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Asymmetrische Kriegsführung in der Antike: Bedingungen, Formen, Entwicklung und Paradigmen asymmetrischer Kriegsführung im griechisch-römischen Osten

Die Untersuchung spezifisch antiker Darstellungsformen asymmetrischer Kriegsführung erschließt terminologische und narrative Indikatoren, welche auf die Schilderung stark ungleicher Gewaltkonstellationen in althistorischen Quellen hinweisen. Bei dem „Blutbefehl“ des pontischen Königs Mithridates VI., der mediterranen Piraterie des 2./ 1. Jh. v. Chr., den jüdischen Zeloten sowie den spätantiken oströmischen Zirkusparteien erscheint der Gewalteinsatz in gewaltfreien Räumen als ein solcher Asymmetrie-Indikator. Der antike Begriff des λῃστρικός πόλεμος bildet ein terminologisches Äquivalent zur asymmetrischen Kriegsführung. Prokops Anlehnung seiner Beschreibung der Zirkusaufstände an den Jüdischen Krieg des Flavius Josephus offenbart eine diachrone Perspektive auf asymmetrische Gewaltdarstellungen bei antiken Autoren.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:74487
Date21 April 2021
CreatorsDietrich, Sebastian
ContributorsUniversität Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/updatedVersion, doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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