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Lineare Funktionen im Kontext des Selbstlernens: Entwicklung differenzierter Materialien unter Berücksichtigung digitaler Möglichkeiten

Seit mehr als einem Jahr wird der Alltag unzähliger Menschen auf der ganzen Welt maßgeblich durch das Coronavirus Sars-CoV-2 bestimmt. Einzelhandelsgeschäfte, Restaurants, Hotels und kulturelle Einrichtungen unterliegen seit Beginn der Pandemie erheblichen Einschränkungen, die zuletzt zu mehrmonatigen Schließungen der genannten Dienstleistungsbetriebe führten. Es wurden Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen verhängt, die regional noch immer bestehen, sodass das öffentliche und private Leben in Deutschland auf ein Minimum heruntergefahren wurde. Auch die Schulen sind von den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie betroffen, wodurch sich der Tagesablauf der Kinder grundlegend veränderte. [...] Zum einen erfordert ein gelungener Fernunterricht ein durchdachtes Konzept, welches die Abwesenheit der Lehrperson im Lernprozess zumindest annähernd kompensiert. Denn häufig reicht die Präsentation von Tafelbildern und das Erteilen standardisierter Rechenaufgaben nicht aus, um mathematische Begriffe in ihrer gesamten Vielfalt zu vermitteln. Es bedarf geeigneter Angebote, welche den Lernenden einen angemessenen Zugang zur Mathematik ermöglichen sowie Kompetenzen nachhaltig aufbauen. Andererseits erfordern die Aufbereitung und Umsetzung dieser innovativen Unterrichtsideen ein gewisses Maß an digitalem Know-how. Gleichzeitig wird den Lehrenden durch die notwendige Neuausrichtung ihrer Unterrichtsmaterialien ein zeitlicher Mehraufwand abverlangt, der im normalen Schulalltag kaum zu bewältigen ist. An dieser Stelle setzt die vorliegende wissenschaftliche Arbeit an und untersucht, wie Lehr-Lern-Arrangements in Zeiten ausgeprägter Selbstlernphasen erfolgreich aufbereitet werden können. Dazu wurde in Zusammenarbeit mit der Carl-von-Ossietzky-Schule in Berlin eine Materialreihe zum Thema „Lineare Funktionen“ entwickelt, welche die aktuelle Situation aufgreift und die Bedürfnisse der Schüler*innen berücksichtigt. Der ausgeprägten Heterogenität der Kinder wird durch binnendifferenzierte und klar strukturierte Arbeitsmaterialien Rechnung getragen, die einen individualisierten Aneignungsprozess ermöglichen. Ferner wird das Potential digitaler Medien genutzt, um die Lernenden bei der Auseinandersetzung mit funktionalen Zusammenhängen gezielt zu unterstützen und so pandemiebedingten Lernverlusten bestmöglich vorzubeugen. [Aus der Einleitung.]

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:75436
Date19 July 2021
CreatorsSchlesier, Luis
ContributorsHoffkamp, Andrea, Woithe, Petra, Technische Universität Dresden, Landesamt für Schule und Bildung
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/acceptedVersion, doc-type:masterThesis, info:eu-repo/semantics/masterThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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