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Die medizinische Versorgungssituation der Geflüchteten in den dezentralen Unterkünften der Region Unterfranken / The medical care situation of refugees in the decentralized accommodations in Lower Franconia

Graf von Moltke, Heinrich-Michael January 2022 (has links) (PDF)
Seit 2015 wurden viele Geflüchtete in Unterfranken auf dezentrale Unterkünfte in ländlichen Regionen verteilt. Ziel dieser Arbeit war es, die medizinische Versorgung der dort untergebrachten Geflüchteten zu beleuchten. Es konnte gezeigt werden, dass die Sprachbarriere das Hauptproblem bei medizinischen Vorstellungen darstellte. Jedoch lagen auch infrastrukturelle Probleme vor, wie die mangelnde Verfügbarkeit von ärztlichen Praxen und öffentlichen Verkehrsmitteln im ländlichen Raum. Dennoch wurde die medizinische Versorgung in den dezentralen Unterkünften Unterfrankens als gut und vergleichbar zur einheimischen Bevölkerung bewertet. Im Vergleich einer dezentralen Unterkunft zu einer Gemeinschaftsunterkunft in Bayern, welche nicht mit einer Krankenstation ausgestattet ist, überwiegen die negativen Aspekte der gemeinschaftlichen Unterbringung aus medizinischer Sicht. Bei den dezentralen Unterkünften in Unterfranken ist somit von einer besseren medizinischen Versorgungslage auszugehen. / Since 2015, many refugees coming to Lower Franconia have been distributed to decentralized accommodations in rural regions. The aim of this thesis is to examine the medical care of those refugees housed there. It was shown that the language barrier was the main problem in medical evaluations. However, there were also infrastructural problems, such as the lack of medical practices available and of public transportation in rural areas. Nevertheless, the medical care at the decentralized accommodation units of Lower Franconia was rated as good and comparable to that of the local population. From a medical point of view and in comparison with not decentralized accommodations in Bavaria, which do not have an integrated hospital ward, the negative aspects of such communal accommodations are dominant. The decentralized accommodations in Lower Franconia can therefore be evaluated as providing better medical care.
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Informationsbedarf zur Mundgesundheit und zahnmedizinischen Versorgung bei Demenz- eine Telefonhotline in Schleswig- Holstein

Ramm, Claudia 04 March 2016 (has links) (PDF)
Hintergrund. Die zahnmedizinische Versorgung und Oralhygiene bei Menschen mit Demenz (MmD) ist auch unter Berücksichtigung der zunehmenden Anzahl der erhaltenen Zähne schwierig. Ziel der Arbeit. Es soll geklärt werden,ob das Angebot einer Beratungsstelle zum Thema Mundgesundheit und Demenz genutzt wird. Material und Methoden. Die Beratungsstelle wurde mit 3 zahnmedizinischen Spezialisten aufgebaut, und ein Jahr lang wurden die telefonischen Anfragen gesammelt sowie ausgewertet. Ergebnisse. Die zahnmedizinische Beratung wurde von 355 Anrufern (180 medizinisch-pflegerisch tätig; 175 Angehörige) im Zeitraum vom 01.06.2012 bis 31.05.2013 genutzt. Von den Anrufern wurden in den ca. 21 min dauernden Gesprächen 2535 Probleme angesprochen. Fast ein Viertel der Anrufer fragte nach einer mobilen Behandlung, und 14,4% suchten einen Zahnarzt, der auf die Behandlung der MmD spezialisiert ist. Orale Erkrankungen, die Mundhygiene und die interpersonellen Schwierigkeiten, die zwischen allen Beteiligten zur oralen Situation auftraten, wurden thematisiert. Drei Viertel des medizinisch-pflegerischen Personals fragten nach Schulungen, um die Mundgesundheit und Oralhygiene bei MmD zu verbessern. Schlussfolgerung. Die Nachfrage bei den Spezialisten zeigte, dass es großen Wissensbedarf sowohl beim Fachpersonal als auch bei den Angehörigen gibt. Die Studie belegt, dass die Probleme in der Mundhöhle von MmD breit gefächert sind. Wissen zu Mund- und Prothesenhygiene sowie den Krankheitsbildern der Mundhöhle könnte strukturiert in die Aus- und Fortbildung eingebracht werden. Neben dem Wissensdefizit wird auch deutlich,dass die zahnmedizinische Versorgungsstruktur nicht für die MmD gesichert ist. Hier sind die Politiker und die Akteure im Gesundheitswesen aufgefordert, die zahnmedizinische Versorgung in den Demenznetzwerken und -strategien zu verankern. / Background. The complexity of dental care and oral hygiene for people with dementia increases with increasing numbers of residual teeth. Aim. This study was carried out to determine whether the offer of a telephone helpline on oral health and dementia would be utilized. Material and methods. Over a period of 1 year contacts received by a telephone helpline manned by three oral healthcare staff were collected and analyzed. Results. From 01 June 2012 to 31 May 2013 a total of 355 callers (180 healthcare staff and 175 relatives) presented and discussed 2535 problems. The average duration of a call was 21 min. Almost one quarter of the callers were looking for mobile dental care services and 14,4% were looking for a dentist specializedin caring for patients with dementia. Oral disease, oral care and conflicts between stakeholders on aspects of oral health were discussed. Of the healthcare staff three quarters asked about training to improve the oral health of people with dementia. Conclusion. The demand on the specialists of the helpline showed a substantial knowledge deficit of healthcare staff and relatives. The study confirmed a wide range of oral health issues of people with dementia. Knowledge on oral and denture hygiene and on oral disease could be introduced into primary training and continued professional education. In addition to the lack of knowledge, deficits also exist in the oral healthcare system for people with dementia. Poliicians and healthcare stakeholders are encouraged to incorporate oral healthcare for people with dementia into strategies and dementia networks.
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Informationsbedarf zur Mundgesundheit und zahnmedizinischen Versorgung bei Demenz- eine Telefonhotline in Schleswig- Holstein

Ramm, Claudia 27 January 2016 (has links)
Hintergrund. Die zahnmedizinische Versorgung und Oralhygiene bei Menschen mit Demenz (MmD) ist auch unter Berücksichtigung der zunehmenden Anzahl der erhaltenen Zähne schwierig. Ziel der Arbeit. Es soll geklärt werden,ob das Angebot einer Beratungsstelle zum Thema Mundgesundheit und Demenz genutzt wird. Material und Methoden. Die Beratungsstelle wurde mit 3 zahnmedizinischen Spezialisten aufgebaut, und ein Jahr lang wurden die telefonischen Anfragen gesammelt sowie ausgewertet. Ergebnisse. Die zahnmedizinische Beratung wurde von 355 Anrufern (180 medizinisch-pflegerisch tätig; 175 Angehörige) im Zeitraum vom 01.06.2012 bis 31.05.2013 genutzt. Von den Anrufern wurden in den ca. 21 min dauernden Gesprächen 2535 Probleme angesprochen. Fast ein Viertel der Anrufer fragte nach einer mobilen Behandlung, und 14,4% suchten einen Zahnarzt, der auf die Behandlung der MmD spezialisiert ist. Orale Erkrankungen, die Mundhygiene und die interpersonellen Schwierigkeiten, die zwischen allen Beteiligten zur oralen Situation auftraten, wurden thematisiert. Drei Viertel des medizinisch-pflegerischen Personals fragten nach Schulungen, um die Mundgesundheit und Oralhygiene bei MmD zu verbessern. Schlussfolgerung. Die Nachfrage bei den Spezialisten zeigte, dass es großen Wissensbedarf sowohl beim Fachpersonal als auch bei den Angehörigen gibt. Die Studie belegt, dass die Probleme in der Mundhöhle von MmD breit gefächert sind. Wissen zu Mund- und Prothesenhygiene sowie den Krankheitsbildern der Mundhöhle könnte strukturiert in die Aus- und Fortbildung eingebracht werden. Neben dem Wissensdefizit wird auch deutlich,dass die zahnmedizinische Versorgungsstruktur nicht für die MmD gesichert ist. Hier sind die Politiker und die Akteure im Gesundheitswesen aufgefordert, die zahnmedizinische Versorgung in den Demenznetzwerken und -strategien zu verankern.:Bibliographische Beschreibung..................................................................4 Einführung..............................................................................................5 Krankheitsbild Demenz.............................................................................5 Einteilung der Formen der Demenz...........................................................8 Verlauf einer Erkrankung an Demenz......................................................10 Ursachen und Symptome der Demenz....................................................12 Zur Notwendigkeit der Behandlung von Menschen mit Demenz...............13 Bisheriger Kenntnisstand zur Versorgungsstruktur von Menschen mit Demenz.................................................................................................14 Zum Nutzen der vorliegenden Studie......................................................15 Publikation.............................................................................................16 Zusammenfassung.................................................................................23 Einleitung..............................................................................................23 Ziel der Studie........................................................................................24 Material und Methode.............................................................................25 Ethische Überlegungen...........................................................................25 Ergebnisse der Studie.............................................................................26 Diskussion.............................................................................................27 Literaturverzeichnis................................................................................29 Anlagen.................................................................................................34 Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit............................34 Publikation.............................................................................................36 Danksagung...........................................................................................38 / Background. The complexity of dental care and oral hygiene for people with dementia increases with increasing numbers of residual teeth. Aim. This study was carried out to determine whether the offer of a telephone helpline on oral health and dementia would be utilized. Material and methods. Over a period of 1 year contacts received by a telephone helpline manned by three oral healthcare staff were collected and analyzed. Results. From 01 June 2012 to 31 May 2013 a total of 355 callers (180 healthcare staff and 175 relatives) presented and discussed 2535 problems. The average duration of a call was 21 min. Almost one quarter of the callers were looking for mobile dental care services and 14,4% were looking for a dentist specializedin caring for patients with dementia. Oral disease, oral care and conflicts between stakeholders on aspects of oral health were discussed. Of the healthcare staff three quarters asked about training to improve the oral health of people with dementia. Conclusion. The demand on the specialists of the helpline showed a substantial knowledge deficit of healthcare staff and relatives. The study confirmed a wide range of oral health issues of people with dementia. Knowledge on oral and denture hygiene and on oral disease could be introduced into primary training and continued professional education. In addition to the lack of knowledge, deficits also exist in the oral healthcare system for people with dementia. Poliicians and healthcare stakeholders are encouraged to incorporate oral healthcare for people with dementia into strategies and dementia networks.:Bibliographische Beschreibung..................................................................4 Einführung..............................................................................................5 Krankheitsbild Demenz.............................................................................5 Einteilung der Formen der Demenz...........................................................8 Verlauf einer Erkrankung an Demenz......................................................10 Ursachen und Symptome der Demenz....................................................12 Zur Notwendigkeit der Behandlung von Menschen mit Demenz...............13 Bisheriger Kenntnisstand zur Versorgungsstruktur von Menschen mit Demenz.................................................................................................14 Zum Nutzen der vorliegenden Studie......................................................15 Publikation.............................................................................................16 Zusammenfassung.................................................................................23 Einleitung..............................................................................................23 Ziel der Studie........................................................................................24 Material und Methode.............................................................................25 Ethische Überlegungen...........................................................................25 Ergebnisse der Studie.............................................................................26 Diskussion.............................................................................................27 Literaturverzeichnis................................................................................29 Anlagen.................................................................................................34 Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit............................34 Publikation.............................................................................................36 Danksagung...........................................................................................38
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Ambulante ärztliche Versorgung in Rheinland-Pfalz im Rahmen der COVID-19-Pandemie

Engelmann, Doreen 15 July 2024 (has links)
Hintergrund: Zu Beginn des Jahres 2020 verbreitete sich das Coronavirus Severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2 (Sars-CoV-2) über Deutschland und mehrere Länder hinweg. Am 11. März 2020 rief die Weltgesundheitsorganisation eine Pandemie aus. Zur Versorgung der Menschen wurde im ambulanten Sektor in Rheinland-Pfalz noch im März 2020 eine parallele Struktur aufgebaut. Dazu wurden COVID-19-Ambulanzen, -Praxen und -Sprechstunden (parallele Versorgungsstruktur) etabliert, in denen positiv getestete COVID-19-Fälle und -Verdachtsfälle sowie Menschen mit Infektsymptomen wie Atemnot, trockenem Husten und Fieber, behandelt werden konnten. Das Ziel bestand darin, die Patientenströme zu trennen, um eine gleichzeitige Regel- und Coronaversorgung zu gewährleisten. Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) und die rheinland-pfälzischen Krankenkassen und ihre Ersatzkassen führten für die Versorgung in der parallelen Versorgungsstruktur die Coronaziffer 97700 ein, welche den besonderen Behandlungsbedarf während der Pandemie abbildete. Die Vertragsärzteschaft wurde bereits zu diesem Zeitpunkt besonderen Herausforderungen ausgesetzt. Auf diese Situation im ambulanten Sektor traf die COVID-19-Pandemie, die für die ambulante Versorgung entsprechende Auswirkungen mit sich brachte. Einerseits gilt es Belastungen wie eine Verschärfung des Ärztemangels, einen hohen Anteil an bürokratischen Arbeiten oder das Fehlen von Medizinstudienplätzen anzunehmen. Andererseits eröffnen der Ausbau des ambulanten Potenzials oder der digitale Fortschritt neue Chancen. Fragestellung: Die Ziele dieser Dissertation bestehen darin, den Verlauf der Steuerung von Personen mit Diagnose U07.1 (COVID-19-Fälle, bei denen das Virus SARS-CoV-2 durch einen Labortest bewiesen wurde) und U07.2 (COVID-19-Fälle, bei denen SARS-CoV-2 nicht durch einen Labortest bewiesen wurde, die Erkrankung aber anhand eines klinischen und eines epidemiologischen Kriteriums vorliegt) in der parallelen Versorgungsstruktur zu analysieren. Es soll eruiert werden, ob Zusammenhänge zwischen der Inanspruchnahme der neuen Struktur und dem Geschlecht, der Altersgruppe oder der Herkunft (städtisch/ländlich) bestehen. Aufgrund der Besonderheit der Coronaziffer eignet sich die ambulante rheinland-pfälzische Versorgung zur Analyse der Inanspruchnahme dieser neu etablierten Strukturen, denn dadurch kann im Nachhinein festgestellt werden, ob Personen in der Coronastruktur behandelt wurden. In der vorliegenden Studie werden erstmals die Abrechnungsdaten der KV RLP zur Inanspruchnahme der parallelen Versorgungsstruktur in Rheinland-Pfalz untersucht. Ein weiteres Ziel liegt in der Erarbeitung von Handlungsempfehlungen im Rahmen eines Pandemiemanagements für eventuell zukünftig aufkommende Pandemien für die ambulante Versorgung in Rheinland-Pfalz. Diese sollen aus Sicht der am Aufbau der Coronstruktur beteiligten Stakeholder:innen ermittelt werden. Zusätzlich soll analysiert werden, welche Chancen und Risiken für die weitere Arbeit im ambulanten Versorgungssektor in Rheinland-Pfalz durch die COVID-19-Pandemie hervorgingen und wie damit verfahren werden kann. Material und Methodik: Die Entwicklung der Inanspruchnahme der parallelen Versorgungsstruktur in Rheinland-Pfalz wurde auf Basis der Abrechnungsdaten der KV RLP im Zeitraum von März 2020 bis März 2021 untersucht. Das Analysesample umfasste 905 435 Patientenfälle, aus denen hervorgeht, ob zur Behandlung die parallele Versorgungsstruktur oder eine regelversorgende Praxis aufgesucht wurde. Um zusätzlich einen Überblick über die Nutzergruppen zu erhalten, wurden aus den Abrechnungsdaten abbildbare relevante Patientencharakteristika wie die Herkunft, das Geschlecht, die Altersgruppe und die Diagnose (Differenzierung nach U07.1 und U07.2) ermittelt. Die retrospektive Längsschnittsstudie in Form einer Sekundärdatenanalyse sollte mithilfe von deskriptiven und inferenzstatistischen Verfahren repräsentative Ergebnisse zur Inanspruchnahme der Coronastruktur liefern. Die Chancen und Risiken für den ambulanten Sektor, resultierend aus der COVID-19-Pandemie, sowie Handlungsempfehlungen für künftige Pandemien im Rahmen eines Pandemiemanagements für den ambulanten Versorgungssektor in Rheinland-Pfalz sollten durch leitfadengestützte, teilstandardisierte Experteninterviews ermittelt werden. Diese wurden mit Vertragsärzt:innen sowie mit Vertreter:innen von KV RLP, Kranken- und Ersatzkassen, Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz (MWG) und Kommunen geführt, die am Aufbau der Coronastruktur beteiligt waren. Die Auswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring. Ergebnisse: Rund 69 Prozent der Patient:innen nahmen die parallele Versorgungsstruktur im Untersuchungszeitraum in Anspruch. Die quantitativen Datenauswertungen zeigen, dass diese Struktur im Verlauf der Pandemie vermehrt genutzt und damit eine Trennung der Patientenströme erreicht wurde: Ab dem zweiten Quartal des Jahres 2020 wurde die Coronastruktur quartalsweise von jeweils mehr als der Hälfte der Patient:innen aufgesucht, wobei im ersten Quartal des Jahres 2021 rund 75 Prozent der Erkrankten dort behandelt wurden. Bei der Inanspruchnahme ließen sich nach dem Chi-Quadrat-Test signifikante Auffälligkeiten hinsichtlich der altersgruppen-, herkunfts-, und geschlechtsspezifischen Nutzung feststellen. Zusammenfassend zeigt sich bei Menschen bis einschließlich 49 Jahren, bei Frauen sowie bei Personen aus dem ländlichen Raum stammend eine höhere 10/353 Inanspruchnahme der Coronastruktur, als bei gegensätzlichen Merkmalsausprägungen. Logistische Regressionen untermauern diese Erkenntnisse weitgehend. Daraufhin erstellte Vorhersagemodelle geben jedoch noch keinen Aufschluss darüber, bei welchen Merkmalsausprägungen von Patient:innen (Alter, Geschlecht, Herkunft) vorhergesagt werden kann, ob diese die Coronastruktur in Anspruch nehmen. Darüber hinaus wurden 15 Experteninterviews zu den Chancen, Risiken und Handlungsempfehlungen geführt. Die Expert:innen bewerteten die Coronastruktur als sinnvolles Konstrukt, das für künftige Pandemien Anwendung finden sollte. Als Chancen aus der COVID-19-Pandemie für den ambulanten Versorgungssektor in Rheinland-Pfalz wurden Aspekte wie die hohe Bedeutung einer wohnortnahen ambulanten Versorgung, das Ambulantisierungspotenzial, die Zusammenarbeit der beteiligten Stakeholdergruppen sowie die Stärke des ambulanten Versorgungssektors und der Hausärzt:innen genannt. Risiken würden sich unter anderem aus der noch ausbaufähigen Digitalisierung, der anfangs nicht ausreichend vorhandenen persönlichen Schutzausrüstung und dem Ärztemangel ergeben. Es wurden Handlungsempfehlungen wie die Trennung von Patientenströmen, die Gewährleistung der finanziellen Sicherheit der Ärzteschaft, das Vorhalten von persönlicher Schutzausrüstung, die Zusammenarbeit der beteiligten Stakeholdergruppen und die Stärkung des ambulanten Sektors genannt. Schlussfolgerung: Die Dissertation hebt den Stellenwert der parallelen Versorgungsstruktur in Rheinland-Pfalz während der COVID-19-Pandemie hervor. Die Ergebnisse legen nahe, dass diese Struktur im Verlauf der Pandemie verstärkt in Anspruch genommen wurde und somit das Ziel der Trennung der Patientenströme erreicht wurde. Die Interviewergebnisse zeigen, dass dadurch aus Sicht der Befragten eine ausreichende Patientenversorgung gewährleistet und vielfältige Chancen für weitere Krisen in dem Konzept liegen könnten. Schlussfolgernd daraus könnte das Konzept der Coronastruktur um die formulierten Handlungsempfehlungen und Erfahrungen ausgeweitet werden und die Grundlage für ein ambulantes Pandemiemanagementkonzept in Rheinland-Pfalz bilden. Die erarbeiteten Handlungsempfehlungen wurden durch den Vorstand der KV RLP bewertet. Diese finden nicht nur Eingang in die Konzeption eines Pandemiemanagements bei der KV RLP, sondern setzen auch Impulse zur weiterführenden Verwendung. So könnten Teile der Erkenntnisse in den Pandemieplan des Landes Rheinland-Pfalz eingearbeitet werden oder Teilergebnisse aufgegriffen und weiter ausgearbeitet werden. Zum Beispiel die Honorierung der Vertragsärzteschaft, die durch eine bundesweite Pandemieziffer, ähnlich der Regelung in Rheinland-Pfalz, in den Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) Eingang finden könnte. Folglich kommt der Anerkennung der Medizinischen Fachangestellten (MFA) eine große Bedeutung zu, der ebenfalls durch eine Ziffer zur „Versorgung eines Patient:innen durch einen nicht ärztlichen Mitarbeitenden während einer Pandemie“ im EBM begegnet werden könnte.

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