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Organisationskultur und Ziele in einer deutschen staatlichen Hochschule

Mit den Bestrebungen einen europäischen Hochschulraum zu schaffen (Bologna Prozess) und seit der Novellierung des deutschen Hochschulgesetzes, sind die Hochschulen aufgefordert eigene Ziele zu setzen und Strategien zu deren Umsetzung abzuleiten. An einer Hochschule gibt es jedoch unterschiedliche Personengruppen (Stakeholder), die verschiedene Aufgaben wahrnehmen und unter verschiedenen Zielsetzungen Leistungen erbringen: Studierende, Professoren, Forschungsassistenten und nichtwissenschaftliche Mitglieder, wie Verwaltungsmitarbeiter in der Studierendenadministration oder Mitglieder in der Instandhaltung bis hin zum Gebäudemanagement. Erstmalig wird in dieser Dissertation der Frage nachgegangen, wie unterschiedliche Gruppen die Organisationskultur und die Ziele in einer deutschen staatlichen Hochschule wahrnehmen und in welchem Zusammenhang diese stehen. Es werden drei Stakeholdergruppen unterschieden: Studierende, wissenschaftliche Mitglieder und nichtwissenschaftliche Mitglieder. Aus Gründen des Datenschutzes ist eine weitere Differenzierung der Gruppen nicht möglich. Das quantitative Research Design wird zugrundegelegt, um die subkulturelle Wahrnehmung der Ziele und Organisationskultur in einer komplexen Organisation zu untersuchen. Die organisationalen Praktiken werden mit den Hofstede et al. Dimensionen der Organisationskultur untersucht. Die Analyse der Ziele erfolgt auf Basis neuer eigenentwickelter Ziele-Dimensionen. Das quantitative Feedback von 1.773 Stakeholdern einer deutschen staatlichen Hochschule wurde analysiert. Die unterschiedlichen Stakeholdergruppen, Studierende, wissenschaftliche Mitglieder und nichtwissenschaftliche Mitglieder, haben unterschiedliche Perzeptionen der organisationalen Praktiken und unterschiedliche Wahrnehmungen der Hochschulziele. Es besteht ein statistischer Zusammenhang zwischen den Zielen und der Organisationskultur. Die Ziele wurden auf die primären Hochschulziele limitiert. Die Beschränkung auf die internen Stakeholdergruppen einer Hochschule stellt eine weitere Limitation dar. Die Erkenntnisse dieser Forschungsarbeit leisten auch einen Beitrag für das praktische Hochschulmanagement. Mit einer Replikation können die kulturellen Effekte und Veränderungen in den Strategien in einer sich dynamischen ändernden europäischen Hochschullandschaft untersucht werden. Diese Forschungsarbeit legt zur Analyse einer Hochschule einen ganzheitlichen Ansatz auf der subkulturellen Analyseebene zugrunde. (author's abstract)

Identiferoai:union.ndltd.org:VIENNA/oai:epub.wu-wien.ac.at:4554
Date10 May 2015
CreatorsYazici, Senem
Source SetsWirtschaftsuniversität Wien
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
TypeThesis, NonPeerReviewed
Formatapplication/pdf
Relationhttp://epub.wu.ac.at/4554/

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