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Eine Analyse der Verlegungen von der Palliativstation in die stationäre Hospizversorgung: Ist der Einsatz von Prognosescores hilfreich? / An analysis of the transfers from palliative ward to inpatient hospice care: Is the use of palliative prognostic tools helpful?Fleischmann, Carolin January 2021 (has links) (PDF)
Hintergrund:
Die zeitgerechte Integration des Entlassmanagements ist ein wesentlicher Bestandteil des umfassenden Therapiekonzepts auf Palliativstation. Speziell zur Entlassung in ein stationäres Hospiz sollte die verbleibende Überlebenszeit gegen den Benefit eines stressbehafteten Versorgungswechsels diskutiert werden.
Ziel der Studie:
Aus der Vielzahl der vorhandenen und international validierten palliativmedizinischen Prognosescores wurden für diese Studie die Palliative Performance Scale (PPS) und der Palliative Prognostic Index (PPI) ausgewählt. Ziel war erstens die Überprüfung ihrer Anwendbarkeit auf eine deutsche Palliativpopulation. Zweitens wurden sie neben Symptomen der Terminalphase auf ihre Fähigkeit zur Kurzzeitprognose getestet, um Patienten mit kurzer Überlebenszeit in der stationären Hospizversorgung nach Entlassung identifizieren zu können.
Methodik:
Am Zentrum für Palliativmedizin des Universitätsklinikums Würzburg wurden retrospektiv PPS, PPI, ausgewählte Symptome der Sterbephase sowie die Überlebensdauer bei 112 Patienten erhoben, die von 2012 bis 2016 in ein Hospiz entlassen worden waren. Mittels ANOVA und Kaplan-Meier-Statistik wurden Überlebensdauer und Höhe der Prognosescores in Beziehung gesetzt und Risikogruppen gebildet. Zur Identifizierung von Risikopatienten mit einer Hospizverweildauer ≤ 7 Tagen wurden diese mit der Gruppe der Langverweiler (> 7 Tage) hinsichtlich Höhe der PPS, des PPI und das Vorhandensein von Terminalsymptomen verglichen.
Ergebnisse:
Mittels ANOVA und Kaplan-Meier-Kurven konnte die signifikante Korrelation zwischen Höhe des Prognosescores und der Überlebenszeit für die untersuchte Kohorte belegt werden. Risikopatienten mit einer Hospizverweildauer ≤ 7 Tagen wiesen einen signifikant niedrigeren PPS (40 % vs. 50 %) respektive einen höheren PPI-Wert (6,5 vs. 4,5 P.) als die Langverweiler auf. Die Terminalsymptome Dysphagie und eine reduzierte orale Nahrungsaufnahme waren unter Risikopatienten häufiger vertreten.
Schlussfolgerung:
Die Prognosefähigkeit der palliativmedizinischen Prognosescores PPS und PPI konnte für die untersuchte Kohorte belegt werden. Eine Kurzzeitprognose erwies sich allerdings aufgrund der geringen Trennschärfe der Cut-Off-Werte als praxisuntauglich. Sie können dennoch in speziellen Fällen als Orientierungshilfe im Entlassmanagement dienen. / Background:
The early integration of discharge management is an essential part of the comprehensive therapy concept in the palliative ward. Especially when discussing a transfer to an inpatient hospice, the remaining survival time should be taken into concern against the benefit of a stressful change in care setting.
Objective:
The Palliative Performance Scale (PPS) and the Palliative Prognostic Index (PPI) were selected for this study from a large number of available and internationally validated palliative prognostic tools. The first step was to test their applicability to a German palliative care population. Second, in addition to symptoms of the terminal phase, the prognostic scores were tested for their ability to make short-term prognosis in order to identify patients with short survival times after discharge to an inpatient hospice.
Settings:
At the Center for Palliative Medicine of the University Hospital Würzburg PPS, PPI, selected symptoms of the dying phase and survival time were retrospectively surveyed in 112 patients who had been discharged to a hospice from 2012 to 2016. Using ANOVA and Kaplan-Meier statistics, survival time and level of PPS/PPI were related and risk groups were formed. In order to identify high-risk patients with a length of stay in hospice ≤ 7 days, they were compared with the group of long-term survivors (> 7 days) using the level of PPS, PPI and the presence of terminal symptoms.
Results:
Using ANOVA and Kaplan-Meier curves, the significant correlation between level of prognostic score and survival time for the examined cohort could be demonstrated. High-risk patients with a length of stay ≤ 7 days had a significantly lower PPS (40% vs. 50%) or higher PPI value (6.5 vs. 4.5 p.) than the long-term surviving patients. The terminal symptoms dysphagia and reduced oral intake were more common among high-risk patients.
Conclusion:
The prognostic capability of the palliative prognostic tools PPS and PPI could be confirmed for this cohort of hospice patients. However, a short-term prognosis turned out to be unsuitable in practice due to the low distinction between cut-off values. However, in special cases they can serve as an orientation aid in discharge management.
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Der kurze Weg in den Palast: Zur Vorgeschichte des ZentralbibliotheksprojektesRabe, Roman 26 October 2017 (has links)
Die Dresdner Öffentlichen Bibliotheken setzen seit 1945 auf eine stark dezentrale Versorgung mit einer überdurchschnittlich hohen Anzahl von Zweigstellen (derzeit 19). Das hängt ursächlich mit der kompletten Zerstörung der Innenstadt 1945 und einer im Verhältnis zur Einwohnerzahl sehr großen Flächenausdehnung der Stadt genauso zusammen wie mit einer konzeptionellen Zielstellung der Städtischen Bibliotheken Dresden, die Bevölkerung in der Nähe ihrer Haustür zu erreichen.
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Hoch motiviert: Bericht von Umzug und EröffnungKahl, Katrin, Kunis-Michel, Marit, Ziegler, Elke 26 October 2017 (has links)
Die Zeit vom Einzug der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen am 29. und 30. März 2017 in ihre neuen Büros bis zum Eröffnungswochenende genau einen Monat später war geprägt von Regalaufbau und Technikinstallation, vor allem aber vom Umzug der Medien aus zwei Bibliotheken an den neuen Standort. Ungefähr 200.000 Medien waren zum Umzugszeitpunkt nicht ausgeliehen und mussten transportiert werden. Das Dresdner Umzugsunternehmen Bartsch & Weickert bewältigte das Unterfangen mit 30 Mitarbeitern in ungefähr zwei Wochen sehr unaufgeregt, flexibel und professionell, nicht zuletzt dank einer ausgesprochen kooperativen Vorbereitungsphase. Jedes Medium fand seinen Weg in das richtige unter den circa 7.000 Regalfächern, obwohl die Baustellen situation rund um die Bibliotheksetagen ihren Tribut forderte: die Schlüsselübergabe war noch nicht erfolgt und die Aufzüge funktionierten nicht durchgehend.
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Besucherstimmen26 October 2017 (has links)
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Teure Umzüge = Staatsmodernisierung?15 May 2019 (has links)
Die CDU/FDP-Regierungskoalition sieht ihre sogenannte „Staatsmodernisierung“ als Arbeitsschwerpunkt. 2012 beschlossen CDU und FDP als Kernstück dazu das „Standortegesetz“ im Landtag. Und zwar bewusst ohne
Schätzung der entstehenden Kosten - obwohl das Artikel 97 unserer sächsischen Verfassung vorschreibt.
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