. Bisher war es nicht möglich, bei Patienten mit postoperativer Teilbelastung durch ein gezieltes Trainingsprogramm einem Muskelschwund entgegenzuwirken. Mit Hilfe einer Therapie auf einem Antigravitationslaufband konnten wir dies in unserer Studie insbesondere bei Patienten mit Tibiakopffrakturen nachweisen. Schließlich steht eine Therapie auf einem Antigravitationslaufband einem Standard-Rehabilitationsprotokoll nicht nach und sollte als ergänzende Therapieoption zur Erhaltung und Verbesserung bzw. schnelleren Regeneration der Muskulatur zusätzlich zur Standard-Physiotherapie eingesetzt werden, um bessere Kurz- und möglicherweise auch bessere Langzeitergebnisse zu erzielen.:INHALTSVERZEICHNIS I. Abkürzungsverzeichnis………………………………………….………………….. 4 1 Einführung 5 1.1 Sprunggelenkfrakturen 7 1.1.1 Epidemiologie 7 1.1.2 Ursachen und Unfallmechanismus 7 1.1.3 Anatomische Grundlagen und Biomechanik 7 1.1.4 Klassifikation 8 1.1.5 Diagnostik 8 1.1.6 Therapie 8 1.1.6.1 Konservative Therapie 9 1.1.6.2 Operative Therapie 9 1.1.7 Postoperative Nachbehandlung 9 1.2 Tibiakopffrakturen 10 1.2.1 Epidemiologie 10 1.2.2 Ursachen und Unfallmechanismus 10 1.2.3 Anatomische Grundlagen und Biomechanik 10 1.2.4 Klassifikation 11 1.2.5 Diagnostik 12 1.2.6 Therapie 12 1.2.6.1 Konservative Therapie 12 1.2.6.2 Operative Therapie 13 1.2.7 Postoperative Nachbehandlung 13 1.3 Einordnung in die aktuelle Literatur 14 1.4 Ziel der Studie 16 2 Publikationsmanuskript 17 3 Zusammenfassung der Arbeit 29 3.1 Patient Reported Outcomes 31 3.2 Umfangmessung 32 3.3 Schlussfolgerung 32 4 Literaturverzeichnis 34 5 Darstellung des eigenen Beitrags 42 6 Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit 44 7 Lebenslauf 45 8 Publikationen 47 9 Danksagung 48

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