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Response to disturbance and plant-animal interactions of grassland swards for chicken free-range husbandryBreitsameter, Laura 14 February 2013 (has links)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Eignung von vierzehn Pflanzenarten des Wirtschaftsgrünlands für die Etablierung von Grasnarben für die Hühnerfreilandhaltung zu untersuchen. Neun Gräser und fünf Kräuter, deren hohe Leistungsfähigkeit aus intensiv bewirtschafteten Systemen, und deren gute Schnitt-, Weide- und Trittverträglichkeit bekannt sind, wurden vergleichend bewertet.
In einem Feldexperiment wurde die Verträglichkeit der Pflanzen gegenüber Beweidung mit Hühnern untersucht. Die Hypothese lautete, dass sich die Leistungsfähigkeit der Arten deutlich unterscheiden würde, da die Störung, die durch Beweidung mit Hühnern erzeugt wird, stärker und von anderer Natur ist als in anderen Bewirtschaftungssystemen. Monokulturen und eine Mischsaat der vierzehn Arten wurden einer Umtriebsbeweidung mit Legehennen in drei Stufen der Weidedauer unterzogen. Die Wirkung der Faktoren Pflanzenart, Weidedauer und Umtrieb auf Bodendeckung, Dichte der Triebe und Vegetationspunkte, und Wachstum der oberirdischen Biomasse wurde analysiert. Aus ersteren Zielgrößen wurde die Resistenz der Grasnarbe gegenüber der Beweidung abgeleitet, aus der dritten ihre Resilienz. Die Hypothese, dass sich die untersuchten Arten stark im Hinblick auf ihre Resistenz und Resilienz gegenüber Beweidung mit Hühnern unterscheiden würden, wurde bestätigt. Unsere Ergebnisse deuteten darauf hin, dass Gräser prinzipiell besser für die Bepflanzung von Auslaufflächen geeignet sind als Kräuter. Die Arten Festuca arundinacea und Poa supina zeigten mit einer Bodendeckung von über 80 %, einer konstanten Triebdichte und einer gleich bleibenden, vergleichsweise hohen Wachstumsrate von mehr als 4,8 g Trockenmasse m-2 d-1 die beste Leistungsfähigkeit bei wiederholter Beweidung und langer Weidedauer.
In einem ergänzenden Gefäßversuch im Gewächshaus wurde untersucht, welche mit der Wuchsform in Zusammenhang stehenden Eigenschaften die Toleranz der Pflanzen gegenüber Beweidung mit Hühnern erklären. Die Hypothese bestand darin, dass die Biomasseallokation vor der Störung und die Lage von Speicherorganen und Knospen für klonales Wachstum die Schädigungstoleranz bestimmen würden; sie würde bei Arten hoch sein, bei denen diese Organe konzentriert an der Sprossbasis und unterhalb von oder nahe der Erdoberfläche liegen. Eine Auswahl der im Freilandversuch verwendeten Pflanzenarten, die drei Wuchsformen repräsentierte (Arten ohne Ausläufer; Arten mit Stolonen; Arten mit Rhizomen) wurde einer standardisierten mechanischen Schädigung in drei Intensitäten ausgesetzt, welche zugleich auf Spross und Wurzel wirkte. Die Ergebnisse dieses Versuchs zeigten, dass die Pflanzenart, nicht aber die Wuchsform die Toleranz gegenüber Schädigung bestimmten. Die höchste Toleranz wurde bei F. arundinacea und Poa pratensis festgestellt. Der Wiederaufwuchs oberirdischer Biomasse war über alle Arten und Intensitäten der Behandlung hinweg stark mit der relativen Wurzelbiomasse (der Wurzelbiomasse der behandelten Pflanze im Verhältnis zu der der Kontrollpflanze) korreliert, allerdings nicht mit der Wurzelbiomasse vor der Behandlung. Die Resistenz der Wurzel gegenüber mechanischer Schädigung ist daher offenbar eine wesentliche Determinante der Toleranz gegenüber der untersuchten Störung.
Schließlich wurde der Einfluss von botanischer Zusammensetzung und Degradierung der Grasnarbe auf das Nahrungssuchverhalten der Hühner untersucht. In dem oben erläuterten Feldexperiment war die Häufigkeit der Verhaltensweisen Picken an Pflanzen, Picken am Boden und Scharren aufgezeichnet worden. Aus den Daten ging hervor, dass Pflanzenart und Degradierung der Grasnarbe das Nahrungssuchverhalten der Hühner signifikant beeinflussten. Eine steigende Weidedauer reduzierte die Bodendeckung grüner Vegetation signifikant; allerdings unterschieden sich die untersuchten Pflanzenarten deutlich im Hinblick auf das Ausmaß der Degradierung, die durch standardisierte Beweidungsdauer erzeugt wurde. Bei steigender Weidedauer und sinkender Bodendeckung grüner Vegetation war bei den meisten Pflanzenarten eine Abnahme der Häufigkeit des auf die Grasnarbe gerichteten Pickverhaltens (Picken an Boden und Pflanzenteilen summiert) nachweisbar. Dieses Ergebnis wird als bedeutsam für das Tierwohl erachtet, da in Umwelten, die wenig Anreiz zu Picken an Objekten bieten, die Gefahr besteht, dass die Tiere vermehrt Federpicken zeigen. Wir leiten aus diesen Ergebnissen ab, dass die Wahl von Pflanzenarten wie P. supina, die sowohl eine hohe Resistenz gegenüber der durch Beweidung verursachten Störung aufweisen, als auch einen starken Anreiz zu Nahrungssuchverhalten, und insbesondere zu Picken liefern, als Begrünung den Beitrag der Auslauffläche zu Tierwohl und –gesundheit fördern können.
Zusammenfassend haben unsere Experimente gezeigt, dass die Wahl der Pflanzenart zur Auslaufbegrünung ein wichtiger Faktor zur Gewährleistung der Multifunktionalität der Grasnarbe ist. Pflanzen, die bei langer Beweidung eine stabile Bodendeckung und starkes Wachstum aufweisen, können einen höheren Anteil der im Auslauf anfallenden Nährstoffmengen binden und tragen somit zum Schutz von Boden und Wasser bei. Eine Grasnarbe, die zusätzlich das Nahrungssuchverhalten anregt, begünstigt Tierwohl und -gesundheit. Von den untersuchten Arten zeigte P. supina insgesamt das beste Ergebnis in Bezug auf diese Kriterien; F. arundinacea zeichnete sich zwar durch eine hohe Resistenz gegenüber der Störung durch die Beweidung aus, allerdings schien diese Art weniger stark bepickt zu werden. Wir schließen daraus, dass die Wahl der Pflanzenart für die Auslaufbegrünung als eine wichtige Methode des Auslaufmanagements betrachtet werden kann, die etablierte Methoden der Auslaufpflege, wie Umtriebsbeweidung mit ausreichenden Beweidungspausen und eine Gestaltung des Auslaufs, welche die Tiere zur Nutzung der gesamten Fläche animiert, ergänzen sollte.
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WEAR TOLERANCE OF SEEDED AND VEGETATIVELY PROPAGATED BERMUDA GRASSES UNDER SIMULATED ATHLETIC TRAFFICBayrer, Theresa A. 01 January 2006 (has links)
The use of seed-propagated bermudagrasses [Cynodon dactylon (L.) Pers.], particularly for athletic fields, is rapidly increasing. Recently developed seeded cultivars have been bred for improved turfgrass quality (finer texture, darker green color, etc.) and for increased cold tolerance, but their ability to tolerate wear has not been investigated. This study was conducted to determine if three seeded cultivars could tolerate simulated athletic wear as well as one vegetative cultivar commonly used in Kentucky. The seeded cultivars, Riviera, Princess 77 and Yukon were planted at 24.4 and 48.8 kg PLS ha-1 and the vegetative cultivar Quickstand was sprigged at 1250 and 2500 bu ha-1 in the second week of June. Beginning at the end of August each year (in conjunction with the Kentucky high school football season), simulated wear treatments equivalent to either three, two, one or zero football games wk-1, using a Brinkman traffic simulator, were imposed. Plots were then evaluated for turfgrass quality (TQ) and percent turfgrass cover (PC) through mid-November. The possibility that precipitation amounts and timing may have been a factor is the large end of season PC means is also examined. Final PC means for each season under the highest wear treatment were mixed with Princess 77 having a statistically greater mean (Pandlt;0.0001) of 42% than any other cultivar in 2002, where the 2003 results showed Riviera to have the statistically higher (Pandlt;0.0001) mean (71%) over the other cultivars. TQ ratings were inconsistent when used as a measure of wear tolerance. Stolon fresh weights were also measured between the cultivars as an examination of morphological characteristics that could be associated with wear tolerance, but were not statistically correlated (Pandgt;0.05) to a given cultivars wear tolerance ability.
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Inter- and Intra-Specific Variation in Wear Mechanisms in Agrostis: I. Wear Tolerance and Recovery Ii. Anatomical, Morphological and Physiological CharacteristicsDowgiewicz, Jason M 01 January 2009 (has links) (PDF)
Creeping bentgrass (Agrostis stolonifera L.) and velvet bentgrass (Agrostis canina L.) are the principal grass species for golf course putting greens in northern latitudes. Wear injury is a major physical stress that limits the function and quality of turfgrass. Wear evaluations in Agrostis species are limited and no studies have been conducted to evaluate recovery from wear and associated wear mechanisms. To that end, Agrostis species and genotypes were evaluated for wear tolerance and recovery on a golf green built according to USGA specifications. Equal numbers of creeping bentgrass and velvet bentgrass genotypes were tested. Wear was applied using a grooming brush over a 3-year period and plots were visually rated for wear and recovery. As much as 90% of the total variation in Agrostis wear tolerance was due to interspecific variation. Velvet entries provided significantly better wear tolerance than creeping bentgrass. Velvet bentgrass genotypes provided acceptable wear tolerance and full recovery in most years with the exception of SR-7200. None of the creeping bentgrass entries evaluated exhibited acceptable wear tolerance or achieved full recovery. Fourteen Agrostis genotypes, which included equal numbers of creeping and velvet species were selected for further evaluation of anatomical, morphological and physiological characterstics associated with wear tolerance. Eleven characteristics were measured comparing greenhouse grown spaced-plants established from field plots and seed. Characteristics included tiller density, shoot dry weight, shoot water content, relative water content (RWC), leaf width, leaf strength, leaf angle, crown type and leaf cell wall constituents. Siginificant interspecific difference in charactersitics were found. Little difference at the intraspecific level was obserevd especially within creeping bentgrass. Wear tolerant velvet genotypes were associated with a more vertical tiller and leaf angle, greater cell wall content and greater shoot density. Lignocellulose content accounted for as much as 62.8 to 72.3% of the variation in Agrostis wear tolerance while tiller density accounted for as much as 65.9 to 75.8%. Wear tolerance in Agrostis can be improved by giving priority to breeding for greater density and cell wall content with secondary emphasis to breeding for a more upright growth habit (tiller and leaf).
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