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Intermodales Angebotsdesign: Die Schließung der Angebotslücken zwischen öffentlichem Verkehr und privater Mobilität

Insbesondere in Ballungsräumen stoßen weiter
wachsende Mobilitätsbedürfnisse auf begrenzte
Transportkapazitäten. Die Einsicht, dass Lösungsansätze
nicht in einfachen Neu- und Ausbaumaßnahmen
einzelner Verkehrsträger bestehen können,
zieht die Folgerung nach sich, alternativ eine bessere
räumlich-architektonische, organisatorische und informationelle
Vernetzung der verschiedenen Verkehrsmittel
anzustreben, um multimodale Verkehrsverhaltensweisen
zu stärken.
Auf dem Weg hin zu einem solchen intermodalen
Verkehrssystem müssen diverse Schwachstellen des
herkömmlichen öffentlichen Verkehrs behoben werden:
So bieten etwa die Angebotsqualitäten des öffentlichen
Verkehrs – gemessen an Standards moderner
urbaner Lebenswelten – ein nur geringes
Maß an individueller Verfügbarkeit und Flexibilität.
Gelänge es, die zur allgemeinen Richtschnur gewordenen
Qualitäten individueller Automobilität auf innovative
Weise auf die Angebote des öffentlichen Verkehrs
zu übertragen, könnte der öffentliche Verkehr
deutlich an Attraktivität gewinnen.
Vor diesem Hintergrund stellt der vorliegende InnoZBaustein
rekapitulierend die Entwicklung von drei
konkreten Produktinnovationen vor, die entscheidende
Beiträge für die Schließung der festgestellten Angebots-
und Qualitätslücken liefern sollen: Zum einen
individualisierte öffentliche Verkehrsmittel wie öffentliche
Leihrad- und Autoverleihsysteme und zum anderen
Mobiles Ticketing als einfacher, einheitlicher
und flexibler Zugang für öffentliche Verkehrsmittel.
Bereits bei der Konzeption dieser Produktinnovationen
gingen theoretisch und empirisch plausibilisierte
Annahmen darüber ein, welchen Ansprüchen
die Produkteigenschaften genügen müssen, um
erfolgreich in alltägliche Mobilitätsroutinen eingebunden
werden zu können. Die Produkteinführung wurde
jeweils von Akzeptanzuntersuchungen begleitet. Aus
den Ergebnissen lassen sich generalisierend diejenigen
Produkteigenschaften identifizieren, die als
Schlüssel- und Erfolgsfaktoren für die Konzeption individueller
öffentlicher Mobilitätsangebote gelten
können. Abschließend werden die Ergebnisse in einem
Ausblick auf eine zukünftig ermöglichte intermodale
Selbstbeweglichkeit resümiert. / The ever rising mobility requirements, especially in
metropolitan areas, are constantly being confronted
with the limited urban transport capacities. Spatial
and financial restrictions often prohibit the building of
new or the enhancement of existing infrastructure.
Therefore, it is concluded that a better spatialarchitectural,
organisational, and informational linkage
of the different means of transport to form an
„intermodal transportation system“ could provide a
solution to this dilemma. Such an intermodal transportation
system would encourage multiple mode
travel.
To implement such an intermodal transportation
system, the main flaws of the existing public transport
system would have to be eliminated: Traditional
public transportation offers only a very low degree of
individual availability and flexibility, measured by
standards of modern lifestyles. A successful transfer
of the now common standard qualities of private
mobility to public transport would greatly increase
their attractiveness.
This paper describes the development of three exemplary
product innovations which should help to
bridge the described supply and quality gap: on the
one hand, there are individualised public means of
transport such as public bike rental or car rental
schemes. And on the other hand, there is mobile
ticketing as a means to offer simple, standardised
and flexible access to public transport. The conceptualisation
of these innovations took theoretically
and empirically plausible assumptions about
necessary product features into account. These
features make it possible and easier for users to incorporate
new transport services into their existing
mobile routines. The implementation of the three
product innovations was accompanied by research
on their acceptance. Based on the results, the product
features which decide the successful conceptualisation
of individualised public means of transport
are identified. The paper concludes with an outlook
for a future form of intermodal auto-mobility.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:37384
Date14 January 2020
CreatorsKarl, Astrid, Maertins, Christian
ContributorsInnovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ) GmbH
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageEnglish
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:book, info:eu-repo/semantics/book, doc-type:Text
SourceInnoZ-Bausteine
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relationurn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-370554, qucosa:37055

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