Der Volksmund weiß: Geld regiert die Welt. Um so erstaunlicher ist das erkenntnistheoretisch
schwächliche Bemühen, wie die Ökonomik das Wesen des Geldes zu erfassen
trachtet. Denn in der gängigen wirtschaftswissenschaftlichen Literatur wird es
lediglich funktionell bestimmt: "Money is, what money does", lautet oft die lapidare
Formel. Freilich soll es Gentlemen geben, welche bei passender Gelegenheit gültige
Banknoten als Fidibus verwenden. Eine "ökonomische" Einschränkung tut deshalb
not. Zur Konkretisierung werden meist die Tauschmittel-, die Wertaufbewahrungs- und
die Recheneinheitsfunktion genannt. Unklar ist bei dieser Charakterisierung allerdings,
ob etwas diese Triade gleichzeitig erfüllen muß, um die Bezeichnung "Geld" zu rechtfertigen.
Ferner bleibt offen, in welcher Beziehung die einzelnen Funktionen zueinander
stehen. Zur Beantwortung dieser Fragen lohnt es sich, die Rolle des Geldes in der
Bestände- sowie in der Produktionswirtschaft auseinanderzuhalten.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:swb:ch1-200401713 |
Date | 10 December 2004 |
Creators | Helmedag, Fritz |
Contributors | TU Chemnitz, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften |
Publisher | Universitätsbibliothek Chemnitz |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doc-type:article |
Format | application/pdf, text/plain, application/zip |
Source | das wirtschaftsstudium (wisu), 24. Jg. (1995), S. 711-717, 729 |
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